Ander Muñoz:
Mein Leben unterscheidet sich im Groben und Ganzen nicht wirklich von dem Leben der anderen. Ich bin ein volljähriger Schüler, der die Klasse wiederholen muss. Ich nehme Drogen und trinke auch ab und zu etwas mit meinen Freunden im Club. Meine Eltern sind geschieden und meine Mutter ist die Direktorin meiner Schule, also bin ich nicht ganz so wie die Snobs hier. Ich habe mal Tennis gespielt, doch nur, weil mein Vater es so wollte. In Wahrheit verabscheute ich es zutiefst. Meine 2 besten Freunde waren ziemlich reich und verwöhnt.
Guzmán Nunier Osuna hat reiche Eltern und eine Schwester namens Marina, sie ging mit uns in eine Klasse. Seine Schwester wurde von einem gewissen Pablo infiziert und dann war sie plötzlich HIV positiv. Das war selbstverständlich nicht einfach für sie gewesen und auch für die ganze Familie. Seit ihrem Tod ist Guzmán nicht mehr der alte, außerdem hatte er eine versnobte Divafreundin gehabt, Lucrecia Montesinos Hendrich, kurz Lu, die etwas mit ihrem Halbbruder, Valerio Montesinos Rojas, hatte. Jetzt ist Guzmán mit Nadia zusammen. Ihr Bruder ist etwas ganz besonderes.
Durch meinen anderen besten Freund hat sich allerdings alles geändert. Leopoldo Benavent Villada, kurz Polo, war mal mein bester Freund gewesen. Er war lange Zeit mit Carla Rosón Caleruega liiert gesesen, bis irgendwann der Pep in ihrer Beziehung fehlte. Irgendwann tauchten 3 Schüler an der Las Encinas auf: Christian Varela Expósito, Nadia Shana und Samuel García Domínguez. Christian verstand sich sehr gut mit Carla und sie plante einen 3er. Anfangs war Polo damit einverstanden gewesen, doch nach und nach wollte er seine Freundin nicht mehr teilen und später wollte er Christian sogar nur noch für sich. Das war das Ende ihres 3ers und der langjährigen Beziehung von Carlo, wie ich es manchmal zu sagen pflegte. Doch mein lieber Polo konnte nicht damit abschließen und wollte seiner langzeitigen Liebespartnerin seine Liebe beweisen. Genau zu dem Zeitpunkt war Marina in dem Besitz einer wichtigen Datenuhr von Carlas Vater. Bei einer wichtigen Schulveranstaltung hatte sie den Pokal gewonnen und Polo suchte sie auf. Marina jedoch ziehte ihn noch zusätzlich auf und gab ihn die Uhr nicht. So geschah dann sein Mord an Marina. Mit ihrem Pokal, ihrem Gewinn. Schwanger von dem Bruder ihres Freunds, wollte sie mit ihm abhauen, dieser wurde nun allerdings hinter Gitter gesetzt.
So begann alles, in Trümmern zu zerfallen. Polo sagte mir die Wahrheit und ich verlor durch Schweigen meinen anderen besten Freund. Ein wenig später vertrugen wir uns dank eines Notfallzustands meinerseits und zur gleichen Zeit wurde es besser zwischen uns 3. Genau dann wurde Polo umgebracht und der Teufelskreis wiederholte sich, letztendlich wurde er allerdings von uns allen geschlossen.
Und das bin ich, Ander Muñoz. Ich habe mit den Drogen angefangen, um cool zu sein, ich bin übrigens homosexuell und verbringe viel Zeit auf DatingApps für Schwule. Ich korrigiere, ich verbrachte dort mal viel Zeit. Doch dann lernte ich durch meinen neuen Freund Christian, den Drogendealer Omar Shana kennen. Auch auf der App kamen wir uns näher und irgendwann konnten wir dann nicht mehr ohne einander. Wir trafen uns, doch er war Muslim und konnte sich das wegen seinen Eltern nicht erlauben, also taten wir es heimlich. Da er aus armen Verhältnissen kommt, muss er Drogen an Schüler verticken. Meine Mutter kam eines Tages früher nach Hause und entdeckte mich küssend mit Omar. Es schien nichz schlimm für sie zu sein und setzte sich sogar für ihn ein. Lange Zeit war es keine richtige Beziehung und irgendwann hatte ich die Heimlichtuerei auch langsam satt. Ich wollte in Bars gehen und ihn vor Millionen von Menschen küssen, die Liebe in der Luft spüren und einfach frei sein von all den Problemen und von denen hatten wir alle reichlich welche zur Hand. Nach einem heftigen Streit mit seinem Vater, zog Omar schließlich bei mir ein, doch ich durfte ihm nicht erzählen, dass Polo Marinas Mörder ist. Irgendwann packte mich dann die harte und nackte Realität. Ich hatte Leukämie. In diesem Moment viel alles in mich zusammen und ich verlor die komplette Orientierung. Rebekka war für mich da gewesen und Omar, den ich allerdings immer beiseite stieß. Doch letztendlich wendete sich alles zum Guten. Wie denn auch sonst. Doch glaubt mir, irgendwann kommt alles zurück in einem reißenden Sturm, der uns alle ins Verderben reißt.
(Hi, der erste Teil ist bisschen kurz, der 2. wird auch nicht länger, vermutlich. Habe das Ende aus persönlichen Gründen so aprubt schreiben müssen. Hoffe es gefällt euch trotzdem.)
