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Emir's Sicht:

Ich: Mehmet ist alles bereit?

M: Ja Boss alles bereit, sie muss heute zu Schule, da schnappen wir uns sie.

Ich: Ich hoffe du meinst nach der Schule auf dem Heimweg.

M: Ja Boss das meinte ich.

Heute war Montag und wir hatten 06:00 Uhr. Heute werde ich endgültig Sevda entführen. Ihr wollt wissen warum?
Ich erzähl es euch. Mein Vater war früher ein Mafiaboss und er hatte wirklich gute Geschäfte. Jeder respektierte ihn. Und auch Sevda's Vater war Mafiaboss. Nachdem Sevda und Sema mit der Zeit zur Welt kamen, ließ er die Geschäfte sein und konzentrierte sich auf seine Familie. Das was er vergaß, war unser Vertrag. Mein Vater gab ihm monatlich Schecks. Jeden Monat 1.000 € . Natürlich musste er diese zurückbezahlen. Er unterschrieb es. Kurz bevor Sevda auf die Welt kam ging sein Geschäft in die Hose und deswegen hörte er auch auf. Nicht nur wegen Sevda, sondern auch wegen der finanziellen Lage. Mein Vater warnte ihn durchgehend doch er sagte immer wieder, dass er eine Arbeitsstelle hätte und die Schulden so weit bezahlen würde. Wir glaubten ihm und gaben ihm Zeit. Er misshandelte dies und verschob seine Schulden immer wieder. Nachdem die Schulden sich aufsammelten nahm er zwei drei gute Männer von seiner Truppe und wollte mein Vater umlegen. Eigentlich hatte er keinen. Aber er hatte wie gesagt zwei oder drei gute und treue Männer die ihn trotz der Lage nicht verließen. Er dachte er könnte mein Vater umlegen, somit müsste er keine Schulden bezahlen. Doch mein Vater hatte ein dutzend Männer und er schaffte es nicht mein Vater umzubringen. Mein Vater verschonte ihn und gab ihm weitere 2 Jahre für seine Schulden. Doch er versuchte den Kontakt zu uns abzubrechen. Mein Vater beauftragte uns und wir beziehungsweise... egal das erfährt ihr irgendwann. töteten ihn bei einer Begegnung auf der Straße. 3 Schusswunden. Er lag verblutet in seinem Auto. Die Männer von meinem Vater säuberten alles und ließen es so aussehen als wäre es ein Autounfall. Und die Polizei glaubte dies. Keiner wusste die Wahrheit. Genau vor 3 Jahren. Damals war Sevda 16 und Sema 10. Ich sah wie Sevda innerlich zerbrach, doch fühlte kein Mitleid. Nach 2 Jahren kam der Onkel von Sevda und erschoss mein Vater. Er starb. Er starb als ich 20 war. Und ab dann schwor ich darauf, seiner Familie keine Ruhe zulassen. Sevda war unschuldig, ihr Vater und ihr Onkel aber nicht. Vielleicht konnte sie nichts dafür, aber sie war aus der Familie. Sema könnte ich auch entführen, tat dies jedoch nicht, weil ich nicht so ein Holzherz hatte und eine 13 Jährige nicht leiden sehen könnte. Sevda muss leiden. Damit die Knochen von ihrem Vater selbst im Grab schmerzen. Ihr Onkel lebt noch, wo und wie weiß ich nicht. Er wird sowieso mitbekommen, dass ich Sevda entführt habe. Und er wird kommen um sie zu holen. Er wird genau an dem Tag sterben.

M: Boss? Hallo?

Ich: Hm, was? Hast du mit mir gesprochen?

M: Ja Boss, ich wollte wissen ob wir sie abschießen sollen, wenn sie Faxen macht.

Ich deutete ein ,, Nein'' und sagte : Ich möchte sie leiden sehen. Ich werde sie langsam töten. Ihr benutzt nur das Tuch, wenn ihr sie entführt.

Mehmet nickte und ging. Mehmet war einer der vernünftigsten und loyalsten Männer von meinem Vater. Er sagte zu mir kurz bevor er starb: Wenn mir was passiert übernimmst du das Geschäft und du wirst egal was passiert Mehmet, Ilyas, Hamid und Rifat schützen.

Ich nickte und danach schloss er seine Augen für immer. Mehmet war zwar ein tollpatschiger und lustiger Junge, aber er wusste immer wie ernst er sich benehmen sollte wenn es um geschäftliche Sachen ging. Jeder von den Jungs hatte eine kleine Unterkunft hier in der Nähe der Villa. Manche teilten sich eins und manche hatten eine kleine Unterkunft für sich allein.
In der Nacht wurden nur 2-3 Jungs gerufen, die in der Hand ein Sniper hielten und die Villa schützten. Die Villa war zu groß für mich. Aber ich werde hier ja sowieso nicht alleine leben.
Ich lächelte siegesfroh.

Sevda's Sicht:

Ich stand auf machte mich bereit. Ich war einfach nur müde.
Ich zog mich um

( Ohne Handtasche )Als ich bereit war ging ich in das Zimmer von Sema und Zuhal und sah das Sema sich auch bereit machte

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( Ohne Handtasche )
Als ich bereit war ging ich in das Zimmer von Sema und Zuhal und sah das Sema sich auch bereit machte.

Sema: Günaydin Abla ( Große Schwester ) . Kannst du mir meine Haare vielleicht bürsten?

Ich lächelte und nickte. Da Anne nicht da war musste ich das machen. Manchmal merkte ich selber wie sich Sema's Augen füllten wenn ich ihre Haare bürstete. Ich gab mein alles, damit ihr mütterlicherseits nichts fehlte. Damit sie nicht innerlich dachte : Wäre Anne da dann wäre es....
Ich wusste wie schlimm das war und wie das jemanden verletzte. Zuhal stand auch auf und fragte meckernd: Könnt ihr mal leise sein?

Ich: Tamam ich geh ja schon.

Ich verdrehte meine Augen und wollte gehen als Sema kurz Luft nahm und dann mutig sich vor Zuhal stellte und sagte : Zuhal Abla hör auf jedesmal meine Abla anzumeckern. Sie ist hier, weil ich eine gebraucht habe die mir meine Haare von hinten bürstet. Ich bin kein Schlangenmensch ich komme da nicht so leicht dran. Da du das nicht machen würdest hab ich sie gerufen. Hör auf sie anzumeckern.

Zuhal: Oh was für ein dramatisches Familienbild. Ja dann geh doch zu deiner Mutter. Stimmt... kannst du garnicht. Du weißt noch nicht mal wo sie ist oder ob sie überhaupt lebt. Jetzt verzieh dich. Keiner will euch hier.

Ich ging zu Zuhal, gab ihr eine schwungvolle Klatsche und spuckte sie dazu an. Tamam, Anne war weg aber wie sie deutlich jeden Tag aufs neue sieht, bin ich hier. Und solang ich hier bin darf keiner mit Sema so reden. Was konnte sie dafür das Mama weg war?

Zuhal : Das sag ich Nalan.

Sie ging und petzte mich.
Ich brachte Sema in Ferhat's Zimmer und bat ihn auf sie aufzupassen. Dann ging ich zu Nalan runter und beachtete sie kaum und sprach kurz und knapp : Verdient ist verdient. Das nächste mal verzichtet sie drauf und bekommt kein Schlag.

Nalan guckte mich blöd an und wollte gerade was sagen als Ferhat mit Sema runterkam und sagte : Anne wir gehen zur Schule.

Ich nahm meine Tasche, die ich gestern schon bereit gestellt hatte und sie vor die Tür lag und ging dann so schnell wie möglich raus. Ich hatte keine Lust Nalan und ihre selbstsüchtige Tochter zu ertragen . Ah Baba ah... Meine Augen füllten sich. Ich ging weiter und kam endlich an. Wie immer sah ich die ,,Coolen''. Ich hasse diese Menschen, die denken das sie cool wären und sich auch noch fühlen. Ihr seit nicht cool! Ihr seit lächerlich! Lasst es bitte sein.

Jede Stunde verging so als ob sie ein Jahr gedauert hätte. Mein Kopf war immer noch bei Sema. Ging es ihr gut? War sie traurig? Hatte sie gerade Angst? Doch dann fiel es mir wieder ein, dass Ferhat für sie da war.

Nach der Schule beschloss ich kurz Ferhat anzurufen. Doch vergeblich. Ich hatte kein Guthaben und hatte gerade nicht das Geld dafür. Nalan gab mir jeden Monat nur 2€  und Zuhal bekam jede Woche viel mehr. Ferhat teilte sein Taschengeld mit mir auch wenn ich ihm sagte, dass das nicht nötig wäre. Er gab die Hälfte seines Taschengeldes mir. Ich mag diesen Jungen! Er ist so warmherzig und so fürsorglich!

In meinen Gedanken vertieft ging ich auf der Straße, die leer war. Ohne das ich etwas machen konnte wurde mir ein Tuch gegen die Nase gedrückt. Kurz danach verlor ich mein Bewusstsein und merkte nur wie jemand mich hoch hob.

Vom Entführer zum EhemannWhere stories live. Discover now