#8 Es ist ok

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Peter starrte auf seine Füße, die Geräuche um sich herum ausblendent.
Er hatte grade so mitbekommen, wie Rhodey ihn raus geleitet hatte, Clint hatte die noch etwas geschwächte Wanda gestützt. Es war wie ein Traum. Ein Traum wo er nichts mehr kontrollieren konnte. Er wollte rennen und schreien, würde aber  nur immer wieder hinfallen.

"Peter? PETER!!"
Die wild schnipsende Hand vor seinem Gesicht holte ihn dann doch in das jetzt zurück.
"Alles ok?",fragte Wanda besorgt.
"Ja. Total.", antwortete Peter, konnte den sarkastischen Unterton nicht unterdrücken.

"Was machen wir jetzt?", stellte Rhodey die Frage laut, die sie sich schon alle gestellt hatten.
"Ich... muss.."
Peter konnte die Worte überhaupt nicht aussprechen, doch jeder wusste was er meinte.
"Es scheint die einzige Möglichkeit zu sein..."

"Oh nein! Komm mir nicht mit einzigen Möglichkeiten!", brummte Clint, guckte vom Pilotensitzt nach hinten.
Peter seufzte. "Es ist ok."
Clint schnaubte.
"Nehme diese Worte ja nicht in den Mund. Nur weil es für dich ok ist zu... zu sterben um dieses Ding loszuwerden, heißt es nicht, dass es das für uns ist."

"Tut mir Leid.",murmelte jetzt Peter.
Bruce saß schweigend da, das Gesicht nachdenklich verzogen.
"Es ist nicht ok!", wiederholte Clint immer und immer wieder.

Eine Art Kälte begann sich um Peters Brust zu legen.
"Nein!", schrie Clint mit einem mal, riss das Steuer herum und Peter flog durch den Jet.
"Bitte nicht! Natasha!"
Peter begriff.
"Clint das ist nicht real! Es tut es dir an. Konzentriere dich!"

Clint's Hände klammerten sich so fest an das Steuer, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
"Lass mich das tun! Bitte! Tu das nicht Natasha!!"
Wanda hatte sich von ihrem Flug durch den Jet aufgerappelt und stürmte auf Clint zu.
"Er wird diesen Jet gegen eine Wand fliegen, wenn wir Nichts tun!"

"Ich habe heute schon jemandem ins Lenkrad gegriffen!", bemerkte Peter.
Ein weiterer Ruck ging durch den Jet, als Clint panisch das Lenkrad nach oben riss.
"Versuch...", überlegte Bruce laut,"versuch in seinen Kopf zu kommen, Wanda!"
"Nein!",mischte Rhodey mit, "wir wissen nicht was passieren wird!"
"Und was wird passieren wenn sie es nicht tut?", konterte Bruce.

Peter und Wanda warfen sich hilflose Blicke zu. Peter versuchte sein Gleichgewicht zu erlangen, taumelte auf die Rothaarige zu.
Er ergriff ihre Hand und drückte sie fest. "Ich bin bei dir."
Wanda schloss die Augen, atmete tief ein, nickte und legte ihre Hand dann an Clint's Stirn.
Die Kälte um Peters Brust zog sich zu.
Er hörte noch das Aufkeuchen Rhodeys und Bruce bevor er zusammenbrach.

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Schwerfällig schlug er die Augen auf.
Wo war er? Peter richtete sich auf, begriff in diesem Moment erst, dass er überhaupt gelegen hatte.
Er wollte nach den anderen rufen, doch seine Zunge gehorchte nicht, wollte sich nicht bewegen.

Er wollte sich umsehen aber konnte nicht.
Alles um ihn rum erschien in einem roten Schimmer. Er befand sich irgendwo, er kannte diesen Raum, aber er konnte nichts sehen. Alles um ihn herum bestand aus  undefinierbaren Schatten.

Peter kam auf wackligen Beinen zum stehen. An sich runtersehend stellte er fest, dass er... nichts sah. Da war kein Körper oder Schatten. Nichts weiter als das Rot, wie überall um ihn herum.
Er war in keinem Körper. Wo auch immer er war, er konnte nur als Geist existieren. Deshalb konnte er auch nicht reden. Er hatte überhaupt keine Zunge die nicht auf ihn hörte.

Erst jetzt bemerkte er, dass er auch nicht atmete. Er musste es nicht. Er war ein Geist. Nicht mehr. Nicht weniger.
Und trotzdem überschwemmte ihn eine Welle der Panik. Er hatte das Bedürfniss sein nicht vorhandenen Lungen mit Sauerstoff zu füllen.

Die Panik traf ihn schlimm. Er hatte keine  Körper mehr, also waren seine Gefühle alles was ihm grade blieb und sie trafen ihn hart.
Freude, Trauer, Glück, Einsamkeit, Gefühle die er nicht benennen konnte... sie alle trafen auf ihn ein, drohten ihn zu erdrücken.

"Peter! Konzentriere dich! Sperre deine Gefühle! Sortiere sie in Kisten oder kette sie an! Aber tu was. Lass dich nicht erdrücken."
Wer war das? Peter kannte die vertraute Stimme, konnte sie aber nicht zuordnen. Er überlegte. Unwissenheit.
Ein neues Gefühl stürmte auf ihn ein.
"ORDNE DEINE GEFÜHLE!!!"

Peter tat was die Stimme ihm sagte. Er versuchte sich Kisten vorzustellen, packte in jede davon ein Gefühl und verschloss sie.
Trauer.
Wut.
Angst.
Erst als jedes Gefühl verstaut war, konnte er wieder klar denken.

"Peter..."
Er sah sich nach dieser Stimme um. Er wollte, nein, musste die dazu gehörige Person finden.
Er wusste nicht warum aber irgendwas verriet ihm, dass er dann frei sein könnte. Dass er dann Frieden finden und alles hinter sich lassen würde.

Ein Schemenhafte Person erschien vor Peter.
Sie war wie alles um ihn herum nur eine rote Silhouette. Die Person hatte kein Form. Kein Geruch. Kein Leben. Aber sie hatte eine Stimme.
"Peter... komm zu dir. Du musst kämpfen. Gib verdammt nochmal nicht auf Kid!"

Die Person brauchte keine festen Linien oder einen Körper. Peter würde ihn auch so überall erkenne.
Er wollte zu ihm, wollte Tony in die Arme springen, doch er hatte keine Beine die ihn tragen könnten.

Die Welt um ihn begann zu zerfallen. Das Rot wurde zu einem Schwarz. Ein tiefes, dunkles Schwarz, das keine Schatten mehr zuließ.
Er würde auch fort sein. Tony würde ihn verlassen wenn das Schwarz ihn erreichte.
Peter wollte schreien, strampeln, irgendwas tun... aber es ging nicht.

Und mit einem Mal riss er die Augen auf. Er spürte Schmerz. Er spürte das Hämatom auf seiner Brust. Er spürte seinen Körper.
Und er wusste, dass er wieder schreien konnte.
Und dann schrie er.

Uiuiui.
Ich glaube das Chapter war ein bisschen Verwirrend... aber keine Sorge. Das klärt sich alles bald xD versprochen!!
Wie hat es euch gefallen?

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