Kapitel 14

524 22 2
                                    

*Ardys Sicht*
Schnell lief ich nach Hause und hoffte, dass ich nicht verfolgt wurde. Wie konnte ich auch so dumm sein und mich überhaupt mit TJ treffen, wenn doch die Möglichkeit besteht, dass ich sterben könnte... Aus Zweifel an mir selbst, schlug ich mir mehrmals die Hand an die Stirn, welche jetzt wohl rot war. Man!... Schließlich kam ich zu Hause an und ging schnell rein, bevor ich mir ein Glas Wasser holte und in mein Schlafzimmer ging. Dort setzte ich mich an meinen Schreibtisch und vergrub mein Gesicht in meinen Händen... Wie konnte ich nur so dumm sein?... Morgen würde TJ bestimmt nicht alleine im Schwimmbad sein und ich könnte mich wohl schon von der Welt verabschieden. Und das alles nur, weil ich viel zu aufgeregt und unvorsichtig war... Ich seufzte und dachte weiter nach... Vielleicht wollte TJ mich ja wirklich nicht töten, aber wenn doch, dann spielt er bestimmt nur mit mir... Aber als er meine Wangen berührt hat... Und dieser... fast schon leidende Blick... Er bringt mein Herz immer noch zum Rasen und ich wusste einfach nicht, was das gerade für ein Gefühl in mir war... Ich kenne es nicht... Verzweifelt ließ ich meinen Kopf auf den Tisch fallen, denn nun gingen mir seine wunderschönen blauen Augen nicht mehr aus dem Kopf. Und sein wunderschönes Lächeln... Mein Herz schlug immer schneller und das Gefühl wurde nach kurzer Zeit ziemlich unangenehm... So konnte ich doch nicht jagen... Nun fing ich an zu jammern und schmiss mich schließlich auf mein Bett, als ich plötzlich eine Nachricht bekam. Diese lenkte mich kurzzeitig ab und ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche, bevor ich einen Chat mit einem vermeintlichen Freund öffnete. Er heißt Franz und war an sich ziemlich nett. Aber ich mochte ihn trotzdem nicht, da die Freundlichkeit nur gespielt war und er eigentlich ein ziemliches Arschloch ist. Zu allem Übel ist er auch noch in mich verliebt und versucht, mir immer unauffällig näher zu kommen. Aber mit jemandem, der seine kleine Schwester schlägt und es nicht mal ordentlich macht, will ich nicht zusammen sein. Zumal er auch ziemlich anhänglich ist und mir kaum Freiraum gibt, wenn wir uns treffen. Außerdem ist er verdammt hinterlistig und behandelt jeden schlecht, der mit mir zu tun hat. Aber er glaubt, dass ich das nicht weiß und dass ich zu schüchtern bin, um ihm meine nicht vorhandene Liebe zu gestehen. Echt nervig... Aber ich stellte mich dumm, obwohl ich so gut wie all seine dunklen Geheimnisse kenne. Er schlägt seine Schwester, hat vor Jahren eine Frau vergewaltigt, ohne, dass es je raus kam, er macht Leuten das Leben zur Hölle, wenn sie mit seinem Schwarm zu tun haben und das Schlimmste ist eigentlich wirklich, dass er sich in mich verliebt hat. Aber ich brauche keinen Amateur als Freund. Lieber einen... mit Erfahrung und... blauen Augen... Ach man! Ich drückte mir mein Kissen ins Gesicht und wälzte mich im Bett herum, bevor ich es schließlich zur Seite legte und die Nachricht von Franz las.

Cutest murderer Where stories live. Discover now