Dad's Arbeitszimmer

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Als wir bei Thornhill ankamen parkte ich nur einige Meter weit entfernt von der Tür. Cheryl drehte sich zu mir und öffnete den Mund, sie wollte etwas sagen, tat es aber nicht. Sie öffnete die Autotür und stieg aus. Ich verfolgte ihren flammenden Haarschopf bis zur Tür, dort blieb sie kurz stehen, dann ging sie die Haustür und wurde von der Dunkelheit verschluckt.

Ich drehte den Schlüssel und das Auto sprang -unangenehm laut- an.

Fünf Minuten, bevor wir im Five Seasons ankamen drehte sich Veronica noch einmal zu mir.
„Kevin, es tut mir leid, es ist alles meine Schuld, ich hätte gar nicht erst anfangen sollen darüber-"
„Ist schon gut, Veronica. Ich sollte wissen, wie sie reagieren würde. Ich hätte ihr erzählen sollen, er würde auf die Sea-side-high gehen. Außerdem hat sie recht. Ich hätte mich nie mit ihm einlassen sollen, vor allem, weil ich weiß, was die Southsider Jason angetan haben-" Meine Stimme brach, ich fühlte mich schrecklich wegen Cheryl. Wie konnte ich ihr das antun? Nachdem wir so lange befreundet waren und sie mich sogar mit meinem ersten Freund, ihrem eigenen Zwillingsbruder, zusammengebracht hat?

Ein paar Meilen vor dem Five seasons fing Veronica wieder an zu reden „Es waren vielleicht die South Side Serpents, aber es wahren sicher nicht alle beteiligt-"
„Mija!" ,kurz nachdem ich geparkt hatte, kam Hiram Lodge auf das Auto zu und unterbrach unbeabsichtigt seine Tochter. „Wieso habt ihr solange gebraucht? Das Abendessen ist schon lange kalt."
Veronica schaute mich kurz entschuldigend an, dann öffnete sie die Autotür. „Tut mir leid Daddykins, wird nicht wieder vorkommen." Nachdem sie das gesagt hatte stieg sie aus. „Bye Kev, wir sehen uns Morgen." Ich hob kurz die Hand, darauf lief sie zu dem Prachtvollem Gebäude in dem sie wohnte.
„Wie geht's, Kevin? Wir haben uns lange nicht gesehen. Du solltest mal wieder zum essen vorbeikommen."
"Sicher, Mr. Lodge."
Er schaute mich an. Er merkte, dass irgendetwas nicht stimmte. "Habt ihr euch gestritten? Irgendwie seid ihr heute etwas... angespannt."
"Nein, es ist alles gut, wir sind nur etwas müde."
"Du hast recht, es ist ja schon 23 Uhr! Ich vermute du wirst schon von deinem Vater erwartet, ich halte dich dann lieber nicht weiter auf."

Als ich zuhause ankam war alles dunkel, außerdem stand Dad's Einsatzwagen nicht vor der Tür. Das bedeutete ich würde vermutlich noch etwas alleine sein.
Ich trat in das Haus ein und knallte die Tür etwas lauter als beabsichtigt zu.
Auf dem Weg zur Küche lief ich am Arbeitszimmer meines Vaters vorbei, erstaunlicher Weiße hat er es diesmal nicht abgeschlossen, er hat nicht einmal die Tür zu gemacht.
Ich wusste, dass Dad es missbilligen würde, da er aber nicht anwesend wahr zögerte ich nicht damit rein zu gehen.
Vor allem in den letzten Wochen habe ich das Innere dieses Zimmers kaum zu Gesicht bekommen.
Das hatte auch einen Grund.

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