J oder L ?

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Jaden führte mich nach oben.

"Ich wohne auf dem Dachboden.", erklärte er mir,"Dort oben habe ich Schlafzimmer, Gästezimmer und Dusche...achja und  Wohnzimmer."

"Küche?", fragte ich lachend.

"Nein, kochen tut meine Mum, ich muss einfach nur nach unten laufen."

Ich nickte.

Er schloss die Tür auf.

"Du schließt ab?"

"Klar, man weiß nie."

Er trat ein und sofort stach mir seine Couch ins Auge.

"Du kannst deine Sachen hier abstellen."

Das tat ich.

"Hast du Hunger?", fragte Jaden und lehnte sich am Türrahmen.

Ich schüttelte den Kopf.

"Gut also Chips, Popcorn, Gummibärchen und was zu trinken!  Bin eben unten." 

Ich schmunzelte.

Während Jaden weg war betrachte ich seine kleine Wohnung. 

Sein Bad war nett eingerichtet, auch erstaunlich groß und überhaupt nicht unordentlich.

In seinem Schlafzimmer stand ein riesiges Bett, gegenüber ein großer breiter weißer Schrank.

Alle Wände, in seiner Wohnung waren weiß bestrichen und die Räume alle sehr groß. 

Das Gästezimmer sah wie die anderen Räume auch aus, darin stand auch ein recht  großes Bett. Daneben eine kleine weiße Komode mit einer Lampe darauf. 

Gegenüber von dem Bett an der Wand, waren Regale. 

Ich betrachte sie näher, es waren Bilder von Jaden und seiner Mum, als er noch kleiner war, damals war seine Haarfarbe relativ hell. Unter den Regalen war noch ein Schreibtisch. Jadens Laptop stand darauf und noch weiterer Schreibkram.

Ich ging wieder ins Wohnzimmer und setzte mich auf seine graufarbene Couch. 

"Bitteschön!", kam Jaden herrein und stellte ein Taplett auf den kleinen Tisch vor mir ab.

Ich lächelte leicht. 

Er setzte sich neben mich und schnappte sich etwas von den Popcorn. 

"Was müssen wir denn eigentlich noch so wichtiges klären?"

Er nahm sich einen Schluck von der Cola, dann stellte er sie weg.

"Ich schätze über die Sache mit heute weißt du schon Bescheid?"

"Naja, ich weiß immernoch nicht was Luke für ein Problem hat, vorallen Dingen, was ich damit zutun habe?"

Jaden lachte leicht in sich hinein. 

"Was denn?", fragte ich und boxte ihm leicht auf den Oberarm.

"Das dir das immernoch nicht aufgefallen ist."

"Was aufgefallen?"

Jaden grinste weiter. 

"Was aufgefallen?", wiederholte ich und schlug ihn mit einem der Kissen die auf seiner Couch lagen.

"Das er in dich verliebt ist,  Miley!"

"Was?", lehnte ich mich zurück und ließ das Kissen los.

"Wie? So überraschend?", grinste Jaden.

"Deswegen.", murmelte ich,"Deswegen will er nicht das ich mich wieder auf dich einlasse."

"Klar, er hasst mich dafür, das ich was mit dir habe."

Jetzt war alles auf den Kopf gestellt. 

Sollte ich mich immernoch auf Jaden einlassen?

Ich tue damit meinem besten Freund weh?

Aber ich kann ja nicht das was ich liebe einfach wegwerfen, nur weil es einer anderen Person nicht passt?

"Er meinte zu mir, ich solle doch die Finger von dir lassen."

"Ohmann.", murmelte ich vor mich hin.

Was soll das? Luke spielt vor mein Augen einen auf verständnisvoll dabei ist er das nicht! Wäre er das nämlich dann hätte er verständniss damit, das ich mit Jaden glücklich bin! 

"Wir wissen, beide das, das niemals passieren wird."

"Was?", fragte ich und drehte mich zu ihm.

"Das ich die Finger von dir lasse."

Ich lachte:"Wissööön wir."

" Aber wieso sagt er mir das denn nicht einfach?"

Jaden legte seine Hand auf mein Oberschenkel und schaute mich an.

"Um die Freundschaft nicht kaputt zu machen? Um keine Probleme zu machen?"

Ich lachte arrogant:"Bitte? Probleme macht er trotzdem!"

"Stimmt.", gab Jaden zu.

"Mehr gabs nicht zu besprechen? Dafür wollte mich der ach so tolle Jaden jetzt bei sich übernachten lassen?", sagte ich und beugte mich über ihn.

"Vielleicht noch eine Kleinigkeit."

"Und die wäre?", fragte ich neugierig. 

Jaden legte seine Hand an meinem Hinterkopf und drückte mich so weiter an sein Gesicht. 

Ich schlung meine beiden Beine um seinen Oberkörper.

Jetzt war ich so nah an sein Gesicht, dass ich seinen Atem spüren konnte.

Mein Herz raste wie bescheuert. 

Ich schaute in seine Augen, diese waren jedoch auf meine Lippen fixiert. 

Er biss sich auf die Lippen.

Ich legte meine Hand an seinen Hals und kam ihm noch näher, bis sich unsere Lippen berührten.

Wie gut sich das gerade anfühlte, jetzt wusste ich was ich die ganze Zeit vermisst hatte, ich hatte ihn vermisst!

Unsere Lippen trennten sich von einander.

Ich schaute ihm in seine grünfarbenen Augen.

Von oben bis unten ein BadboyWhere stories live. Discover now