Ein verhängnisvoller Brief

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Mein Bauch fängt an zu kuren, ich schlage die grüne decke, unter der ich bis eben noch lag, weg, müde tapse ich in das Bad, dort mache ich mich fertig, frisch geduscht ziehe ich mich an, dann mache ich mich auf den Weg in die Große Halle. Ich biege in einen der vielen Gänge ab "Hey, Saphira.. oder Fos, warte" höre ich plötzlich eine Jungen Stimme hinter mir meinen Namen rufen, schnell drehe ich mich um und sehe einen dunkelblonden Jungen mit Blauen Augen, der auf mich zu schlendert, er ist in doch der Clique von Tom. "Dolahov!?" stelle ich fest und sehe ihn fragend an "Hey" sagt er "Hi, Was ist los?" frage ich ihn besorgt, sonst redet er nie mit mir, Dolahov ist eher abweisend, wir haben uns nur einmal unterhalten, und das war auf der Party von Livi, aber da ich am ende Hacke voll war kann ich mich nicht mehr an alle Details erinnern "Nichts ist los" sagt er belustigt "Ich habe mir nur gedacht das wir zusammen zum Frühstück gehen können" schlägt er vor und lächelt mich an "Ja klar, können wir machen" meine ich schulterzuckend. In der Halle angekommen, lässt er sich neben mir nieder "Wo sind denn die anderen?" fragend sehe ich zu Dolahov "Zuhause und Augustus, also Rockwood pennt noch" sagt er etwas abwesend und starrt auf sein Brötchen "sag mal Fos.." ich unterbreche ihn "Du kannst mich ruhig Saphira nennen" biete ich ihm an "Gerne, dann nenn mich doch Antonin" sagt er mit einem lächel auf den Lippen "Also, warum bist du die Ferien nicht im Waisenhaus?" frag er neugierig "Naja, die Kinder dort sind nicht gerade die nettesten von den Erziehern mal ganz zu schweigen" meine ich schlicht "Und du, warum bist du hier in Hogwarts und nicht zuhause?" ich sehe ihn fragend an "Nun ja, meine Mutter ist schon früh gestorben, und mein Vater ist fast die ganze Zeit auf Geschäftsreisen, meine kleine Schwester ist in einem anderen Land bei meiner Tante, da diese meinen Vater verabscheut und ihr Patenkind nicht bei ihm lassen will, tja meinem Vater ist das eigentlich relativ egal was mit ihr oder mir ist" sagt er schlicht, ich nicke verstehend "Das tut mir leid" meine ich "Muss es nicht, ist mir egal was mit meinem Vater ist" ich nicke wieder und fange an zu essen. Er beobachtet mich während ich esse! Die ganze Zeit, von der Seite, ich versuche es zu ignorieren aber irgendwann halte ich es nicht mehr aus "Sag habe ich etwas im Gesicht oder warum starrst du mich die ganze Zeit an?" er sieht mich erschrocken an und verschluckt sich, er fängt an zu husten und zu würgen, ich klopfe ihm auf den Rücken, und er trinkt schnell was. Ich hebe eine meiner Augenbraun und sehe ihn fragend an, peinlich berührt, sieht er weg, bis sein nachdenklicher Blick wieder auf mir liegt "Ok Antonin, was liegt dir auf der Seele?, Spuks aus, oder hör auf mich zu beobachten!" sage ich bestimmt und sehe ihn strafend an "Es tut mir leid" er hebt die Hände hoch "Ich habe nur Nachgedacht" sagt er schnell und isst weiter. "Über was?" meine Neugier ist geweckt worden, und ich versuche ihn mit meinen Blicken zu durchbohren "Also, als wir haben dich ignoriert, naja wir haben dich fallen lassen, nicht mehr besucht, als du krank warst, wir haben dir, ohne mit der Wimper zu zucken, gesagt das wir nichts mehr mit dir zu tuen haben wollen und das hast du uns einfach verziehen, einfach so, du warst nicht nachtragend, du hast es einfach verstanden, ok du hast uns erstmal noch deine Todes Blicke hinter her gesandt, wenn du dachtest das wir es nicht sehen, aber trotzdem, ich verstehe dich einfach nicht" meint er und beobachtet meine Reaktion "Weißt du manchmal verstehe ich mich selber nicht" sage ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen "Und das mit dem verzeihen ist so ne Sache, du kannst es dir mit einem Spiegel vorstellen" irritiert sieht er zu mir "Naja, wenn der Spiegel runter fällt geht er kaputt, so wie wenn man das Vertrauen ausnutzt, es geht kaputt, du kannst den Siegel wieder reparieren, theoretisch auch mit dem 'Reparo' aber das funktioniert beim vertrauen nicht. Also man kann den Spiegel Reparieren, aber immer wenn man hinein sieht, sieht man diesen hässlichen Riss, der immer da sein wird, und niemals weg geht, mit der Zeit wird man ihn nicht mehr so deutlich registrieren, aber trotzdem ist er doch da, genau wie dieser Fade nach Geschmack, das Gefühl das man ausgenutzt wurde!" versuche ich zu erklären, er nickt leicht "Verstehe" sagt er ohne von seinem Teller auf zusehen. "Antonin, hast du noch was? Du kannst mich alles fragen was du willst" biete ich ihm an "Nein die Frage kannst du nicht beantworten, nur Riddle kann das" die letzten Wörter waren nur ein Geflüster, aber trotzdem habe ich sie verstanden. Ach wo ist Tom überhaupt? Nachdem ich gestern Mittag, bei ihm geduscht habe, und dann in meinen Schlafsaal gegangen bin, habe ich ihn auch nicht mehr im Gemeinschaftsraum gesehen und in der Bibliothek war er auch nicht. "Sags mir trotzdem" Bettel ich ihn an und ziehe einen Schmollmund "Du darfst es dir aber nicht zu Herzen nehmen, ja?" sagt er, oh man das macht mich ja noch neugieriger "JAAA, jetzt sag" ungeduldig rutsche ich auf der Bank hin und her "Ich bin mir nicht sicher ob ich es dir sagen soll" meint er unsicher und sieht sich schnell um "Willst du es wirklich wissen?" fragt er mich "Wenn du es mir nicht sagen willst, musst du es nicht" JETZT SPUKS AUS, ich will es wissen, unruhig und ungeduldig sehe ich ihn an "Bitteeee sags mir" flehend sehe ich ihn an "OK, ich sags dir" belustigt sieht er mich an, langsam frage ich mich ob er mich einfach nur auf die Folter spannen wollte. "Ok, manchmal frage ich mich, warum du? Riddle könnte jedes Mädchen haben, ein Reiches, also nichts gegen dich aber du hast keine Eltern mehr, außerdem widersetzt du dich ihm und hörst nicht auf ihn, du widersprichst ihm und manchmal haben wir wirklich angst, das er dich gleich Foltert aber das tut er nie und er wird es wahrscheinlich auch nicht tuen! Ich frage mich was dich für ihn so interessant macht, wirklich er versucht alles über dich heraus zu finden, über deine Vergangenheit" erzählt er "Ah" mache ich nur, also versucht Tom etwas über mich heraus zu finden. Nach dem Frühstück gehe ich zusammen mit Antonin zurück zum Gemeinschaftsraum "Na dann bis später" sagt er lächelnd und geht die Treppe zu den Jungs Schlafsälen hoch, ich öffne die Tür zu meinem Schlafsaal, dort steht Tom, er sieht nicht auf als ich reinkomme, denn er ist ganz in einen Brief vertieft, ich schaue mir den Brief näher an, auf dem Brief ist das Hogwarts Siegel, Oh nein! Hecktisch sehe ich zu meinem Bett mein Kissen liegt etwas weiter unten und da wo mein Kissen liegen würde, liegt nichts, und auch nicht mein Brief, den ich mit elf Jahren von Hogwarts bekommen habe, ich renne zu Tom und reiße ihm den Brief aus den Händen "Das ist Privat" zische ich ihn an und Funkel ihn wütend an, entgeistert sieht Tom mich an "Warum zum Teufel steht da 1992? Und warum steht da MS MALFOY" brüllt er mich wütend an "Das geht dich nichts an" fauche ich "Hau ab" zornig sieht Tom mich an "Was verheimlichst du mir?" schreit er und geht in dem Zimmer auf und ab "Ich verheimlich dir gar nichts und jetzt geh!" damit schiebe ich ihn aus dem Zimmer, hinter ihm knalle ich die Tür zu. SCHEIßE. Wie kann ich das nur erklären? Genau gar nicht! Ich bin am Arsch, warum wurde mein Nachname nach der Adoption auch geändert? Das ist doch Kakke! Ich hätte diesen blöden Brief verbrennen sollen! Aber nein ich wollte ja unbedingt eine Erinnerung haben, ich naives etwas, ich muss Tom hinter her, mit Schwung reiße ich die Tür auf ich sprinte den Gang entlang und fast wäre ich die Treppe in den Gemeinschaftsraum, runter geflogen, da ich vier Stufen übersprungen habe. Zu meiner Überraschung sitzen unten Antonin und Augustus, oder halt Rockwood, aber ich spreche ihn auch einfach mit seinem Vornamen an "Hey Antonin, Augustus" außer Atem setze ich mich auf einen der Sessel, "Hey Saphira" begrüßt mich Antonin, Augustus sieht von seinem Buch auf und fährt sich durch seine hell braunen Haare, er ist sehr zurückhaltend aber nett, glaub ich, "Ihr habt nicht zufälliger weise Tom gesehen?" frage ich sie schnell "Er ist eben wütend aus dem Gemeinschaftsraum gestapft" sagt Augustus und sieht mich mit seinen dunkel Blauen Augen forschend an "Danke, du hast was gut bei mir" ich springe auf und renne aus dem Gemeinschaftsraum. Wohin er wohl gegangen ist? Vielleicht in die Kammer des Schreckens, schnell renne ich einige Gänge entlang, ok, ich habe meine Orientierung verloren, ich will gerade in einen der Gänge abbiegen da höre ich ein zischen, ich drehe mich um und renne in diese Richtung, ich sehe um eine Ecke, und dort steht Tom, er zischt die Wand vor sich auf Parsel an, plötzlich öffnet sich die Wand, es geht eine versteckte Tür auf, in die Tom reingeht, schnell renne ich dorthin und bevor sich die Tür wieder schließt schlüpfe ich hindurch, in diesem Raum befindet sich eine Bibliothek, sie ist nicht besonders groß, aber ich kann Bücher sehen die ganz sicher in die Verbotene Abteilung gehören, auf der einen Seite befindet sich eine Tür, sie ist aus Stein und mit Schlangen verziert worden, auf der anderen Seite ist eine langweilige Holz Tür. Natürlich öffne ich die Tür mit den Schlangen, ich drücke die Klinke herunter, ein Spalt breit öffne ich sie, doch bevor ich sie ganz aufstoßen kann, werde ich von hinten gepackt und von der Tür weggerissen "Was soll das?" zischt Tom mich an "Was machst du hier drinnen und wie konntest du hier rein kommen?" Tom ist außer sich und funkelt mich wütend an "Du, bist hier rein und ich auch, weil ich dir gefolgt bin, weil du? Ach Keine Ahnung, was ist das hier?" ich sehe mich nochmal um, die ganzen Bücherregale "Das geht dich nichts an, aber erklär du mir doch mal wiese du einen Brief von 1992 hast und dort Ms Malfoy drauf steht und nicht Ms Fos?" wütend schreit er mich an "Ich kann dir das nicht sagen, so wie du mir auch nicht all deine geheimnisse erzählen wirst!" hoffnungsvoll sehe ich ihn an "Ich werde es dir erklären, aber nicht heute!" sage ich und sehe ihm in die Augen. "Gut ich werde warten, aber ich sage dir, in dieser Zeit werde ich dein Geheimnis lösen, und jetzt raus hier" er droht mir, das weiß ich, aber ich muss aufpassen, aufpassen das er nicht mehr meiner Vergangenheit, oder für ihn, das er nicht mehr über meine Zukunft, herausfindet, ich sehe ihn an, dann drehe ich mich um und gehe auf diese Wand zu, er zischt etwas auf Parsel und die Wand öffnet sich, ich gehe aus dem Raum raus auf den Gang ich drehe mich zu ihm um, er sieht zu mir "Ich hoffe du erzählst mir alles bevor ich es herausfinde, denn die Wahrheit will ich von dir erfahren, nur von dir" sagt er und verlässt ebenfalls diese Bibliothek.

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