Frozen boy [4]

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V

Nach einigen Stunden durcharbeiten nahm ich mir endlich meine erste Pause und schloss die Klappe zu meinem Stand. Ich verkaufte alles Mögliche, heißen Kakao, Hotdogs, Crêpes, hauptsache Kunden und hauptsache Geld, um über die Runden zu kommen.

Euphorisch riss ich die Tür zu meinem Stand auf und atmete die kalte Winterluft ein. In meinem Stand war es zwar nicht stickig, aber auf Dauer eindeutig zu warm.

Es war unfassbar befreiend, meine Arbeitsklamotten zu lockern, mich auf eine Bank fallen zu lassen und tief durchzuatmen.

Ich schloss eine Weile meine Augen, bis ich sie wieder öffnete und mich kurz umsah, um zu sehen, wie viel gerade los war. Dabei bemerkte ich einen zitternden Jungen am anderen Ende der Bank.

„Hey, alles okay?", fragte ich, doch bekam keine Antwort außer sein Zähneklappern. Man sah ihm an, dass er fror.

Come with me - VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt