3. Katara

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Auch kommt der Schlaf geschwinder,
Und sonder Müh;
Der Mond freut sich der Kinder,
Und liebet sie.
-Wiegenlied des Wasserstammes

Das Eis zerbrach mit einem ohrenbetäubenden Krachen und entfachte einen Säule aus Licht, die die Wolken zerriss

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Das Eis zerbrach mit einem ohrenbetäubenden Krachen und entfachte einen Säule aus Licht, die die Wolken zerriss.

Katara hielt sich die Hand über die Augen, um nicht von dem gleißenden Lichtstrahl geblendet zu werden.

Stöhnen und Fußschritte, lenkte die Aufmerksamkeit der beiden Geschwister auf eine Stelle in den Eisruinen.

Ein Junge, etwas jünger, als Katara und Sokka, taumelte aus den verbliebenen Eisbrocken.

Auf dem halben Weg zu ihnen, brach er zusammen und sofort stürzte Katara zu ihm.

Die hübsche Tochter des Stammesführers schüttelte ihn panisch.

Stöhnend öffnete er seine Augen und sah Katara mit einem verwirrten Blick an.

Langsam drehte er den Kopf und musterte die riesigen Gletscher, zwischen denen er sich befand.

Als der glatzköpfige Junge wieder zu ihr schaute, fiel ihr die seltsame Tättowierung auf, die sich von seiner Stirn, über seinen Kopf und seinen Nacken hinunter zog.

„Ich muss dich etwas wichtiges fragen.",sagte er mit brüchiger Stimme, „Komm bitte näher."

Besorgt beugte Katara sich zu ihm hin: „Was ist denn?" fragte sie ängstlich.

Plötzlich riss er die Augen auf und grinste, was die Brünette ein wenig zurückschrecken ließ.

Mit fröhlicher Stimme rief er: „Willst du mit mir Pinguinschlitten fahren?"

„Gerne." Antwortete die junge Wasserbändigern völlig perplex.

Sokka war immer noch starr vor Überraschung und konnte nicht glauben, dass gerade ein Junge aus dem Eis gekommen war.

Der Fremde sprang unnatürlich leichtfüßig auf die Beine und drehte sich einmal um sich selbst.

„Echt kalt hier." er musterte Katara und Sokka.

Die junge Wasserbändigerin knuffte ihrem Bruder in die Seite, ohne ihren Blick, von dem faszinierenden Jungen abzuwenden.

Der immer noch geschockte Krieger, verstand die Nachricht und zog wider Willen seinen dicken Mantel aus.

Er warf ihn dem frierenden Fremden zu, der ihn, kaum aufgefangen, direkt überstreifte.

„Ich bin Aang!" sagte er mit breitem Lächeln, „Ihr seid?"

Sokka war der Erste, der sich aus seiner Starre löste und Aang misstrauisch musterte: „Wir sind Krieger des Wasserstammes."

Katara sah ihren Bruder verwirrt an, spielte aber mit: „Woher kommst du und warum bist du hier?"

Aangs Grinsen wurde noch breiter und er sagte: „Ich komme vom südlichen Lufttempel und ich weiß auch nicht, warum ich hier bin, alles was ich weiß ist, das ich mit Appa über den Ozean geflogen bin."

Es klang verrückt, doch aus irgendeinem Grund, wusste Katara, dass er die Wahrheit sagte.

„Aber wenn du vom südlichen Lufttempel kommst, heißt das dann, dass du ein-."
Sokka und Katara sahen sich schockiert an.

„Yup, ich bin ein Luftbändiger." für ihn schien es nichts Ungewöhnliches zu sein, doch das Geschwisterpaar schien in eine Schockstarre zu verfallen.

„Du lügst." ,für Katara gab es keine andere Erklärung, „Die Feuernation hat die Luftbändiger vor 100 Jahren ausgelöscht."

Hielt er sie für komplett bekloppt?
Jeder wusste, dass die Tempel schon ewig nicht mehr bewohnt waren.

Trotzdem konnte sie keine Lüge in seinen Augen sehen.

Aang schien verwirrt zu sein.

„Warum sollte die Feuernation uns attackieren?"

Sokka und Katara tauschten einen vielsagenden Blick aus.

„Wie gesagt." ,fing der Krieger des Wasserstammes an, „Vor 100 Jahren hat die Feuernation den anderen Ländern den Krieg erklärt und als aller erstes die Lufttempel angegriffen."

Aang fing an zu zittern und er setzte sich hin, um nicht umzukippen.

„Warte." ,Katara dachte nach, „Wie lange warst du eigentlich in dem Eis gefangen?"

Der dünne Luftbändiger sah zu ihr auf und sie konnte sehen wie eine einzelne kleine Träne seine Wange hinunterlief.

„I-Ich weiß es nicht..." seine Stimme zitterte.

Die Wasserbändigerin hatte plötzlich Mitleid mit dem zerbrechlichen kleinen Jungen vor sich.

Sie setzte sich neben ihn und legte einen Arm um seine schmale Gestalt.

„Komm, wir bringen dich ins Dorf. Da kannst du dich ausruhen." Er antwortete zwar nicht, aber sie griff ihm trotzdem unter die Arme und zog ihn hoch.

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