7. nachhilfe•

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Mir stockte ein wenig der Atem. Immerhin ging es hier um die Typen die mit meinem Bruder unterwegs waren.

"Und damit es einfacher für dich ist, kannst du dir einen aussuchen. Ich nehme Ed. Immerhin sind meine Chancen ziemlich gering, da er mich schon einmal abserviert hat." Ihre Augen glitzerten verdächtig.

"Alles in Ordnung?", fragte ich fürsorglich, während sie sich über die Augen strich.

"Klar, aber eben bist du dabei?"

"Was genau ist der Einsatz?" fragte ich leicht zögerlich.

"Sagen wir der Gewinner erhält 300 Dollar."

"300 Dollar?!", widerholte ich.

Rose lächelte unwiderstehlich.

"Hast du etwa kein Geld?"

Geld hatte ich wenig. Meine Eltern schickten mir und Riley pro Monat etwas. Jedoch waren 300 Dollar viel und ich wollte das wenige Geld, welches wir einteilen mussten, nicht für so etwas hergeben. Jedoch schüchterte mich Rose ein wenig ein. Das meinte sie bestimmt nicht Ernst.

"Also ja oder nein?" Sie tippte mit dem Fuß auf und ab.

Kennt ihr diesen Moment, in dem ihr wisst was richtig oder falsch ist? Einfach den Kopf schüttelt und nein sagt. Nein? Ich auch nicht...

"Ehm, ja", meinte ich nur und brachte ein leichtes Lächeln zustande. Ich hatte keinen Mut nein zu sagen. Rose hatte einfach so eine Wirkung auf mich, die mich in ihrer Nähe augenblicklich klein werden ließ.

"Gut "

Sie zückte ein Papierblatt und hielt es mir hin. "Auf dieses Blatt schreibst du dein größtes Geheimnis und darunter unterschriebst du."

"Ich..."

"Komm schon Jess. Du bist doch kein Angsthase, oder habe ich mich geirrt?"

"Nein!", zischte ich und riss ihr das Blatt aus der Hand. Schnell schrieb ich etwas auf das Blatt Papier und unterschrieb darunter. Das mit dem Geheimnis war mir etwas zu riskant. Darum notiere ich einfach zwei Wörter. Es hatte etwas mit dem Geheimnis zu tun, aber ich bezweifelte, dass Rose so schlau wäre und es herausfinden würde.

"Gut und keine Sorge, es wird niemand erfahren."

Genau in diesem Moment klingelte es und Rose verabschiedete sich winkend von mir. Leider hatte ich bis dahin noch nicht gewusst, dass ab hier alles anfing in die falsche Richtung zu laufen.

-

Das letzte Fach dieses grausamen Montags war Mathematik. Sam hatte mich den ganzen Unterricht lang ignoriert. Ich hatte vergessen ihr zurückzuschreiben. Ich mochte sie wirklich und wollte sie nicht verlieren, aber irgendwie wollte ich ihr auch nichts von dem Plan erzählen. Sie würde ihn ziemlich bescheuert finden, was ich ja auch tat, aber eben.

Den ganzen Unterricht lang schwieg ich und versuchte so gut es ging einigermaßen aufzupassen. Aber noch immer verstand ich nur Bahnhof. Zum Glück hatten wir nächste Woche einen Test.

Welche Ironie

Am Ende der Stunde lief Sam ziemlich schnell an mir vorbei. Ich hatte keine Chance sie aufzuhalten und mit ihr zu reden. Jedoch würde ich sie sicher vor dem Schulhaus antreffen. Zuerst musste ich jetzt etwas für meine Schulnoten tun.

Ich hastet Jack hinterher, welcher erst bei der Hälfte des Ganges bemerkte, dass ich ihm gefolgt war. Keuchend blieb ich stehen.

"Also mir laufen ja öfters Frauen nach, aber rennen musst du deswegen nicht gleich."

Die Wette • LeseprobeDove le storie prendono vita. Scoprilo ora