Nachdem ich mich dann auch noch dezent geschminkt hatte, schnappte ich mir meine Tasche und machte mich auf dem Weg zum Auto. „Bin weg" schrie ich noch ins Haus und fuhr dann davon.

Vor dem Haus meiner Großeltern parkte ich und sah erst einmal auf das Haus. Aiden und ich waren früher sehr oft hier gewesen und hatten auch oft hier geschlafen. Es fühlte sich irgendwie gut an, wieder hier zu sein und zu wissen, dass ich sie gleich nach so langer Zeit wieder sehen werde.

Mit einem Lächeln im Gesicht, stieg ich aus dem Auto und ging zur Haustür. Trotz der Freude, drückte ich mit schwitzigen Händen die Klingel. „Abby" schwang die Türe auf und Aiden schenkte mir ein breites Lächeln. „Hey Bruderherz" umarmte ich ihn.

Zusammen gingen wir ins Haus innere. Es hatte sich kein bisschen hier verändert, selbst die gleichen Bilder wie früher hangen und standen auf ihrer bestimmten Stellen. „Aiden?" hörte ich Omas Stimme, welche mir direkt das Herz erwärmte. Wie ich sie vermisst hatte.

„Oma, Opa" sah ich die beiden nun endlich auf der Couch. Geschockt sahen die beiden mich an. „Abigail" war Oma die erste, die sich von der Couch auf raffte und mich in ihre Arme nahm. Opa kam dazu, woraufhin eine große Gruppenumarmung stattfand.

„Wo warst du die ganzen 3 Jahre mein Kind" fragte Opa während wir uns hinsetzten und somit fing ich an, alles zu erzählen, vom Anfang. „Oh Heiliger Gott." entfuhr es Opa als ich fertig war. Den beiden waren zwischen durch ein paar Tränen die Wange runter gelaufen, erst recht, als ich erzählt hatte, dass Angelina tot ist.

„Ich kann es nicht fassen. Was ist denn nur in Marianne und in den Thorsten gefahren" regte sich Oma auf und Opa stieg direkt mit ein. „Aber mir geht es jetzt gut und dass dank Antonio. Außerdem möchte ich nicht, dass ihr euch jetzt gegen Mama und Papa stellt, schließlich ist das eine Sachen zwischen mir und ihnen." erklärte ich ihnen. „Alles in Ordnung mein Kind, komm mal her" öffnete Opa seine Arme und somit, rutschte ich näher an ihn ran und kuschelte mich an ihn, wie ich es früher auch immer getan hatte.

„Abigail Schatz, lädst du bitte diesen Antonio und seine zwei Kinder ein. Wir möchten ihm danken und gerne Persönlich kennenlernen." sagte Oma. „Mach ich Omi." lächelte ich sie an.

Es waren nun schon 2 Stunden vergangen und ich half Oma gerade beim Kochen. Es gab leckere selbstgemachte Linsensuppe. Wir unterhielten uns gerade darüber wo ich gerade wohne, als es an der Tür klingelte. „Ich geh schon" rief ich, als ich noch am Wohnzimmer vorbei ging und öffnete die Tür.

Mein Herz setzte kurz aus, um kurz darauf schneller zu schlagen und mein Atem ging flach. Mir wird auf einmal ganz heiß und vollkommen verwirrt, sah ich in Ryans Gesicht. „Was tust du denn hier?" fragte ich. „Na Schöne" grinste er, drückte mir ein Kuss auf die Wange und lief einfach an mir vorbei, in die Küche.

Mit schnellen Schritten folgte ich ihm. „Ryan" freute sich Oma über seinen Besuch und schloss ihn in ihre Arme. Noch verwirrter als ich jemals war, betrachtete ich das Geschehen. Opa und Aiden tauchten hinter mir auch auf. „Das riecht wieder Mals köstlich" deutete er auf den großen Topf und grinste von einem Ohr zum anderen.

„Ryan mein Junge" freute sich Opa auf und schloss ihn auch kurz in die Arme. „Was machst du denn hier Bruder" quetschte sich Aiden an mir vorbei und legte seine Hand kurz an Ryans Schulter. „Ich hab dich 10 mal angerufen, aber du bist nicht ran gegangen" zuckte er mit den Schultern. „Und weiter?" fragte Aiden. „Na, ich hatte Hunger und so wie ich Oma Nelson kenne, macht sie leckeres Essen" lachte Ryan.

Anscheinend war Ryan öfters hier. „Warum hast du nicht auf dem Festnetz angerufen Ryan, ich mach dir immer essen wenn du Hunger hast, dass weißt du doch" grinste Oma und legte einen Arm um seine Taille und er seinen um ihre Schulter.

Irgendwie überfordert mich diese Situation gerade vollkommen. „Hast du ein Geist gesehen, Abigail?" lachte Ryan mich wegen meines Gesichtsausdrucks aus. „Gefühlt schon" lies ich mich auf einen der Stühle sinken. „Ihr kennt euch anscheinend auch" fragte Opa und sah zwischen uns hin und her. „Ja" kam gleichzeitig von uns beiden, weshalb wir uns angrinsten.

„Ohhh, mein Oma Herz sagt, dass da mehr ist" klatschte sie freudig in die Hände und kümmerte sich dann lächelnd um die Suppe. „Was?" Rief Aiden aus und sah dann zwischen uns beiden hin und her. „Ich deck den Tisch" ging ich gar nicht drauf ein und nahm das Geschirr aus dem Schrank, somit war ich aus der Sache raus. „Ryan?" sah Aiden seinen Kumpel streng an. „Okay, ist gut, guck mich nicht mit dem Blick an" lachte Ryan los.

Okay, er ist ein anderer Mensch, wenn er in der Umgebung von Menschen, die ihn lieben ist. Es ist nichts zu sehen, von dem Eiskalten, mörderischen Ryan Black, sondern nur der sanfte, glückliche Ryan.

„Also?" hackte Aiden weiter nach, als Ryan nicht weiter sprach. „Wir hatten gestern ein Date, mehr nicht" plapperte er drauf los. „Ich wusste es" freute sich Oma und auch Opa sah uns stolz an. „Wehe du machst auch nur ein Fehler, dann Hack ich dir dein heiß geliebten Schwanz ab" zischte Aiden und er sah echt bedrohlich aus. So hatte ich ihn selbst bei Hunter nicht erlebt und das musste heißen, dass er Ryan sehr gut kannte.

Nach einer kurzen Diskussion zwischen den beiden, konnten wir dann endlich anfangen zu essen.

Hab euch lieb ❤️
Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now