Kapitel 1

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"Uuuund da ist das endlich das langersehnte Tor ducr Mario Götze! YUHUUUU. Er macht das 1:0 Deutschland führt gegen Argentinien im WM Finale! Jetzt bloß nicht die Führung verspielen! Noch kanpp eine viertel Stunde Spielzeit. Auf gehts Deutschland" spricht die Stimme von dem Kommentator aus dem Fernsehen. Die ganzen Leute hier auf dem Public Viewing am Rheinufer flippen völlig aus. Inklusive wir: Meine beste Freundin Marie, unser Kumpel Julian und der Freund von Marie, Max. Ich umarmte freudig alle und klatschte und jubelte. Jetzt müssen wir nur noch Weltmeister werden. Nachdem sich die Zuschauer wieder etwas beruhigt hatten blieben alle still stehen, drückten die Daumen, beteten und hofften. "Ale alee. Alee alee aleeee. Super Deutschland, super Deutschland, super Deutschland ole oleee", sangen einige der deutschen Fans. Wir aber standen nur angespannt hier bis der erlösende Pfiff endlich vom Schiri kam. Ich schrie was das Zeug hält und konnte es noch nicht glauben! Weltmeister ' 14 Deutschland. Oh mein Gott! Ich umarmte mit freuden Tränen Marie und wir beide schrien. Die ganzen Leute auf dem Public Viewing rasteten aus. Wir hatten es geschafft. Wir sind Weltmeister. " Die Nummer eins, die Nummer eins, die Nummer eins der Welt sind wir..."

Ich blickte lächelnd das Selfie von Max, Marie, Julian und mir an. Es ist an dem Tag entstanden auf dem Public Viewing und es hatte die ganzen Erinnerungen wieder geweckt. Es war so ein toller Tag gewesen. Aber wie schnell die Zeit vergeht... Es ist jetzt schon knapp 1 ein halb Monate her. .Vorsichtig stellte ich das Bild wieder auf und ließ mich auf die weiße Ledercouch fallen. Ich kam gerade von der Arbeit. Heute hatte mir Kathrin-Müller-Hohenstein die Moderatorin von ZDF alle wichtigen Dinge beigebracht, was die Sprache beim moderieren angeht. Außerdem hatten wir dann noch den groben Ablauf für nächsten Samstag geplant. Ich war jetzt schon aufgeregt, obwohl heute erst Donnerstag ist und es nächste Woche Samstag stattfindet. Die erste von mir moderierte Ausgabe des "Aktuellen Sportstudios". Schon krass wenn man sich das mal vor Augen führt. Einen Moment blieb ich auf der Couch liegen und dachte dann noch an Sonntag. Ja am Sonntag steht ein anderes Spektakel an und zwar in meiner alten Heimat Rieschweiler-Mühlbach. Ich sollte die Moderation vom Weltmeisterempfang von Erik Durm moderieren. Zunächste hatte ich überlegt, ob ich das wiklich machen soll, aber Marie hat mich ünerzeugt, denn sie ist auch ein riesen Fan von Durm. Ich finde ihn auch total süß, das gebe ich zu. Vielleicht ist das auch ein Grund, wieso ich das mitmache. Langsam sollte ich mal wieder aufstehen, denn in meiner Wohnung sieht es aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen und das nur weil ich heute Morgen verschlafen habe. Gleich wollte meine Mutter und die Mutter von Erik kommen. Fragt mich nicht wieso sie mitkommt und woher meine Mutter sie kennt, denn ich habe Null Plan. Etwas geqäult stand ich auf und brachte die Wohnung etwas auf Vordermann, ehe ich dann schließlich noch den kleinen Esstisch deckte. Meine Wohnung ist zwar nicht wirklich groß, aber reicht mir vollkommen! Ich habe einen wundervollen Blick auf den Rhein und richtig nette Nachbarn. Die Wohnung ist schön hell und hat insgesamt fünf Zimmer, ein Schlafzimmer, ein Bad mit Dusche und Badewanne, eine Küche, ein Wohnzimmer und ein Esszimmer. Fast die ganze Wohnung besteht aus IKEA Möbeln. Vom Wohnzimmer aus habe ich auch noch einen wunderbaren Balkon. Ich ging schnell nochmal ins Bad, machte mich etwas frisch und gerade als ich fertig war klingelte es. "Hallo Frau Durm", sagte ich und schüttelte lächelnd ihre Hand. Anschließend umarmte ich meine Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Kommt rein", grinste ich uns ging einen Schritt zur Seite. Gemeinsam gingen wir in das Esszimmer und setzten uns an den Tisch. Ich gab beiden ein Stück von dem frisch gebackenen Schokokuchen und gab ihnen Kaffee. "Und wie war es auf der Arbeit", fragte mich meine Mutter. "Ja richtig gut. Wir haben noch etwas für die Sendung geübt". Meine Mutter nickte zufrieden. Sie war stolz auf mich, das hat sie mir schon gefühlte Zehntausend mal gesagt und das merkte man Ihr auch total an. Eriks Mutter hatte bisher noch nicht viel gesagt und noch immer wusste ich nicht, wieso sie überhaupt hier war. Ich kenne sie schon seit ich klein bin, aber mit Erik hatte ich irgendwie noch nicht viel zutun, als wir kleiner waren ja, aber als Kinder und Teenager: Nein. Was wohl auch daran lag, das er den ganzen Tag auf dem Fußballplatz verbracht hat. "Richtig verrückt, wie schnell die Zeit vergeht", sagte plötzlich Eriks Mutter. "Ja stimmts, ich weiß noch wie dein Sohn so klein war", schwärmte meine Mutter. Jetzt geht das wieder los, das typische Mütter Gesprächs Thema. "Ja aber auch als Elena so klein war und jetzt ist sie schon erwachsen und ein bildschönes Erwachsenes Fräulein", erwiederte Eriks Mutter. "Danke", lächelte ich. Irgendwie war mir das gerade unangenehm, ich wusste nie, wie ich auf komplimente von anderen Leuten reagieren sollte. "Erinnerst du dich eigentlich noch an Erik, Elena?", fragte meine Mutter. "Ja ein bisschen und ich hab ihn oft ihm Fernsehen gesehen", grinste ich. "Wieso fragst du eigendlich", fügte ich hinzu.
"Naja das hat uns beide mal interessiert, du moderiest ja auch am Sonntag und ihr wart zusammen im Kindergarten", lächelte meine Mutter.
"Okay", lächelte ich und nickte.

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