2.

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Fr. Völk ging mit mir die Treppe hoch in das Lehrerzimmer. Sie deutete auf einen Stuhl:"Setz dich." Ich lies mich auf den Stuhl fallen und bemerkte das auf den Tisch eine Matheschulaufgabe lag. "Ich hätte mehr von dir erwartet.", meinte sie und schob sie mir zu. Die Note war klar leserlich. Es war eine 2. ich wurde stutzig. Wie wollte sie denn mehr verlangen? Eine 2 ist doch gut, oder etwa nicht? "Beim nächsten mal gebe ich mir mehr mühe.", ich schaute auf meine Schuhe. "Das hoff ich doch sehr. Du musst umbedingt besser werden!" "Ja ich weis. Ich war nur etwas unkonzentriert." "Unkonzentriert?! In einer Schulaufgabe? Das geht so nicht weiter! Ständig schreibst du nur 2er und keine einzige 1! Mensch streng dich mehr an, lern mehr!" "Ja werde ich." Ich ging zur Tür und verließ den Raum. Ich war einerseits erleichtert, das sie nicht mitbekommen hat, was ich getan hatte, andererseits aber auch sauer, da sie mich immer kritisiert, egal was ich tue. Nie bin ich gut genug für sie gewesen. Und werde es auch nie sein. Ich ging wieder ins Zimmer und legte mich in mein Bett. "Was wollte der Drache?", fragte mich Celine, die gerade aus dem Bad kam. "Ach nichts. Nur wegen meiner Note. Ich war wieder einmal zu schlecht.", ich wollte nicht meine Note sagen und schaute mich suchend um:"Wo sind die anderen?" "Die sind glaub ich mit der Klasse bei der Klause.", Celine zuckte mit den Schultern:"Interessiert mich auch nich wirklich." "Ach so verstehe." Ich nahm mir mein Buch von der Ablage an meinem Kopfende. Ich blätterte bis ich bei der Seite war, wo ich am Vortag aufgehört hatte zu lesen. Celine ging nun auch und ich war ganz allein. Nun griff ich nach dem Lesezeichen und klappte es auf. Es war so konstruiert, dass es ein kleines Fach hatte, in dem man etwas verstecken kann. In meinem Fall war es eine Klinge. Denn was keiner weis ist, das ich ohne diese Klinge wahrscheinlich von einem Dach springen würde. Keiner weis wie es mir geht und so sollte es auch bleiben.
Es klopfte an der Tür, schnell packte ich die Klinge weg und legte das Buch zur Seite. Fr. Schmid kam herein. "Wir gehen dann. Kommst du?", sie lächelte. "Ja klar einen Moment noch." "Ja mach mal. Die anderen warten schon an der Klause." "Ja. Ich komm gleich. Sie können schon vorgehen, ich kenne den Weg." "Na gut, wir sehen uns dort." Sie ging wieder und ich zog mir meine Schuhe an. Ich hatte völlig vergessen, das wir heute zum Teufelsloch wandern wollten. Ich band mir auf dem Weg nach draußen einen Zopf und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen.
Als ich an der Klause ankam, gingen die anderen sofort weiter. Zuerst war der Weg nur Splitt, doch bald waren da Felsen, an denen wir uns hoch kämpften. Es war für uns eindeutig zu früh und zu anstrengend. Ich ging als letzte. Fr. Völk war ganz weit vorne, so wie Fr. Schmid.
Nach einigen Metern hörte ich jemanden hinter mir auf einen Ast treten. Ich drehte mich um und sah einen Man, der eine Gruppe anführte. Als er mich sah, winkte er um Aufmerksamkeit zu erregen. Ich sprang einpaar der Felsstufen wieder hinunter und ging auf ihn zu. Meine Klasse war schon außer Sichtweite und jetzt wegzulaufen, hielt ich auch nicht für sonderlich intelligent.

Stargate Atlantis - brOKenOnde as histórias ganham vida. Descobre agora