Die erste Begegnung

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Erzähler:

Wer kennt es nicht? Man liegt nachts im Dunklen Zimmer auf seinem Bett und versucht einzuschlafen. Doch egal wie man sich dreht und wendet man bekommt kein einziges Auge zu. Man versucht es mit einem Bein aus der Decke hängend und dem anderen unter der Decke. Der eine Arm unter seinem Kopf und der andere Arm komplett überfordert einen bequemen Platz zu finden. Und da ist das Problem, Ach könnte man doch nur den Arm über den Bettenrand hinaushängen lassen. Das dachte sich unser Protagonist aus dieser Geschichte auch. Sein Name ist Sebastian und er ist eigentlich ein ganz normaler Typ. Ein bisschen verrückt, nerdig, aber ein ganz lieber Zeitgenosse. Dennoch hat er jeden Abend das Problem nicht einschlafen zu können. Er selbst mag es nicht alleine zu sein und in der Dunkelheit kann er es alleine kaum aushalten. Deswegen versucht er sich einzubilden, dass es eine ganz eigene Welt unter seinem Bett gäbe.

Eine Welt von irgendwelchen Fabelwesen, welche Friedlich unter ihm leben. Doch er selbst hat sich mit diesem Gedanken nicht gerade beruhigen können. Den mit einer Welt voller Fabelwesen kann man nicht davon ausgehen, dass alle dieser Wesen fröhliche Zeitgenossen seien. Deswegen versucht er nun genau das beschriebene geschehen jeden Abend aufs Neue. Doch nun hält er dies schon 19 Jahre durch und ergibt sich nun seiner Angst. Sebastian hatte eine Idee, er dachte sich, wenn es schon ein Monster oder Dämon unter seinem Bett gäbe, warum hätte er ihn nie Aufgeweckt? Deshalb beschloss er diesen Wesen einen Zettel an seinem Handgelenk zu hinterlassen. Er schrieb eine Nachricht auf ein Stück Papier und befestigte es an seiner Uhr. Er bekam sogar die Angst unterdrückt und konnte, mit seinem Arm über der Bettkante, schlafen.

Was unser Sebastian jedoch nicht wusste ist, dass es eine Legende gibt. Eine Legende der Fabelwesen Welt. Gerüchten zu Urteil soll es dieser Fremden Welt möglich sein allein durch Willenskraft und Vorstellungsvermögen zu entstehen oder aufzutauchen. Das heißt so viel wie, dass alles was er sich vorgestellt hat auch entstehen könnte, wenn er nur Lang und intensiv genug darüber nachgedacht hat. Bei Sebastian würde das heißen, dass es jeden Abend vorm Schlafengehen ca. 1 Stunde am Abend war. Das würde heißen, dass (laut denkend) das 1 Stunde am Tag macht 30 Stunden im Monat, 360 Stunden im Jahr, und das 19 Jahre lang, 6840 Stunden entspricht, was wiederrum fast einem ganzen Jahr entspricht. Ein ganzes Jahr, wo sich Sebastian auf diese Welt intensiv, ohne an was Anderes zu denken, konzentriert hat.
So mein lieber Leser, was vermutest du, was versuche ich damit wohl anzudeuten? Na schon eine Idee?

Auf jeden Fall lag Sebastian nun schlafend im Bett, als plötzlich ein helles Licht unter seinem Bett herausstrahlte. Aus diesem Licht kam eine Person heraus, welche vor Sebastians Bett kniete. Diese unbekannte Person, dieses unbekannte Wesen schaute ganz verwundert auf Sebastians Handgelenk und sah seinen Zettel. Ganz behutsam griff dieses Wesen den Zettel. Auf diesem Zettel stand: Hallo, ich weiß leider nicht ob es dich wirklich gibt, jedoch schreibe ich dir einfach mal. Ich hoffe du bist ein Freundliches Wesen, welches mich jetzt nicht am Arm ziehend mit in seine Welt entführt und auffrisst. Falls du dies nicht bist hätte ich vielleicht eine kleine Bitte, wäre es möglich, dass du meine Hand ganz behutsam nehmen könntest, dass ich mich nicht so alleine fühle und somit keine Angst mehr habe?

Das Wesen schaute komplett verwirrt auf diesen Zettel und danach wieder auf seine Hand. Es war so gerührt, dass es Tränen in den Augen hatte. Das war das erste Mal, dass jemand versuchte etwas Anderes in ihr zu sehen, als ein Monster. „Also sagte sie, naja die Hand werde ich nicht greifen.“ Sie nahm Sebastians Hand und legte sie auf ihren Kopf. „Ich liebe es, wenn ich gestreichelt werde.“ So saß das Wesen nun neben Sebastians Bett und Sebastian selbst fing an das Wesen im Halbschlaf zu streicheln. Das Wesen fühlte sich so wohl, dass es anfing wie eine Katze zu schnurren. Dies hörte Sebastian und wurde Wach.

Im Trotz schaute er Sie nur an und drehte sich auf die andere Seite des Bettes. Es dauerte nicht lange, bis er realisierte, was gerade passiert ist. Wie vom Blitz getroffen schreckte er Auf. Das Wesen erschrak sich und ging einige Schritte zurück und versteckte sich unter seinem Schreibtisch.

Sebastian:

Warte was? Was! Das kann doch nicht sein. Ich träume doch noch, oder? Ich machte das Licht meines Handys an und hielt es auf das Wesen. Es reagierte jedoch sehr erschrocken und ging noch weiter zurück. Ich hörte sofort auf das Wesen direkt anzuleuchten und hielt das Licht in Richtung Decke. Nun saß ich auf meinem Bett und verstand nichts mehr. Was ist das? Ich versuchte mich zu beruhigen und zu sehen, was das für ein Wesen ist. Es sah eigentlich einem Menschen sehr ähnlich. Es hatte einen normalen Körper, rote Haut, kleine Hörnchen auf der Stirn und… Und… Moment es hat lange Haare. Lange Haare und… Und… Ich lief rot an. Einen Frauenkörper, welcher nicht gerade viel bekleidet war. Aber ich versuchte dennoch die Fassung zu bewahren, ich wollte sie ja nicht erschrecken. Ich streckte also vorsichtig meine Hand zu ihr und versuchte mit ihr zu reden.

„Hallo, entschuldige, dass ich dich erschreckt habe.“

Sie kam ein Stückchen unter dem Tisch hervor.

„Ich heiße Sebastian.“

Sie lächelte zögerlich und kam noch einen Schritt näher.

„Kannst du mich verstehen?“

Sie nickte mir zu.

„Hab keine Angst, ich werde dir nichts tun, ich habe mich nur sehr erschreckt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wirklich jemand bei mir sein würde.“

Sie kam nun zu meiner Hand gelaufen, roch an ihr, leckte sie kurz ab und schmeckelte. Danach legte sie mir ihren Kopf in meine Hand und schnurrte.

„Also verstehen kannst du mich ja, aber kannst du selbst auch sprechen?“

Sie versuchte mir irgendwas zu sagen, jedoch wusste ich nicht was es heißen sollte. Sie zeigte auf sich und versuchte es erneut.

Sie: „x…x… xxaayyaahh“

„Ist das dein Name?“

Sie nickte energisch und lächelte dabei.

„Xayah also, schöner Name. Mein Name ich heiße Sebastian.“

Xayah: „Se…Se…Sebastian.“

„Genau Sebastian.“

Xayah: „Mein Darling“

„Moment mal. Was meinst du den damit jetzt?“

Xayah versuchte mir irgendwas mitzuteilen, was ich noch nicht verstand. Sie griff hektisch nach meiner anderen Hand, womit ich mein Handy festgehalten habe.

„Willst du mein Handy haben?“

Xayah nickte und ich gab ihr mein Handy. Sie schaute mich an.

Xayah: „Entsperren.“

Also entsperrte ich das Handy und Xayah fing an etwas einzutippen. Nachdem sie fertig geschrieben hatte gab sie es mir wieder und legte sich ganz frech hinter mich in mein Bett, während ich noch auf der Bettkante saß. Also fing ich an zu lesen, was sie geschrieben hat.

Sie schrieb:

Hallo Sebastian, ich bin ein Teufel namens Xayah, keine Angst ich bin kein böser Teufel, wie bei euch in der Welt gibt es gute und böse Arten von Teufeln. Ich habe dich schon seit deiner Kindheit beschützt im Schlaf und bin mit dir gemeinsam groß geworden. Ich habe mich nur nie getraut an deine Hand zu greifen, da ich dich nicht erschrecken wollte. Doch du hast mir diese Nachricht hinterlassen und ich habe mir gedacht, dass dies ein Zeichen dafür sein könnte, dass ich keine Angst vor dir haben muss. Deshalb dachte ich mir, dass ich mich von dir ein bisschen streicheln lassen könnte. Es tut mir leid, dass ich noch nicht gut mit dir sprechen kann. Ich habe bis jetzt noch nie mit jemandem gesprochen. Ich habe nur in deinen Schulsachen mit dir gelernt um irgendwann mit dir reden zu können. Jedoch könnte ich das reden im Schlaf lernen, wenn du dich neben mich legst. Ich kann so auf deine Gedanken zugreifen und die Aussprache lernen. Würdest du mir diesen Gefallen tun?

Ich schaute Xayah nur ganz verdutzt an.

„Natürlich, wenn ich so die Möglichkeit habe mit dir zu reden gerne.“

Sie lächelte und schaute mich total süß an. Sie sah gar nicht aus wie ein Teufel. Ich meine sie sah Teuflisch gut aus, mal abgesehen von der Roten Haut und den Hörnern. Sie zeigte auf das Bett und legte sich, wie eine Katze, zusammengerollt an meine Brust. Ihr Gesicht versuchte sie immer näher an meines zu bringen und mein Herz schlug total schnell.

„Was machst du da?“

Sie versuchte etwas auszusprechen.

Xayah: „Ig lärnen mögte, kaine Angst. (Ich lernen möchte, keine Angst)“

Ich vertraute mal diesem süßen kleinen Teufel und machte die Augen zu.

Erzähler:

Was Sebastian nicht wusste war, dass Teufel über den Kontakt mit ihren Hörnern Erinnerungen anschauen können. Deswegen hielt sie ihren Kopf gegen Sebastians Kopf, was dieser nicht mehr mitbekam, da er sofort einschlief, da Xayah dafür sorgte. Xayah war seit seiner Kindheit immer bei ihm und half ihm im Schlaf. Wenn er die Decke oder das Kissen aus dem Bett warf hat sie es ihm immer wieder ins Bett gelegt und wenn er mal mitten in der Nacht durch einen Alptraum wach wurde hat sie ihn mit ihrer Magie wieder zum Einschlafen gebracht. Was sie selbst noch nicht wusste war, was sie für ihn empfindet, da sie Menschliche Gefühle noch nicht kennt, jedoch wird dies sicherlich noch geschehen.

Na, hat dich die Einleitung dieser Geschichte neugierig gemacht lieber Leser? Wenn ja, dann verfolge das Geschehen gleich weiter.

Die magische Welt unter meinem BettWhere stories live. Discover now