Kapitel 3

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Während des Unterrichts konnte ich die ganze Zeit beobachten wie sich immer wieder Mädchen rumdrehten und verträumt meine Brüder anstarrten. Und wenn ich sie dann böse anguckte, drehten sie sich sofort wieder um. Manchmal gingen sogar Zettel rum, aber ich fing sie immer auf und las sie selber. Die Mädchen mochten mich sicher nicht. „Hey zeig mal was die so schreiben!“, forderte mich Louis in der fünf Minuten Pause auf. Ich gab ihm einen der nun acht Zettel. Ich spürte einen Tritt an meinem Stuhl, also drehte ich mich um. „Amy was macht ihr schönes denn?“ Nial grinste. „Eure Fanpost lesen. Ihr seid ja wirklich sehr berühmt“, murmelte Louis. „Ja das sind sie. Und sie sind viel netter und heißer als du.“ Plötzlich stand eins dieser Mädchen zwischen unseren Tischen. Sie hatte sich ihr Matheheft unter dem Arm geklemmt und hielt ein Handy in ihrer Hand. „Könnt ihr bitte hier unterschreiben?“ Sie klappte wirklich ihr Matheheft auf. „Und kann ich bitte bitte ein Foto mit euch machen?“ Meine Brüder fingen schon an fürs Foto zu Grinsen. Immer ihre selbe Pose. Ich tippte das Mädchen an und sagte: „Mädel dir ist schon bewusst, dass du uns jetzt jeden Tag sehen musst und was bringt dir dann ein Autogramm?“

In der nächsten Stunde kam Herr Heilig förmlich reinspringend ins Klassenzimmer. Er schien ziemlich glücklich zu sein. In seiner Hand hielt er nun ein Samsung-Tablet. Hinter sich zog er einen Beamer. „Also liebe Klasse 10a. Ich habe Neuigkeiten. Wir hatten ja vor einem Monat bei so einem Gewinnspiel mitgemacht, indem man einen Trip von Hamburg aus mit dem Schiff nach New York gewinnen kann. Und heute kam die Nachricht, dass… wir gewonnen haben.“ Man konnte die erstaunten Gesichter jedem förmlich ansehen. Und zehn Sekunden später begann jeder zu jubeln.  Irgendjemand hatte einen Lautsprecher dabei und spielte von Alicia Keys Empire State of mind ab. Doch als der Song vorbei war schrie Herr Heilig: „Ruhe! Es geht ja nicht nur nach New York. Wir fahren auch nach Norwegen, Island, auf die Färöer Inseln und nach Kanada. Also einmal über den Atlantik. Da ich in der siebten einmal euer Geschichtslehrer war, werdet ihr natürlich vieles über Geschichte erfahren.  Und eure Erdkundelehrerin Frau Müller wird auch mitkommen und über geografische Sachen mit euch reden. Ich hoffe ihr werdet viel lernen. Wir fahren in zwei Wochen mit Zug los nach Hamburg und steigen dort auf unseren Kreuzer. Ja auf ein Kreuzfahrtschiff. Genial oder? Ihr werdet euch zu viert oder zu dritt eine Kabine teilen. Mädchen und Jungen natürlich getrennt.“ Louis stupste mich Arm und grinste: „Schade eigentlich.“ Ich gab ihm eine Kopfnuss, aber er hatte Recht. Ich kannte ja keine Mädchen und ich war mir sicher, dass die mich sowieso nicht leiden können oder mich nur wegen meinen Brüdern ausnutzen würden. Ich seufzte. Zac meldete sich auf einmal und das Kreischen begann wieder: „Können wir auch filmen?“ Die Mädchen freuten sich tierisch und dachten sie würden bald Stars werden, weil sie in den Videos meiner Brüder vielleicht vorkamen. Und andere dachten sicherlich, dass das eine Chance wäre, sich an Nial und Zac ranzumachen. Aber ich dachte an New York. Ich war schon einmal da, weil ein Teil meiner Familie aus Amerika kommt. Aber außer der Skyline hatte ich nicht viel von New York gesehn und ich war noch sehr klein und Youtube war auch noch sehr klein und unbekannt.

(Okay ein wenig unlogisch, aber kann man in Geschichten nicht übertreiben? ;D übrigens bei dem Video ist ab 4:00 die beste Stelle)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 30, 2014 ⏰

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Ich bin bloß die SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt