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Nachdem wir Joshua gefunden hatten, der übrigens am Hintereingang mit seinen "Freunden" am Rauchen war, und wir uns vergewissert hatten das Jack nicht alleine nach Hause laufen muss, wobei wir übrigens ein paar nicht so nette Kommentare von Josh abbekommen haben, fuhren auch Finn, Jaeden und ich nach Hause.

Dort angekommen, bemerkten wir überrascht, dass die Tür nicht abgeschloßen war. Ich bekam eine leichte Panik, bis ich meine Mum in der
Küche sah.

„Mama, warum bist du schon wach?"

„Ich muss doch ein Festessen für unseren Neuzugang zubereiten", meinte sie, bevor sie Jaeden in eine Umarmung zog.
Die beiden redeten ein bisschen während Finn und ich den Tisch deckten.

Wenn Mum Festessen sagt, meint sie auch Festessen.
Es gab eine Menge, wovon ich nicht mal wusste dass wir es zuhause hatten, und eigentlich war es auch viel zu viel für vier Personen, aber meine Mutter kochte mit Leidenschaft und da konnte ihr auch niemand einreden.

Das Essen war echt schön, es wurde viel geredet und gelacht, und es kam einem so vor als wäre Jaeden schon seid Ewigkeiten ein Teil unserer Familie.

Nach dem Essen meinte Mama zu mir:„Ich gehe jetzt mal einkaufen, nach diesem Essen ist der Kühlschrank mehr als leer.Bis später"

Wir drei machten den Abwasch bevor ich in mein Zimmer ging, um mit meinen Hausaufgaben zu beginnen, während Finn Jaeden das Haus zeigte.

Nach ein paar Minuten klopfte es an meiner Tür, und ich liess ein leises "herein" hören.
Jaeden kam rein, und schaute sich kurz um, bevor er zu mir sagt:"Finn und ich wollten ein bisschen Nintendo Switch spielen, willst du mitmachen?"
"Klar gerne"

Nach eineinhalb lustigen Stunden von Nintendo Switch spielen, hörte ich die Haustür aufgehen, und kurze Zeit später, guckte meine Mam ins Zimmer rein:„Ich habe alle Sachen in den Kühlschrank geräumt, ich lege mich jetzt nochmal schlafen."

Ich spürte wie Finn sich neben mir anspannte, bevor er sagte:„Warte kurz, ich will noch kurz mit dir reden!", bevor er aus dem Zimmer ging.

Zwischen mir und Jaeden entstand eine unangenehme Stille.
Keine Gute Idee, dadurch konnte man das "Gespräch" von Finn und Mum hören, welches im Grunde genommen kein Gespräch war, sondern eine Mischung aus Diskussion und Anschreien.
Ich hörte Finn rufen:„Verdammt nochmal Mama, wir haben das Haus bezahlt, wir haben einen vollen Kühlschrank, und außerdem habe ich um Himmels Willen einen Austauschschüler hier.Du hast doch so viele Überstunden, du könntest dir locker ein paar Tage frei nehmen.Wie soll dass denn werden wenn ich nächstes Jahr bei Jaeden in Californien bin?Lässt du Isa dann etwa 10 Tage alleine hier?"

Ich hörte die Antwort meiner Mutter nicht mehr, da ich die Stille zwischen Jaeden und mir unterbrach, indem ich mit einem seufzen sagte:„Es tut mir echt leid dass du dir so etwas an deinem ersten Tag hier anhören musst. Ist sicher nicht schön für dich."
Er erwiderte:„ Kein Ding. Ihr könnt schließlich nichts dafür, außerdem, komme ich auch nicht gerade aus der perfekten Familie."

Ich konnte sehen dass es ihm schwerfiel darüber zu reden. Ich legte zaghaft eine Hand auf seinen Rücken, und er fuhr fort:„Meine mum wurde mit Brustkrebs diagnostiziert als ich 5 war. Es war ein langer Kampf. Mittlerweile geht es ihr wieder relativ gut, aber es hat unsere Familie nicht gerade gut getan." sagte er, und ich konnte die Tränen in seinen Augen sehen.
Ich war geschockt, da ich keine wage Vorstellung davon hatte, wie es für ihn und seine Familie gewesen sein muss.
Ich legte leicht meinen Arm um ihn und sprach vorsichtig :„ Das tut mir echt leid. Wirklich, und ich weiß ich habe keine Ahnung wie das für dich gewesen sein muss, aber ich bin unglaublich froh dass es ihr wieder gut geht. Ich würde sie echt gerne mal treffen, ich wette sie ist eine tolle Mutter."

Brother's exchange student ☼ Jaeden Martellजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें