Kap. 9

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{Annie}
Mit Armin stieg ich dann gemeinsam aus dem Bus als wir an der richtigen Haltestelle ankamen. Auf den Weg zu dem Haus, das Reiner und Bertholdt "Zuhause" nannten, redeten Armin und ich kam. Aber es war auch irgendwie angenehm neben den größeren zu gehen und nichts zu sagen.

Als wir da waren schloss ich die Tür auf, ging mit ihm rein und machte die Tür zu.

„Stell deine Schuhe einfach hier vorne ab. Hast du Hunger oder Durst?"

„Ähm nein. Und okay."

Leicht nickte ich und holte die Sachen fürs Projekt, mit den ich dann in die Küche ging wo Armin schon wartet. Wir beide setzten uns und fingen an die Sachen zu sortieren und zu schreiben. Ich fragte mich echt wie er auf diese Idee genommen war. Für mich war es die normale Welt gewesen bis ich hier in dieser aufgewacht bin. Aber Armin? Es muss ihn hier ja auch geben wie die anderen.
Ich sollte ihn bald wieder zu seinen Freunden gehen lassen dachte sie währen sie was auf schreibt es ist zwar schön mit ihm reden zu können anstatt in einem Kristall zu stecken und nur deiner Stimme lauschen zu können. Es ist einfach nervig..

„Annie? Hallo?"

Ich zuckte zusammen als eine Hand vor meinem Gesicht rum wedelte. Fragen sah ich zu Armin der auf mein Füller deutet.

„Du schreibst obwohl dein Stift leer ist. Hast du das nicht mit bekommen?"

„Ähm nein...Danke fürs sagen", murmelte ich und tat eine neue Patrone in meinen Füller und schrieb alles auf was ich vorher schreiben sollte.

Am späten Nachmittag waren wir dann fertig und packten zusammen. Armin packte alles in seine Tasche und ging zur Tür wo er seine Schuhe an zog. Ich blieb im Eingangsbereich stehen und sah zu ihm.

„Bis morgen in der Schule", sagte der blonde während er mich nur seinen blauen Augen, in den ich mich ab und zu verlor, an und lächelt.

Leicht nickte ich. „bis morgen", verabschiedete ich mich und schloss die Tür hinter ihm. Danach zog ich mich in mein Zimmer zurück und setzte mich auf die Fensterbank und sah aus dem Fenster während ich meinen Gedanken vertieft bin.
Diese Welt hier war irgendwie schön. Die Schule nervte zwar und die Leute dort auch, aber ich konnte bei Armin sein und war hier keine Mörderin. Hier hatte ich nicht Marco und keine Ahnung wie viele weitere Menschen auf dem Gewissen. Hier würde es vielleicht irgendwann möglich sein das Armin meine Gefühle erwidert aber sonst wäre das einfach unmöglich..

Ein Monster kann man nicht lieben..

Das war schon immer mein Gedanke aber jetzt..jetzt war ich kein Titan und hatte keine Menschen auf dem Gewissen.
Aber ich glaube jetzt ist meine Art einfach das Problem aber sich zu verstellen wäre dumm..

Ich seufzte leise und sah bedrückt aus dem Fenster. Warum musst es immer was geben was wieder meine ganze Hoffnung zerstört...er kann mich bestimmt nicht leiden und wird wahrscheinlich einfach froh sein, wenn er wieder zu seinen Freunden kann. Warum bin ich auch so dumm und verlange das er bei mir bleibt... keiner außer Reiner und Bertholdt sind freiwillig bei mir. Aber wir alle sind ja auch unglücklich verliebt ohne die Hoffnung haben zu können das unsere Liebe erwidert wird..

„Hey Annie, es gibt Essen" hörte ich eine bekannte Stimme die nur dem Riesen Bertholdt gehören konnte.
„Kein Hunger."
„aber du musst was essen du hast gestern und heute noch nicht-„

Ich warf das Kissen, das bei mir lag, nach ihm und sah ihn an. „ich. Habe. Kein. Hunger! Also geh Bertholdt!"

Er blieb jedoch weiter stehen und sah mich an. Das Kissen hatte ihn leider nicht getroffen. „Wetten für den kleinen blonden Kokosnuss Kopf hättest du es getan?! Bestimmt wärst du sofort auf gestanden um nur mit ihm dann zu essen! Was hat der?? Mh?! Warum tust du alles für den und nicht für die die du schon so lange kennst?! Was hat er was ich nicht habe..Annie?", fragte Bertholdt und sah mich an „WAS?! SAG ES MIR!"

Leise seufzte ich und sah ihn an. „Ich kann ja nichts dafür das meine Gefühle sich für ihn und nicht für dich entschieden haben. Für mich bist du einfach nur ein Freund. Und irgendwie kommt es mir so vor als würde ich Armin schon länger kennen..", beantwortete ich seine Frage ruhig bevor ich dann zu ihm ging, ihn packte und zu mir runter zog, „und lass Armin jetzt aus dem Spiel. Selbst für ihn würde ich nicht zum essen gehen. Und jetzt geh! Sei froh das ich dich zusammen schlage, weil du ihn mit rein gezogen hast. Sollte das nochmal vor kommen oder irgendwas anderes was negativ gegen über Armin ist, werde ich dich fertig machen und das so das du dir wünscht mir nie begegnet zu sein. Er hat dir nichts getan also lass ihn in Frieden!" danach lies ich ihn los und sah ihn kühl an. Der Riese nickte leicht und ging aus meinem Zimmer. Hinter ihm schloss ich die Tür und legte mich auf mein Bett.
Leise seufzend strich ich durch meine Haare. Das ist alles so bescheuert. Warum musste ich auch so für Armin empfinden? Ich habe doch kaum was mit ihn zu tun...und er wird mich so wie so nie lieben..
Egal wo ich bin. Ob hier oder in der Welt wo ich in einen Kristall stecke, Armin würde meine Gefühle nie erwidern. Er ist so lieb, schlau, freundlich, hilfsbereit und auch mutig was man aber kaum merkt aber am meisten merkt er es nicht. Es ist irgendwie schade das er sich so schwach sieht...er ist um einiges stärker als andere.
Und ich? Ich habe ein scheußlicheren Charakter, kann besser zu schlagen als was mit Worten zu klären, kann anderen einfach nicht helfen, wirke immer kalt und kann einfach meine Gefühle nicht äußern...und ich bin feige. In der anderen Welt habe ich mich in ein unzerstörbaren Kristall zurückgezogen und hier zwing ich Armin bei mir zu bleiben, weil ich ihn bei mir haben will aber ihn nicht sagen kann das ich das will. Würde ich das sagen müsste ich den Grund nennen und wenn ich das tun würde, würde alles schlimmer werden. Er würde mich hassen und Abstand suchen. Bertholdt würde sich freuen und ich müsste mir vielleicht irgendwas von Bertholdt an hören...
Ich kauerte mich zusammen als ich ein leichtes Ziehen in meiner Brust fühlte. Egal was ich tue es ist hoffnungslos. Armin wird mich immer hassen egal wo wir sind. Er wird mit jemanden anderen glücklich und ich fühle das selbe wie Bertholdt gerade fühlen muss...ich sollte mich bei Bertholdt entschuldigen.. leise setzte ich mich auf und sah zum Fenster. „Bestimmt wird er bald merken das Reiner für ihn besser ist und dann werden sie glücklich. Jeder bekommt die Person die er liebt während ich einfach das Monster bleibe..", flüsterte ich leise. Mehr als ein Monster war ich nicht. In der ein Welt töte ich Leute und in der anderen verletzte ich Personen mit Worten und lass sie schlecht fühlen..

Nach einer Weile ging ich aus meinem Zimmer und sofort zu Bertholdt. „Bertl.."
Reiner sah zu mir und hätten blicke töten können wäre ich so eben tot umgefallen. Der größer von beiden dreht sich zu mir um und sah mich an. Er sah so aus als hätte er geweint. „was ist?", fragte er leise.
„Es tut mir leid wegen eben. Ich wollte dich nicht verletzten..ich hätte es dir vielleicht schonender sagen sollen", sagte ich und sah auf den Boden. Als ich hörte wie ein Stuhl weg bewegt wurden und jemand auf mich zu kam sah ich hoch und wurde sofort von Bertholdt in den Arm genommen. „Schon okay Annie. Dir scheint es ja nicht besser zu gehen mit deinen Gefühlen zu den blonden", sagte er ruhig und drückte mich sanft an ihn. Leicht nickte ich und erwiderte die Umarmung. Nach kurzer Zeit lösten wir dann unsere Umarmung und aßen dann gemeinsam.

1324 Wörter... es werden wieder mehr :D. Aber jetzt hatten wir auch mal Annies Sicht wieder da. Naja Meinung und Verbesserungsvorschläge sind immer erwünscht.
Gruß Moon

Is this the truth? [AnniexArmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt