Kapitel 2

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POV Daichi

Da ich nun Feierabend habe,bewege ich mich in die Tiefgarage meiner Firma und steige in meinen teuren Wagen. Langsam fahre ich aus der Tiefgarage und sofort nach Hause.

Dort treffe ich auf meine Frau Yui.
„Guten Abend Schatz." im vorbeigehen drücke ich ihr einen Kuss auf die Stirn,denn besonders viel liebe herrscht bei uns aktuell nicht in unserer Ehe. Ihrer Meinung nach,liegt es an meinem Job,doch sie kann froh sein,dass ich uns damit eine gutes Leben finanzieren kann!
Vielleicht liegt es auch einfach an dem Stress mit unserer 5 jährigen Tochter,sie braucht viel Aufmerksamkeit,wie es für Kinder so üblich ist.

Wie dem auch sei,ich gehe hoch und entkleide mich,ziehe mir hausübliche Kleidung an und gehe runter,setze mich dann neben meine Frau.
„Morgen Mittag kommt ein neuer Babysitter für unsere Tochter. Da ich 2 Tage weg bin und du erst abends wiederkommst."
Ich schaue sie an. „Okay,also komme ich morgen nach Hause und es ist ein fremder Mann in meinem Haus?" frage ich etwas genervt,denn mein Tag war zu stressig.

„Meine Güte,ja. Auf der Webseite steht,dass er super zuverlässig ist,also vertraue ihm doch!" gibt sie etwas lauter von sich.

Ich stehe auf und seufze. „Jaja. Ich gehe schlafen,muss morgen früh raus."
„Ach ja,schön den ganzen Typen beim ficken zuschauen und sich drauf aufgeilen."
Entsetzt schaue ich sie an,jeden Tag die gleiche Leier.
„Yui,ich bin lediglich der Chef des ganzen und mich geilt es auch nicht auf,wenn ich meine Darsteller beim sex sehe. Ich bringe diese Jungs bloß groß raus und verdiene mit den Filmen unser Geld. Und das schon seit Jahren,also komm mir nicht jeden Tag mit der selben scheiße." mit diesen Worten gehe ich hoch ins Schlafzimmer und lege mich schlafen.

Am darauffolgenden Abend,komme ich nach Hause. Ich ziehe meine Schuhe aus und höre schon,dass jemand in der Küche zugange ist,das wird der Babysitter sein. Yui ist erstmal 2 Tage weg,leider muss ich sagen,zum Glück.

Ich lege mein Jackett und meine Tasche ab,woraufhin ich in die Küche gehe.
„Sugawara?" frage ich überrascht,denn vor mir steht Koshi Sugawara,der Darsteller von gestern. Was macht bitte ein Darsteller aus dieser Szene,auf einer Webseite für Babysitter?

Er dreht sich zu mir um und legt den Kochlöffel beiseite,denn er ist wohl gerade eine Bento am zubereiten,wahrscheinlich für meine Tochter,denn diese braucht sie in der Vorschule.

„Oh Herr Sawamura,Sie sind also der Papa dieses Mädchens?" er lächelt sanft und macht den Herd aus,er scheint also fertig zu sein.

„Ähm..ja scheint so."
„Ich wusste nicht,dass Sie verheiratet sind,aber eine wundervolle Frau haben Sie,sehr freundlich und zuvorkommend." wieder lächelt er und beginnt die Bento anzurichten.

„Danke Koshi Sugawara." ich beobachte ihn.
„Sag mal Sugawara,möchtest du nicht langsam nach Hause? Es ist schon spät und außerdem bin ich ja jetzt zuhause."

Er schaut mich an und lächelt wieder. „Wissen Sie etwa nicht,dass ich die nächsten Nächte hier übernachten werde? Ihre Frau vertraut mir wohl sehr und naja,sie wird eventuell etwas länger wegbleiben"

Ich nicke. „Soll ich dir das Sofa anrichten?"
„Ach ist nicht nötig,ich brauche nur eine dünne Decke und zufrieden bin ich." er stellt die Bento in den Kühlschrank und räumt die Küche auf. Ich gehe stumm hoch und mache mich Bett fertig,ehe ich wieder runtergehe und ihn auf dem Sofa sehe-nur in Boxer und oversize Shirt.

Ich setze mich einfach dazu und schaue auf den großen Bildschirm des Fernsehers,so wie er.
Doch weiterhin brennt mir eine Frage auf der Zunge. „Sugawara?" er schaut mich fragend an.
„Warum bist du auf einer Webseite für Babysitter? Ich mein,du bist Porno Darsteller und gleichzeitig Babysitter?"

„Naja ich bin so einiges" er kichert und dieses Kichern erwärmt mir mein Herz,denn es ist unglaublich süß.
„Wie jetzt?" frage ich verwirrt.

„Na hast du meinen Lebenslauf nicht durchgelesen?"
Ich schüttle den Kopf,denn dies habe ich wohl wirklich nicht.
„Mhm" gibt er nur von sich.

Ich schaue ihn weiter an und er setzt wieder zum reden an.
„Ich bin gerade dabei,meine Ausbildung zum Erzieher zu beenden,bald schreibe ich meine Abschlussprüfungen und da die Ausbildung mir kein Geld bringt,kann man mich auf einer Seite zum Babysitten buchen. Mit Kindern konnte ich schon immer gut"

„Ausbildung also..aber wie kam es,dass du in diese eine Szene eingestiegen bist?"

„Naja..also die Ausbildung macht zwar Spaß,aber viel lieber verkaufe ich meinen Körper." er räuspert sich und schaut weg.

„Sei mir nicht böse,aber Erzieher und Darsteller passt nicht zusammen"

„Das weiß ich,ich werde nach der Ausbildung auch nicht als Erzieher tätig sein,sondern versuchen mit den Filmen und privaten Prostitution mein Leben zu finanzieren. Von dem Umgang mit Kindern möchte ich ganz weg"

Bei dem Wort ‚Prostitution' bleibt mir kurz der Atem weg.
„Du prostituierst dich zusätzlich?"
„Ja aber immer an die selben Männer,sie haben viel Geld und halten meine gestellten regeln ein. Außerdem sind es nur um die 10 Männer und naja,es ist leicht verdientes Geld"

„Wenn man dich so ansieht,siehst du noch aus wie ein 17 jähriger und man traut dir solche Jobs nicht zu."
„Höre ich tatsächlich oft,aber ich kann ja nichts dazu,dass ich daran Spaß habe"
Ich schaue kurz zu Boden und dann wieder in sein Gesicht.

„Du willst das also lebenslang machen? Jedes Mal aufs neue sex mit fremden nur für Geld? Du bist doch so jung und könntest um einiges besseres machen."

Er schüttelt den Kopf. „ich verkaufe meinen Körper solange,bis keiner ihn mehr sehen will."

Irgendwie schockiert mich diese Aussage,ein so junger Mann,der so zart und unschuldig aussieht,spuckt solche Worte. Und normalerweise begeistert mich es,wenn meine Darsteller solche Sätze sagen. Doch bei ihm ist es anders.

The innocent boy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt