„Chrissy er bringt mich voll durcheinander" regte ich mich auf als wir auf unseren Plätzen saßen. „Tief durch Atmen" machte Chrissy vor, weshalb ich die augenverdrehte und weg sah. Wie soll mir das bitte helfen, wenn mein Herz zu explodieren schien. Es konnte sich nicht entscheiden, ob es verletzt ist oder ob es die Nähe von Ryan ist. Gott, kotzt es mich an.

„So meine Schüler, fangen wir an" tauchte unser Lehrer vorne an der Tafel auf und begann mit seinem Unterricht. Ich jedoch, war völlig abgelenkt. Ich spürte ganz genau Ryans Blick in meinem Rücken, was mein Herz nicht gut tat und mich so aus dem Konzept brachte, dass ich nicht mehr klar denken konnte.

*Kurz vor dem Treffen*

„Bis nachher" rief ich noch ins Haus und machte mich dann zu Fuß auf den Weg in den Park. Meine Gedanken schwirrten wie den ganzen Tag schon um Ryan. Er hatte mich nicht nur im Unterricht die ganze Zeit beobachtet sondern auch in den Pausen und es war verdammt unangenehm so angestarrt zu werden.

Wenn er mich schon so anstarrt soll er wenigstens mit mir reden oder sonst was, aber er will auch nicht durchgehend angestarrt werden, obwohl, wird er doch schon immer von Holly und den ganzen anderen weiblichen Menschen auf unserer Schule gefühlt. Genervt schraubte ich einmal, als ich auf einmal von hinten umarmt wurde. Direkt verspannte ich mich und mit einer kurzen Bewegung wurde ich los gelassen.

Bereit demjenigen auf die Fresse zu hauen, drehte ich mich um und sah in Felix sein grinsendes Gesicht. „Hey" umarmte er mich wieder, löste sich aber schnell wieder. „Hi" erwiderte ich, woraufhin eine still entstand. Langsam entspannte ich mich wieder.

„Sollen wir uns Eiscafé um die Ecke?" fragte er fröhlich. „Klar, warum nicht" setzte ich ein Lächeln auf, welches nicht halb so echt ist, als wenn ich mit Ryan zusammen bin. Warum schleicht er sich immer wieder in meinen Kopf. „Na dann, los" lief er los, natürlich mit einem grinsen im Gesicht. Hoffentlich lenkt mich Felix etwas ab von Ryan.

Wir saßen uns nun schon 10 Minuten gegenüber und aßen unser Eis. Irgendwie war es komisch, wir sprachen kein Wort und jeder aß sein Eis. „Schmeckt echt gut" versuchte ich etwas die unangenehme still zu brechen. „Ja, meins auch, willst du probieren?" hielt er mir sein Löffel hin. „Warum nicht" nuschelte ich nur, ignorierte jedoch seinen Löffel und nahm mit meinem Löffel etwas von seinem Eis.

Auf seinen Gesichtsausdruck hin wusste ich, dass er damit nicht gerechnet hatte, aber es war mir egal. Schließlich bin ich kein Kind mehr, der ein Löffel hin gehalten werden muss.

„Schmeckt auch gut" teilte ich ihm mit. „Erzähl mal was von dir" meinte Felix auf einmal. „Ähm.." dachte ich erst mal nach. „Also ich heiße Abigail Nelson, bin 18 Jahre alt, habe einen großen Bruder, lebe schon mein ganzes Leben lang hier und wohne seid ein paar Jahren mit ein paar Freunden zusammen" aufmerksam hörte er mir zu. „Jetzt du" grinste ich.

„Ich heiße Felix Murphy, bin auch 18 Jahre alt, bevor ich hierher gezogen bin habe ich in einem kleinen Dorf gewohnt, was niemand kennt und ich habe mal ein Austauschjahr in Italien gemacht." erzählte er stolz. „Echt? Ein ganzes Jahr lang?" zog ich überrascht die Augenbraun hoch. Ich könnte niemals für ein Jahr meine Familie verlassen, sprich die Gang.

„Jap, meine Eltern haben mich 4 mal besucht, aber sonst war ich alleine in einer Gastfamilie. Ich hab dort viele neue Leute kennengelernt und mit zwei hab ich heute noch Kontakt" erzählte er stolz. „Cool" lächelte ich leicht. „Ja, am Anfang hatte ich voll Probleme aber dann wurde es immer besser" erzählte er immer weiter, jedoch hörte ich nicht mehr zu, weil sich plötzlich Ryan mit irgendeinem Typ sich paar Tische weiter hinsetzte.

Ich rutschte immer weiter in meinen Stuhl hinein um ja nicht aufzufallen was auch gut funktionierte. „Ist alles gut?" zog Felix wieder meiner Aufmerksamkeit auf sich. „Hm?" zog ich die Augenbrauen in die Höhe. „Wollen wir nicht gehen? Wir haben ja schon aufgegessen" wollte ich einfach nur aus dem gleichen Raum wie Ryan verschwinden. Schon seine bloße Anwesenheit bringt mich zum schwitzen.

„Klar, wohin willst du?" nahm er Geld raus legte es einfach auf den Tisch, wie die es im Fernseher immer machen und stand dann auf wobei sein Stuhl mit einem lauten, unangenehmen, quietschen zurück rutschte. Ich zog mein Gesicht zusammen, da das quietschen so in den Ohren weh tat und als ich dann wieder normal sah, sahen uns alle in dem Café an und schauten kurz darauf wieder weg, außer Ryan.

Ryan musterte uns mit Killerblicke, weshalb ich schnell auf stand, Felix Hand nahm und ich mit raus zog. „Wohin gehts?" fragte Felix, als wir wieder in der Fußgängerzone ankamen. Gerade als ich antworten wollte, ertönte mein Name. Eine Gänsehaut über zog meinen Körper und mein Herz fing an schneller zu pumpen.

Langsam drehte ich mich zu Ryan um. Er hatte die Arme verschränkt, aber sah nicht mich an, sonder warf Felix drohende Blicke zu. „Was ist?" fragte ich nach. „Können wir kurz reden?" fragte er. „Ich kann gerade nicht, wir wollten gerade los" lehnte ich ab. Ich wollte zwar auch, dass wir reden, aber ich hatte einfach Angst.

„Tschuldige Black, wir müssen jetzt los" legte Felix auf einmal einen Arm um meine Schulter. „Halt die Fresse Murphy" knurrte Ryan, weshalb ich leicht zusammen zuckte. Kannten sie sich? Woher bitte? „Abigail" sah Ryan noch nun bittend an, doch ich schüttelte kaum merklich den Kopf. „Ich kann jetzt nicht" sagte ich leise, jedoch verstand er mich.

Ryan verdrehte offensichtlich die Augen, drehte sich wortlos um und lief wieder ins Café rein. Erleichtert atmete ich aus. Ich hatte nicht Mals gemerkt, dass ich den Atem angehalten hatte. „Komm" wollte mich Felix dirigieren, jedoch schüttelte ich seinen Arm so schnell es ging wieder von meiner Schulter. „Was sollte das?" fragte ich Felix sauer. Warum mischt er sich überhaupt ein? „Ich wollte dir nur helfen" verteidigte er sich.

*2 Stunden später*

„Danke fürs nach Hause bringen" sagte ich, als wir vor meiner Haustüre ankamen. Wir waren noch spazieren und hatten über Schule und so geredet. Naja, er hatte im größtenteils geredet da meine Gedanken nur um Ryan kreisten. Warum hatte ich nicht einfach mit ihm geredet? Ich war so dumm!

„Kein Problem, bis morgen dann" grinste er mich an, umarmte mich kurz und verschwand dann. Ich machte mich auch direkt auf ins Haus und nahm mir erst mal was zu essen aus dem Kühlschrank. „Und, wie war's?" tauchte Devin in der Küche auf. Nachdenklich zuckte ich mit den Schultern. „Ich weiß nicht, irgendwie komisch aber auch gut" schmatze ich mit vollem Mund.

„Ist auch egal, war das erste und letzte mal, ich geh trainieren" stopfte ich mir den Rest in den Mund und machte mich, ohne auf eine Antwort zu warten, auf den Weg in mein Zimmer. Schnell schlüpfte ich in meine Sportsachen und lief in den Trainingsraum im Keller.

Hab euch lieb ❤️
Eure Josy 💕

Ryan Black Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin