Merlin und Arthur waren früher beste Freunde, bis Merlin den großen Fehler machte, dem anderen Jungen seine wahren Gefühle zu gestehen. Arthur ging ihm daraufhin nicht nur aus dem Weg, sondern machte sich auch noch über ihn lustig. Jetzt, nach acht...
Die tätowierten Arme von Merlin wurden von broken_fannibal mit Photoshop gemacht. Das Cover selbst ist von mir. Ihr könnt diese Geschichte wie imemr auch auf englisch lesen. Entweder auf madsmeetsmischa hier oder auf AO3.
Ich hoffe, es gefällt euch! ^^
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Es fühlte sich seltsam an nach so langer Zeit wieder hier zu sein. Es war beinahe absurd, dass sich so wenig verändert hatte. Die Stadt war pulsierend und modern aber trotzdem mit einem traditionell alten Kern. Ganz genauso wie Merlin es in Erinnerung hatte. Vielleicht war dies eines der Dinge, die er in Kalifornien vermisste. Er liebte seine Villa in Malibu, den Strand, das sonnige Wetter. Und trotzdem. Irgendetwas fehlte. Schon seit längerem schlug er sich mit dem Gedanken herum wieder zurück auf die Insel zu kehren.
Durch die Windschutzscheibe seines Mietwagens blickte er zur alten Burg hinauf. Es hatte Merlin immer fasziniert zu wissen, dass hier wo er nun bei einer roten Ampel warten musste, früher wahrscheinlich Schlachten ausgetragen wurden, dass auf der Burg schon vor tausend Jahren Menschen gelebt hatten. Natürlich wusste er, dass auch in den USA schon immer Menschen gelebt hatten, aber die Spuren waren leider nicht mehr so gut sichtbar. Zumindest nicht dort wo er lebte. Außerdem ging ihm der ständige Sonnenschein in Kalifornien allmählich auf die Nerven. Er vermisste den Regen, den Wind. Oh Gott wie oft er sich beim Einschlafen nach Wind und Regen sehnte. Tief in seinem Herzen blieb er eben Engländer.
Leeds würde für immer seine Heimat bleiben. Ganz egal wie lange er in Amerika lebte. Vielleicht konnte er sich wieder hier niederlassen und ein Haus am Stadtrand suchen, er konnte auch dort ein Tonstudio einrichten. Natürlich würde er immer wieder in die Staaten fliegen müssen, aber immer nur für kurze Zeit. Merlin wurde mit jeder Minute, die er durch die Straßen von Leeds fuhr mehr bewusst wie sehr er England vermisste. Ein nicht zu verachtender Vorteil wieder hier zu leben wäre, dass er in England nicht ganz so bekannt war wie in Amerika. Dort hätte er es nie gewagt ohne Bodyguard alleine in einem Mietwagen herumzufahren. Das lag weniger daran, dass er als Musiker so berühmt war, denn obwohl seine Songs immer in den Top 100 vertreten waren, erreichten sie selten sehr hohe Platzierungen. Dafür war seine Musik wahrscheinlich nicht Mainstream genug. Seine Popularität hatte vielmehr damit zu tun, dass er zwei Jahre lang mit Will Kanen dem Gitarristen der Black Nights zusammen war. Und die Black Knights stürmten die Charts mit jeder neu herausgebrachten Single.
Seine Beziehung zu Will rief natürlich Paparazzi auf den Plan. Zunächst vor allem weil das Leben von Will für sie interessant war, aber als die Beziehung vor gut einem halben Jahr zerbrach, hörte trotzdem das Medieninteresse an Merlin nicht auf. Aus irgendeinem Grund schienen die Leute auch daran interessiert zu sein wie es mit seinem Liebesleben weiterging. Das Leben, das dieser Ruhm mit sich brachte, war anstrengend. Und wenn er ehrlich war, war es immer weniger befriedigend.
Diese Reise nach England war also vielleicht mehr als nur ein Besuch unter traurigen Umständen. Vielleicht war es der Beginn einer neuen Zukunft zurück in England.
Als er zehn Minuten später in die Straße zum Haus seiner Mutter abbog, holte er tief Luft. Tausende von Erinnerungen überwältigten seinen Geist sofort. Es war acht Jahre her, seit er England hinter sich gelassen hatte, um in Amerika neu zu beginnen und ein Musiker zu werden. Acht lange Jahre in denen er versucht hatte, den einen Mann zu vergessen, der neben seiner Familie einst die wichtigste Person in seinem Leben war.
