Angst (2)

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Als Bokuto versorgt worden ist, ging ich zu Kuroo und machte ihm eine klare Ansage, die total aus dem Ruder lief...
(KU= Kuroo, KE= Kenma, B= Bokuto, R= Reader, NA= Notarzt, TF= Trainer Fukurodani, TN= Trainer Nekoma, KH= Krankenhaus)
Ich verspürte Hass, schaute in seine Augen, die Rache und Arroganz gegen Bokuto sprühten. Ich war bereit ihm eine klare Ansage zu machen denn so, kann es nicht weiter gehen.
R: Was soll das werden? Was fällt dir ein?
KU: *haha*
R: Hast du nicht aus deinen Fehlern gelernt, wie es sich gehört? Schau mal was du angerichtet hast.
KU: Ach, diese Heulsuse erholt sich schnell.
R: WEN NENNST DU HIER HEULSUSE, DU ARROGANTES NICHTSNUTZ?
Kenma kam her und versuchte sich dazwischen zu drängen. Doch ich wies ihn immer ab.
KE: (Reader), beruhig dich, ich kläre das.
R: Lass mich jetzt bitte in Ruhe (kleinlaut)
KU: Pff, lächerlich.
R: WAS IST BITTE LÄCHERLICH AN DEM GANZEN? BOKUTO LIEGT IN OHNMACHT, WEIL DU IHN MIT VOLLER WUCHT ABGEWORFEN HAST. WAS VERSTEHST DU NICHT.
KU: Ich sag's noch einmal, dass legt sich wieder.
R: Glaubst du an Karma?
KU: Nein?
R: Das solltest du jetzt am besten anfangen daran zu glauben.
Ich glaub, ich hab es geschafft. Kuroo kam mir näher und schaute mir in die Augen. Ich ging ein Schritt zurück und er kam mir trotzdem nahe. Als ich versuchte ihn zu schubsen, nahm er mich an die Taille und küsste mich auf den Mund. Die ganze Halle wurde still. Mannschaft Fukurodani sah diesen Vorfall, als auch Mannschaft Nekoma. Ich versuchte mich zu wären, doch es funktionierte nicht. Kenma kam von hinten und riss Kuroo von mir weg. Ich sah die geschockten Blicke jener Mannschaft. Bokuto wurde immer noch versorgt. Ich rannte weinend aus der Halle. Draußen angekommen, schlug ich gegen die Wand und schrie alle Gefühle raus. Ich war wütend und besorgt. Meine Tränen flossen über meine Wangen. Ich wollte nur nach Hause. Kenma kam raus, um mit mir zu sprechen. Ich sagte kein einziges Wort, es flossen nur Tränen, wie ein Wasserfall über meine Wangen. Wir fuhren nach Hause. Dort ging ich direkt in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Langsam war es schon gegen 22:00 Uhr. Ich war in den Gedanken vertieft und der Schmerz wurde immer größer. Was ist wohl mit Bokuto? Ich rief ihn an und niemand war zu erreichen. Eine Stunde verging und das Krankenhaus rief an.
KH: Guten Abend, entschuldigen Sie für die späte Störung. Bin ich hier richtig bei (Reader)?
R: Guten Abend, ja sind Sie. Was ist los?
KH: Ich wollte ihnen nur wegen Kōtarō Bokuto Bescheid geben. Er liegt hier bei uns auf der Station 70 C und wird mit einer Infusion behandelt. Er ruht sich aus, nur ist noch in einem unbewussten Zustand. Da ich niemanden seiner Verwandtschaft erreichen kann, rief ich sie an.
R: *weinend* Wie lange wird er bei ihnen bleiben? Wann erholt er sich wieder?
KH: Genaueres können wir ihnen morgen sagen, aber bis übermorgen bitte kein Besuch von ihnen. Er muss wieder in einen bewussten und normalen Zustand kommen. Ich melde mich morgen bei ihnen (Reader). Ich bedanke mich für ihre späte Aufmerksamkeit und Geduld. Machen Sie sich nicht all zu viele Sorgen. Es wird wieder alles gut.
R: Danke, dass Sie sich bei mir gemeldet haben. Ich hoffe es.
Er ist immer noch im unbewussten Zustand? Ich halt das nicht mehr aus. Ich muss zu ihm, nur ich kann nicht. Ich setzte mich meine Kopfhörer auf und legte mich hin. Ich fing an nachzudenken. Ich spürte, wie sich alles in meinem Körper zusammenzieht. Alles was die letzten Tage passierte, staute sich, wie eine Autobahn in meinem Kopf an. Ich höre nur noch die Musik in meinen Ohren Rauschen, wie die Melodie anfängt zu erklingen. Ich könnte schreien, mein Körper kann nicht.
Ich griff nach meinen Taschentüchern, versuche mich zu stoppen. Ich war in den Gedanken nur bei Bokuto. Wieso passiert das alles? Ich mache mir schlimme Sorgen. Und wenn Bokuto von dem Kuss erfährt? Ich hab Angst, ihn zu verlieren. Meine Liebe und meinen Sinn. Ich hoffe er verzeiht und am meisten hoffe ich, dass das alles aufhört. Langsam fiel ich in einen Schlaf.
Der nächste Morgen
Es war 6:00 Uhr. Ich schaute auf mein Handy und es gab noch keinen Anruf vom Krankenhaus. Ich ging ins Badezimmer, machte mich frisch und versuchte die Sorgen zu überspielen. Doch so gut, wie Kenma mich kennt, erkannte er sofort, wie schlecht es mir ging. Er nahm mich nur in den Arm und sagte: „Alles wird gut." Mein Handy klingelte. Das Krankenhaus rief an.
KH: Guten Morgen (Reader), ich darf ihnen mitteilen, dass sie Kōtarō Bokuto heute doch besuchen dürfen. Er ist über die Nacht zum Bewusstsein gekommen. Die Besuchszeiten sind von 9:00 Uhr bis 20:00 Uhr.
R: Guten Morgen. Ich danke ihnen, für diese erfreuliche Nachricht.
Als ich mit allem zuhause fertig war, ging ich runter zum See und dachte nach, ob ich Bokuto heute davon erzählen sollte. Ich sah Kuroo mit seiner Mannschaft, die Straße runter joggen. Zum Glück sah er mich nicht. Ich fuhr ins Krankenhaus und ging zur Station 70 C. Bei einer Krankenschwester fragte ich, in welchem Zimmer Bokuto lag. Ich hab für ihn noch auf dem Weg, sein Lieblingsessen besorgt. Ich klopfte an die Tür und ging ins Zimmer hinein. Bokuto lag im Bett und einer Infusion war am laufen. Als ich ihn sah, war ich erleichtert, hatte aber im Hinterkopf nur Schuldgefühle.
R: Guten Morgen mein Schatz, wie geht es dir?
B: Du weißt nicht, wie froh ich bin das du hier bist. Mir geht es besser, fühle mich aber noch, wie eine Nachtaktive Eule, die zu wenig Schlaf hatte.
R: Bin ich froh, dass es dir besser geht.
*gab ihm einen Kuss*
R: Ich hab dir dein Lieblingsessen mitgebracht, ich stell es dir auf den Tisch. Brauchst du sonst noch etwas?
B: Werde übermorgen schon entlassen, habe aber eine große Platzwunde am Hinterkopf.
R: Das wird wieder, die Hauptsache ist, dir geht es wieder besser Schatz.
*Mannschaft Fukurodani betrat den Raum*
Oh nein. Was machen die denn hier. Bestimmt erzählen die ihm gleich alles. Ich muss mich beruhigen, es darf nicht auffallen.
MF: Hallo Bokuto. Meine Güte sind wir froh, dass du wieder bei Bewusstsein bist.
Die beachten mich gar nicht?
B: Hallo Jungs, man bin ich froh das ihr auch gekommen seid.
MF: Was macht sie denn hier?
Das darf jetzt nicht geschehen, es darf nicht passieren.
B: Wieso? Darf sie nicht hier sein?
MF: Hast du nicht gehört, was gestern passiert ist?
B: Nein, was denn?
MF: Nun ja..Kuroo hat sie vor der ganzen Sporthalle geküsst.
B: (Reader) willst du mir was erklären?
R: STOP! Ihr wisst nicht, wie es dazu gekommen ist, also hört auf zu denken, das ich es wollte. Ich hab mich versucht zu wären, weil er mir näher gekommen ist und mich geküsst hat. Davon habt ihr aber nichts mitbekommen oder?
B: Ich möchte das du gehst, bitte.
R: Was, wieso? Ich bin dabei es dir zu erklären.
B: Bitte.
R: Ok gut, dann gehe ich. Nur du musst wissen, dass ich dich über alles liebe und sowas niemals machen würde! Gute Besserung noch und werd gesund. Ich liebe dich *unter Tränen*
*Verlasse den Raum und ging aus dem Krankenhaus*
Mein Herz ist gebrochen. Ich wusste, dass das geschieht. Ich besuche ihn morgen nochmal im Krankenhaus oder zuhause, je nach dem, ob er entlassen wird. Bis dahin muss ich versuchen darauf klarzukommen. Auf dem Weg nach Hause traf ich auf Kuroo, der mich mit seiner Arroganz und seinem Lächeln wütend machte. Er kam zu mir, sagte mir kein einziges Wort und drückte mir einen Zettel in die Hand.
Liebe (Reader),
Ich erwarte dich morgen mit Kenma im Park unten am See, um 18:00 Uhr. Ich hoffe du erscheinst! <3
Ich ging darauf ein und fuhr mit Kenma mit dem Fahrrad zum Park. Was dort für eine Rede und eine Diskussion aufkam, brachte mich aus der Verfassung.
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Ich weiß, das Ende ist wieder offen. Ich wollte dieses Kapitel eigentlich heute Nacht veröffentlichen, nur es funktionierte irgendwie nicht. Meine Geschichte wird sich auf viele Kapitel aufteilen, bis es zu einem Ende kommt. Deshalb bitte ich um Geduld. Ich bedanke mich bei allen, die diese Geschichte gelesen oder zu ihrer Leseliste hinzugefügt haben:)

Kōtarō Bokuto x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt