Joaquin

47 5 0
                                    

Ungefähr nach der Hälfte des Filmes war das Popcorn am Ende und die Cherry Cokes waren leer, darum stand ich auf um nachzufüllen
Ich kaufte nochmal dasselbe und brachte es zum Wagen.
Ich sagte „Ich bin gleich wieder da.", daraufhin wollte ich wieder gehen.
„Wohin gehst du?" Veronica fragte, ohne den Blick von der Leinwand zu wenden.
„Nur kurz auf die Toilette."
„Viel Spaß." Dieses mal sprach Cheryl. Hinter ihr konnte ich das Auto von dem gut aussehenden Typ sehen.
Es war leer.

Nachdem ich mich erleichtert hatte, ging ich zurück, aber als ich um eine Ecke bog, stieß ich mit jemanden zusammen und fiel nach hinten.
Der, mit dem ich zusammengestoßen war, reichte mir die Hand, um mir aufzuhelfen -anscheinend ist er nicht hingefallen.
Ich nahm seine Hand, stand auf und schaute ihm ins Gesicht.
Es war der gutaussehende Typ, der neben mir parkte.
„Tut mir leid," seine Stimme klang erstaunlich schön, „ich habe dich nicht gesehen."
„Passt schon. Ich habe dich auch nicht gesehen."
Daraufhin lachten wir beide. Er schaute mich an und grinste.
Er war heiß.
„Ich bin Joaquin, Joaquin De Santos." Er reichte mir wieder die Hand und ich nahm sie.
„Ich bin Kevin Keller."
„Der schwule Sohn vom Sheriff?"
„Genau der."
Nachdem ich das gesagt hatte, veränderten sich seine Gesichtszüge, allerdings wusste ich nicht, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war.
„Du hast keinen Freund, oder?" Diese Frage überraschte mich.
„Nein, ich frühstücke morgens immer alleine für zwei."
Er lachte und sagte „Dann wird dich dass sicher nicht stören."
Daraufhin küsste er mich und wir gingen in den Wald.
Eigentlich hätte ich da schon merken müssen, dass etwas nicht stimmte.
Lust ist allerdings nicht umsonst eine Todsünde. Darum schlief ich mit dem Mörder meines ersten Freundes.
Bis dahin wusste ich nicht, dass ein Leben so schmerzhaft sein kann.

Life SucksWhere stories live. Discover now