EINS

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Scheiße, scheiße, scheiße

Beruhig dich, Noa. Es ist nichts passiert. Du liegst nur - Ich wage einen Blick unter die Bettdecke und schlucke. Ich liege nur nackt in einem fremden Zimmer in einem fremden Bett und habe absolut keine Ahnung mehr wie ich hier gelandet bin.

Meine Augen fangen an zu brennen, da durch die Vorhänge grelles Licht scheint. Mein Kopf brummt und meine zersausten rot-braunen Haaren liegen wie ein Vogelnest auf das Kopfkissen herum. Ich atme einmal tief ein und aus, bevor ich die Decke auf die Seite schlagen will. Doch plötzlich macht sich etwas neben mir bemerkbar.

Du dummes Ding, Noa. Als ob ich einfach „nur so" nackt in einem fremden Bett liegen würde. Es war doch so klar, dass da mehr im Spiel war. Scheiße, haben wir verhütet? Ich will keine Kinder bekommen, ich bin doch gerade erst im zweiten Jahr und dabei mag ich mein Collegeleben.

Ich wage einen Blick auf die rechte Seite, wo mir ein nackter Rücken gezeigt wird. Deutlich erkennt man die definierte Muskulatur, sowie die wilden dunkelblonden Haare. Ich halte den Atem an und mir kommt eine üble Vorahnung hoch. Es flattert vor meinen Augen und so langsam kommen die Erinnerungen.

„Fuck, Caden.", stöhne ich und lege meinen Kopf nach hinten, als er anfängt an meinen Hals zu saugen.

Nein!

Nein!

Nein!

Ich versuche es zu leugnen, doch als er sich auch noch umdreht und dabei einen Arm um mich schlingt, will ich anfangen zu weinen.

„Willst du das wirklich durchziehen?", mit hochgezogenen Augenbrauen schaut er mich an.

„Ja."

Verdammt, ich kann es nicht leugnen. Ich bin tatsächlich mit Caden Hill im Bett gelandet und das nicht gerade jugendfrei sondern heiß und leidenschaftlich.

Ein Vibrieren reißt mich aus meinen Gedankengang, weshalb ich daraufhin leise aus dem Bett steige, nachdem ich seinen Arm von mir gelöst habe. Meine Klamotten liegen verteilt auf seinem Boden. Hektisch ziehe ich mich an und finde gleich daraufhin mein Handy unter seinem Schreibtisch, sowie einen Schuh von mir. Schnell ziehe ich mir meine Chucks an, bevor ich das Zimmer, ohne einen letzten Blick auf Caden zu werfen, verlasse. Hoffentlich weiß er meinen Namen nicht mehr.

Ich schaue mich nur kurz um und stelle fest, dass wir eindeutig in seinem Apartment sind. Ausnahmsweise bin ich mal dankbar, dass ich keine weiteren Bewohner treffe, da die meisten Collegestudenten sich nur WGs leisten können. Caden Hill kann sich dafür umso mehr leisten.

Leise ziehe ich die Tür hinter mir zu und krame mein Handy aus der Hosentasche heraus. „Ich muss Pipi!", quengle ich dabei und fühle mich gleich daraufhin so schmutzig.

Ich hasse es ungewaschen rumzulaufen, aber wer hätte gedacht, dass ich einen One Night Stand hätte. Sowas mache ich nie! Leider kann ich mich noch nicht genau an gestern Abend erinnern.

Ich muss jetzt erstmal raus aus diesen Klamotten und unter die Dusche.

„Oh, hi.", gähnend öffnet Vania mir die Tür unserer WG. „Wo warst du denn?", fragt sie eine Spur wacher.

Vania ist meine Mitbewohnerin und zusammen sind wir insgesamt zu dritt in einer Vier-Zimmer-Wohnung. Vor ein paar Wochen ist die Freundin von Vania ausgezogen, da sie jetzt einen Freund hat und mit ihm zusammen ziehen wollte. So sind wir jetzt erstmal zu dritt bis einer von uns den Arsch hochkriegt eine Anzeige rauszugeben.

„Hab bei einer Freundin geschlafen.", erwidere ich trocken.

„Achso.", Sie zuckt mit den Schultern und schließt die Tür hinter mir, bevor sie wieder in die Küche trottet.

Währenddessen laufe ich erstmal zum Badezimmer um mir dort eine heiße Dusche zu gönnen, dabei hoffe ich, dass meine beste Freundin mir nachher mal erklären kann, was gestern Abend passiert ist.

•••
Herzlich Willkommen zu meiner neuen Geschichte !!!

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Fuckboy Where stories live. Discover now