Parabel

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Er stand wenige Meter entfernt vom Abgrund gegen die Wand gelehnt. Er hätte weggehen und nachsehen können wohin der schmale Pfad führte, der neben ihm zu erkennen war. Er könnte dann jedoch auf dem Pfad herunterfallen und in den Abgrund stürzen. Außerdem wusste er nicht was ihn am Ende des Pfads erwartete: Es konnte genauso gut etwas wundervolles sein als auch etwas grauenvolles. So wog er seine beiden Möglichkeiten ab: Gehen oder bleiben? Bleiben oder gehen? Was sollte er tun? Was wäre besser? Wodurch erreichte er mehr? Er grübelte und grübelte über Ewigkeiten hinweg, während der Abstand zwischen ihm und dem Abgrund immer geringer wurde.
Eines Tags hatte er sich endlich entschieden zu gehen,da brach urplötzlich der Stein unter ihm weg und er stürzte in den Abgrund.
Als er auf das Wasser traf sah man nur noch seinen sehnsuchtsvollen Blick hin zu dem Pfad an den Klippen.

KurzgeschichtenWhere stories live. Discover now