tenth chapter

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Endlich ist das Wochenende gekommen, und damit das Date von Simón und mir. Nach seinem Dienstschluss, gegen sieben, treffen wir uns unten am Haupteingang.

Den ganzen Tag bin ich schon nervös und aufgeregt, aber ich freue mich sehr auf unser Date. Ich habe mir auch schon überlegt, was ich anziehen möchte, da ich mich aber absolut nicht entscheiden konnte, habe ich Delfi um Rat gefragt. Natürlich wollte sie dann sofort alles wissen, was zwischen Simón und mir passiert ist, dass wir jetzt ein Date haben. Also habe ich ihr erst eine ganze halbe Stunde haargenau über alles berichtet, bis sie mir mit dem Outfit geholfen hat.


Etwa zwei Stunden, bevor wir verabredet sind, beginne ich damit, mich fertig zu machen. Heißt, ich dusche und wasche meine Haare, föhne und style sie dann, aber am Ende ist meine Frisur nicht sonderlich spektakulär. Meine Haare fallen einfach locker über meine Schultern, die Spitzen hab ich etwas gelockt. Danach folgt mein MakeUp, es ist ebenfalls nicht sonderlich spektakulär, ich habe es dezent gehalten. Dafür sticht dann aber mein Kleid etwas mehr heraus...

Es spiegelt genau meinen Stil wieder: Es ist elegant, das Unterteil ist hell, das Oberteil ist schwarz

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Es spiegelt genau meinen Stil wieder: Es ist elegant, das Unterteil ist hell, das Oberteil ist schwarz. Delfi meinte, ich solle es anziehen, es würde perfekt für ein Date im Restaurant passen. Es wäre nicht zu pompös, aber auch nicht zu einfach wie ein Freizeitkleid. Und im Nachhinein muss ich ihr da wirklich Recht geben! Erst habe ich nämlich daran gezweifelt, ob ich es wirklich anziehen soll, aber meine beste Freundin hat mir versichert, ich würde darin fantastisch aussehen!

Meine Schuhe sind ganz einfache, schwarze HighHeels, auch nicht sonderlich interessant. Ich ziehe sie an und überprüfe mein Aussehen nochmal im Spiegel. Wenn ich mich mal kurz selbst loben darf... Ich sehe wirklich fantastisch aus, als wäre ich kerngesund und immer noch achtzehn!


Dann ist es aber auch schon an der Zeit, nach unten zu gehen. Es ist kurz vor sieben, Simón müsste gleich Feierabend haben. Ich schnappe mir also noch meine Handtasche, danach mache ich mich auf den Weg nach unten.

Auf den Fluren werden ich teilweise von anderen Patienten, teilweise von Krankenschwestern und -pflegern angestarrt. Gut, ihre Blicke sind eigentlich berechtigt, immer hin läuft hier nicht alle Tage jemand aufgebrezelt durch die Gänge. Aber, solange mir von meinem Arzt nicht verboten wird, das Hospiz zu verlassen, was hoffentlich auch nicht so schnell geschehen wird, kann ich einfach ausgehen und niemand kann mich davon abhalten.

Als ich draußen ankomme, atme ich erstmal die warme Abendluft an. Freiheit, hier draußen bin ich frei, wenigstens für ein paar Stunden.

"Hey." Ich zucke zurück und fahre erschrocken herum. Simón steht da, in einem blauen Hemd. Ich habe ihn noch nie ohne seine Arbeitsuniform gesehen und... Er sieht ja in ihr schon verdammt gut aus, aber ohne diese Uniform und in diesem Hemd... Einfach göttlich, ein Traum.

"Simón, du hast mich erschreckt.", lache ich. "Ich habe dich gar nicht bemerkt." Er lächelt mich an und kommt ein paar Schritte auf mich zu. "Das dachte ich mir schon.", sagt er. "Und... Wow. Du siehst wunderschön aus, das Kleid steht dir." Seine Hand schießt hervor und er streicht mir ein paar Haarsträhnen hinters Ohr, während ich erröte. Noch nie hat mich ein Junge, oder wohl eher ein Mann, in Verlegenheit gebracht.

Don't let me go || SimbarWhere stories live. Discover now