"...You spend so long waiting for something to happen, and when it does, it's over so fast you barely notice...but it's those brief moments that matter."
-Lily of the Lamplight, Chapter 4 ~George DeValier
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Fünf vor zehn im Zelt der Nacht gefangen, Konnte die Lilie des Lampenscheins ins Radio gelangen. Die Melodie war rauchig, sie war bekannt, Selbst das Summen und den Bass hatte er erkannt.
Er war an einem Ort, den er nicht kannte, Völlig unerfahren bis er an die russische Front gelangte.
Wie gern hätte er sich nach Wien gewünscht, Bei all seinen Instrumenten und im Rahmen der Musik, Doch wäre er nicht erwünscht, Da seine Herkunft dem Gesetz widerliegt.
Verheiratet mit 18 Jahr', An eine nette, wilde Ungar', Zum Schutze seiner selbst und der Werke, die er hinterließ, Dass man sein kostbares Leben nicht verdrieß.
Doch nun stand er hier im eisigen Land, Mit Gewehren statt den Noten in der Hand. Die Hände, die nun töten müssten, Anstatt sich nach dem Klang eines Klaviers zu lüsten.
Man könnte meinen, ein zimperliches Prinzchen in den Kampf zu schicken, Unsicher von der anderen musternden Blicken. Doch bevor ein Unglück konnte geschehen, Ein Preuße beging ein Vergehen.
Zum Schutze einer menschlichen Zielscheibe, Damit dieser nicht das Schicksal anderer erleide.
Der Österreicher sah ihn schon einige Male, Zum ersten Mal mit einer Lilie im Lokale, Zum Zweiten beim Mittagessen, Und dessen Schein in den Augen nie vergessen.
Die Seelenspiegel so rot wie Blut, Haut und Haar so weiß wie Schnee, Und das Kreuz so schwarz wie Ebenholz, Sie passten zu seinem Gesicht, das lächelte stolz.
Sie wurden weitergeführt in ein neues Lager, Doch der Österreicher verpönte das Essen und wurde langsam mager. Da gab ihm der Preuße ganz geschwind, Ein paar Zuckerl, dem armen Kind.
Ein Schweizer führte die Gruppe an, Teil davon war ein Schwede, der sich hatte beim Geschlecht seines Partners vertan. Der Pole sah das Ganze viel zu leicht, Hatte vom Kabarett aus den Titel Soldat erreicht.
Vier ganze Jahre lang hatte der Preuße bereits überlebt, Hatte Leben schwinden sehen und des Schlachtfelds Verzweiflung selbst miterlebt. Es musste ein Wunder sein oder doch auch nur Glück, Dass er noch lebte als ganzes Stück.
Man wartete so lange darauf, dass etwas passiere, Und wenn es endlich soweit war, geschah es so schnell, dass man es im Moment selbst verliere.
Doch man sollte an das Leben glauben, Nicht nur an das des nächsten Tages, auch das der nächsten Woche, des nächsten Jahres, Sich nicht nur das einfache, triste Überleben erlauben, Denn im glückseligen Leben lag etwas Wahres.
Lebe weiter, auch wenn der Schmerz, Wie eine süße, melancholische Terz, Dein Herz, deine Seele zerfetzt.
Denn es gäbe niemanden, der dich ersetzt.
Nur eine Leere würde klaffen in des Anderen Brust, Dunkel und kalt, in trister Lebenslust, Dann nähme die nächste Person dieses Leiden in Kauf, Und der Schmerz ginge weiter in einem ewigen Kreislauf.
Auf dem Schlachtfeld schließlich standen sie,
In Schrecken und Terror war Roderich gewesen wie noch nie,
Er wurde geschützt, er blieb in Sicherheit, Es war Gilberts überfürsorgliche Art, die allseits war bereit.
Doch als ein Vogelzwitschern erklang, Und der Preuße waghalsig in die Schusslinie sprang, Dachte der Österreicher er würde hier und jetzt verenden, Hier, wo der kalte Schnee versuchte die Augen zu verblenden. Doch kam er zurück mit dem Vogel in der Hand, Und mit ihm all die Todesangst verschwand.
Der Österreicher war überfordert, war schockiert und überspannt, Sodass er dem Preußen sofort eine Moralpredigt erteilte, die er womöglich schon lange kannt'.
Doch seine Gefühle waren übermächtig geworden, Und seine größte Angst war, dass er ihn hätte verloren.
Letzten Endes, im blutroten See getränkt, bliebe ihnen nur noch eines übrig, Und sie würden sagen, wie es für sie war üblich:
"Und egal wie viele Menschen sich hier bekriegen, Egal wie viele an dem Todesstoß erliegen, Wenn du für mein Leben umgehen müsstest die ganze Erde, Ich würde dasselbe für dich tun... Wenn ich du wäre."
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Uuuund another one~ Ich hätte vor wenigen Monaten aber eine richtig gute Idee für das Ende gehabt, aber ich hab leider vergessen, sie aufzuschreiben und musste mir etwas Anderes zusammendichten :/
Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefallen hat^^
Hier noch ein paar Amv's, die als Inspiration dienten:
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