Ein Haus voller Teenager (Kapitel 86)

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Ein paar Jahre später waren meine Kinder schon fast erwachsen...
Naja, eins war es bereits. 
Anda war vor zwei Monaten zwanzig geworden. 
Auch jetzt tanzte sie noch gerne, so wie sie es als Kind getan hatte.
Sie tat es allerdings nur als Hobby, sie hatte gerade eine feste Stelle im Zauber Ministerium bekommen.
Meine Große war schon zwanzig....
Ich fühlte mich alt.
Die Zwillinge waren fünfzehn, also mitten in der Pubertät.
Ivy war immernoch unsere Wilde, spielte für ihr Leben gerne Streiche, und ging jetzt mit einem Jungen aus, der... Fred und mir eher suspekt war... aber sie schien ihn sehr zu mögen, und ich vertraute ihr gute Entscheidungen zu treffen... 
Jack war noch immer sehr schüchtern. 
Er liebte Schauspielerei, er war auch sehr gut darin, aber traute sich nie auf die Bühne. 
Sein bester Freund Luca versuchte öfter ihn anzuschubsen, aber es funktionierte nicht. 
Das eine Mal als er eine Rolle gehabt hatte und auftreten sollte hatte er eine Panikattacke gehabt. 
Seitdem weigerte er sich zu dem Schauspielunterricht zu gehen, den er früher so geliebt hatte...
Ich wünschte er hätte mehr vertrauen in sich selbst...

" Mum, Dad ich bin für ne Weile weg. Erwartet mich nicht zum Abendessen." sagte Anda. 
Mit einem Lächeln fragte ich: " Wo gehst du denn hin, Anda?" 
Sie räusperte sich. " Ich... geh mit Brian feiern. Er hat endlich eine Stelle als Auror bekommen." 
Fred lachte. " Und wieso hast du dich dafür so hübsch angezogen?" 
Anda murmelte eine Ausrede, und verzog sich dann.
Ich musste lachen. " Wie war sie denn angezogen?" 
" Sehr kurzes, rotes Kleid. Denkt sie wirklich das wir nicht merken das die beiden mit einander ausgehen?" fragte Fred.
Ich wusste genau das er grinste...
Mit einem Lacher streichelte ich ihm über die Wange. 
" Sogar ich merke das. Wieso die beiden es wohl geheim halten? Schließlich kennen wir Brian schon ewig... er macht mir deutlich weniger Sorgen als Ethan..." murmelte ich. 
Ich hörte Schritte hinter uns. 
Ivy. 
" Könnt ihr nicht über meinen Freund herziehen? Es kann nicht jeder mit den Langweilern rumhängen, wie Anda und Jack."
Ich streckte meine Arme nach ihr aus. " Ach Ivy... Komm, lass dich mal in den Arm nehmen."
Sie stöhnte. " Muuuuuuuuum!" 
Aber dann ließ sie sich doch in den Arm nehmen.
" Wenn du ihn magst, ist es in Ordnung. Mach nur nichts blödes." sagte ich, und wuschelte ihr durchs Haar. 
Sie wand sich aus meiner Umarmung. " Ich kann schon auf mich aufpassen. Macht euch mal lieber Sorgen um Jack." 
Fred seufzte. " Das tun wir bereits. Könntest du nicht versuchen ihn ein wenig anzuschubsen? Ihn vielleicht mal zu Partys mitnehmen?" 
Sie seufzte. " Denkt ihr das habe ich nicht schon versucht?? Er will nicht, so einfach ist das!" 
Oh mein kleiner Jack... 

Kurz dafür ging Ivy ebenfalls, um mit ihren Freunden ins Kino zu gehen. 
Jack hockte Zuhause, wie fast immer. 
Allerdings klopfte es relativ bald an der Tür.
Ich ging aufmachen.
" Schönen Nachmittag Miss Tonks!"
Es war Luca.
Ich lächelte. " Oh, Hallo. Dir auch einen schönen Nachmittag, Jack ist in seinem Zimmer."
Luca war ziemlich oft bei uns, also wusste er genau wo alles war.
Jack und er waren schon seit der Grundschule befreundet.
Ivy hatte kaum noch Freunde aus der Grundschule, da alle von ihnen Muggle gewesen waren...
Wenn man in Hogwarts war, war es nicht einfach Kontakt zu seinen Muggelfreunden zu halten, und das obwohl jetzt jeder ein Handy hatte...
Währenddessen hatte Anda noch Kontakt zu all ihren alten Freunden..
Sie war halt unsere soziale.

Luca stürmte in Jacks Zimmer.
Ich ging in die Küche, um über ein Abendessen nachzudenken.
Dort traf ich auf Fred.
" Hungrig, Fuchs?" Fragte ich amüsiert.
Er lachte. " Und wie, Panda. Ich hab auch schon überlegt was wir essen könnten... wie wäre es mit chinesisch? Ich hab keine Lust zu kochen."
Ich lachte ebenfalls. " Na, ich auch nicht. Chinesisch also."
Fred griff zum Telefon, um zu bestellen.

Als unser Essen kam, ging Fred den Lieferservice bezahlen, und ich holte Jack.
Es war klar das Luca mitaß, das tat er immer wenn er hier war.
Mittlerweile musste ich nicht einmal mehr fragen was er von welchem Lieferservice wollte.
Er war eh ständig bei uns, da seine Eltern nur selten Zuhause waren.
Schon als Grundschüler hatte er oft Wochen bei uns verbracht.
Ich klopfte an Jacks Zimmertür.
" Jungs, Essen!"
Als ich keine Antwort bekam, öffnete ich die Tür. 
Die beiden hatten ziemlich laut Musik an, weshalb ich davon ausging das sie mich schlicht und einfach nicht gehört hatten. 
" Mum!" sagte Jack erschrocken, als ich die Tür aufschwang. " Hast du noch nie was von anklopfen gehört??" 
Ich zuckte mit den Schultern. " Es gibt Essen. Und ihr habt mein Klopfen nicht gehört. Kommt ihr?"
Luca räusperte sich. " Ich... ich sollte nach Hause gehen. Und... ich hab eh keinen Hunger! Bis morgen!" 
Und schneller als ich mir überhaupt sicher sein konnte was gerade passiert war, war er weg.
" Ist irgendwas passiert?" fragte ich besorgt. " Habt ihr Jungs euch gestritten?"
Er seufzte nur. " Nein, ich... Esst alleine, ich bin nicht hungrig." 
Ich tastete mich zu seinem Bett vor. " Bist du dir sicher das mit dir alles okay ist?" 
" Lass mich in Ruhe, Mum..." 
Das war ich von meinem Nesthäkchen nicht gewöhnt... aber ich glaube es war an der Zeit das er Erwachsen wurde... 
Und auch anfing sich nicht mehr alles von Fred und mir gefallen zu lassen... 
Es musste ja so kommen, und um ehrlich zu sein war ich fast erleichtert.

Also ließ ich Jack in seinem Zimmer zurück. 
" Wo ist Luca denn hin?" fragte Fred. " Normalerweise schlägt er knusprige Ente nicht aus." 
 Ich zuckte mit den Schultern. " Ich bin mir auch nicht sicher was das gerade war... Jack will seine Frühlingsrollen anscheinend auch nicht." 
Fred lachte. " Na dann werden Ivy und Andromeda sich freuen wenn sie nach Hause kommen. Und wir beide haben ein wenig Zeit für uns..."
Ich musste ebenfalls lachen. " Ach, ist das so? Wie wäre es mit ein bisschen Wein..." 
Er streichelte mir über die Wange. " Das klingt doch nah einem guten Plan..." 


The tale of the Tonks sistersDonde viven las historias. Descúbrelo ahora