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P.o.V. Manuel

Es war eine unglaubliche Überraschung und genau so ein großer Vertrauensbeweis, dass ich am nächsten Tag erfahren durfte, dass Anna und Stegi mich besuchen wollten. Ich selbst habe es aufgegeben mich meinen Kollegen nicht zu zeigen denn zu viele kannten mein Gesicht so oder so schon. Bei Stegi schien es dasselbe zu sein.

Bezüglich den Zuschauern hielten wir uns beide noch zurück, aber das konnte sich mit der Zeit ja noch ändern. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als mein Handy klingelte. Ich rannte einmal durch die komplette Wohnung bis ich es in meiner Hosentasche fand. Mittlerweile hatte es aufgehört zu läuten also schaute ich auf die Nummer des Anrufers um zurückzurufen. Es war eine Unbekannte Nummer, also ließ ich mich überraschen.

"Hallo, wer ist da?" , sagte der Fremde. Oder war das nicht Stegis Stimme? "Sie haben angerufen?" , fragte ich zögerlich. "Ohh, Manuu Hey! Ich bins, Stegi. Anna hat mir deine Nummer gegeben. Ich hoffe das ist okay für dich." Etwas überfordert blickte ich in die Luft. "Ja, also was wolltest du?" "Wegen dem treffen. Wann hättest du da Zeit?" Ich stand von meinem Platz auf und schritt zu meinem Kalender.

Am Kinn kratzend, bei dem mir meine nervigen Bartstoppel auffielen, sagte ich: "Peter hat mich letztens von Palle nach Hause gescheucht, weil er in den Urlaub fährt und ich seine dämlichen Pflanzen gießen soll! So ein Idiot. Also ich hab immer Zeit. Ich gehe nicht oft raus." Ich höre ein kichern am anderen Ende. Er passt einfach perfekt zu Anna. "Okay, Übermorgen?" "Okay." Und schon ist das Thema geklärt und ich kann mich weitere zwei Tage langweilen.

Nach diesen todlangweiligen achtundvierzig Stunden war es endlich so weit. Anna kam und Stegi würde sich mir offenbaren. Total verrückt, wenn man an früher dachte, wo ich das für unmöglich gehalten hatte. Abgemacht war, dass ich die beiden vom Bahnhof abholen würde, doch da hatten wir nicht bedacht, dass ich mit Anna auf der Gamescom rumgelaufen war und so endete die Ankunft der beiden in einer nervenaufreibenden Verfolgungsjagt mit ein paar verrückten Fans. Nachdem wir eingesehen hatten, dass das ziemlich dumm war, gingen wir einfach getrennt zu meiner Wohnung.

An der Türe kamen mir dann ein Stegi und eine Anna, total außer Puste, entgegen. Erst jetzt hatte ich Zeit Stegi zum ersten mal richtig zu mustern und er mich. "Ey, schnapp mir ja nicht meinen Schatzi weg!" , beschwerte sich Anna schon. Ich musste nur lachen: "Das habe ich nicht nötig. Ich habe schon etwas viel besseres. "Du bist schwul?" , fragte nun Stegi erstaunt. "Du bist wohl der einzige, der das noch nicht mitbekommen hat."

Wir betraten unbekümmert das Haus, legten unsere Jacken ab und machten es uns auf dem Sofa gemütlich. "Du hast also sogar einen Freund?" "Was hast du die ganze Gamescom über gemacht?!" , lachte ich nun entsetzt. "Naja..." "Erst hat er mich die ganzen Tage lang angeschmachtet und auf der Party hat er mich dann gefickt!" , schrie Anna darauf aus der Küche. Man könnte fast meinen sie hätte kein Schamgefühl. "Anna!" , kreischte nun auch Stegi entsetzt. Man hörte nur noch ein kichern bis Anna mit frisch gekochtem Essen ins Zimmer kam.

"Einmal im Leben muss die Küche doch benutzt werden" , kommentierte sie. "Ey! Die Pallette kocht nie, ich schon!" "Pallette?" "Spitzname." "Oh, ok... Ach ja, kenne ich deinen Freund?" , fragte mich Stegi weiter aus. "Definitiv, du hast, glaube ich, sogar schon mal etwas mit ihm aufgenommen." "NEIN, oder?!" , Stegi machte ganz große Augen, "nicht der den ich denke, oder?" "Weiß ich doch nicht wen du denkst!" , lachte ich wieder. "Rewi?" "Wa... NEIN! Palle!"

Anna und ich brachen in schallendem Gelächter aus und Stegi sah nur verlegen zu Boden. "Realy, Stegi? Rewinside? Hast du Jodie vergessen?" "Ja, keine Ahnung... Ich kenne dich nicht so gut." Und wieder mussten alle über diese Dummheit lachen.

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(638 Wörter)

LG: MissBuild

•° Kürbistumor ff °• Aufruhr auf der Gamescom wegen GLPWhere stories live. Discover now