31. Kapitel - Versöhnung?

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Erstaunt blickte ich zwischen Fushi und Suzu hin und her. Das er sich hier mal blicken lassen würde hätte ich nicht gedacht, und meinem Nii-san ging es wohl auch so, den er starrte seinen früheren Freund nur entgeistert an.
»Mi-kun! Willst du nichts sagen? Freust du dich den nicht das ich deinen besten Freund hergebracht habe? «
»Freuen?!  Weil du einen Verräter herangeschleppt hast?!«
Ich stieß ihm in die Seite.
»Was den?! Willst du bestreiten das er ein Verräter ist?!«
»Was bin dann ich? Homra hatte ich doch auch verlassen. Bin ich für dich auch eine Verräterin.«
» Nein...also... BEI DIR IST DAS WAS ANDERES!«
_Ja, in mich bist du ja auch nicht verknallt._ , dachte ich mir.
Kamamoto saß auf dem Sofa und aß schweigend Chips. Ich wunk ihm zu uns und bat ihm darum sich an die Tür zu stellen, damit keiner einfach abhauen kann.
Suzu stieß ihren Bruder weiter in den Raum und in Richtung Misaki, der aber sofort zurückwich und Suzu böse ansah.
»SPINNST DU?!«
Sie sah ihn mit verschränkten Armen an. »Ihr zwei solltet euch endlich mal aussprechen! Und währenddessen«, sie blickte zu mir ,,müssen wir zwei uns unterhalten.«
»Mit Worten nicht mit Messern, oder?«, fragte ich vorsichtig.
Kusanagi der hinter dem Bartresen stand musterte abwechselnd unsere Brüder und uns. Offenbar hatte er Angst das irgendwer von uns seine Bar demoliert.
Suzu nahm meine Hand und zog mich zum Sofa.  Da ich nicht wusste was ich sagen sollte, oder wie sie auf das was ich sage reagiert,  schwieg ich und wartete darauf was sie zu sagen hat.
»Du erinnerst dich doch bestimmt daran wie mies es mir ging nachdem mein Bruder Homra verließ, und auch wie wütend mich das machte. Kannst du dir vorstellen wie wütend ich war als dann auch noch meine beste Freundin ging?«
Ich sah sie schuldbewusst an.
»Ich war blind vor Trauer und Wut...«
»Es tut mir Leid, ich wollte dir nicht-«
»Aber«, unterbrach sie mich. »Ich hätte mich auch in deine Lage hereinversetzten sollen. Es tut mir Leid Mizuki.«
»Danke.«, ich sah sie hoffnungsvoll an. »Heißt das wir sind wieder Freundinnen?«
»Nein... Beste Freundinnen!«
Erleichtert fiel ich ihr um den Hals. » Zum Glück. Dann muss ich nicht mehr befürchten mit Messern abgeworfen zu werden... Naja wenn dann von deinem Bruder.«
»Stimmt! Wie weit wohl unsere Brüder sind!«
Wir warfen beide einen Blick zu unseren Brüdern. Beide standen weit entfernt von einandern. Einer auf der einen Seite des Raumes der andere auf der entgegengesetzten. Beide schauten von einander weg, wie kleine Kinder die schmollen.
Nur ab und zu drehte einer den Kopf.
_Besser als wenn sie sich die Schädel einschlagen._
»Mizuki.«, sagte Suzu mit gesenkter Stimme. »Du hättest mir sagen sollen das du was für den blauen König empfindest! Ich hätte dich doch Unterstützt!«
»Keine Ahnung von was du redest!«, rief ich laut und sprang auf. Kusanagi warf mir einen fragenden Blick zu aber ich beachtete ihn nicht und setzte mich wieder. Mit gedämpfter Stimme fuhr ich fort. » Ich bin doch nicht verliebt. Und schon gar nicht in den blauen König.«
Sie sah mich skeptisch und mit hochgezogen Augenbrauen an. » Also deine roten Wangen sagen da was anderes. Du bist wirklich leicht zu durchschauen.«
»Hier drin ist es warm! Deshalb sind meine Wangen rot! Und was heißt hier leicht zu durchschauen?«
»Na also bitte dein Blick wie die Munakata nach unserem Kampf angesehen hast, sagt doch alles.«
» Das hat nichts zu bedeuten. Ich war bloß erstaunt, als er mich gerettet hat.«
»Wirst du nicht wütend wenn dir ein Junge beim kämpfen helfen muss?«
»Das mit Munakta ist was anderes!«
»Ja, das ist Liebe.«
»Nicht so laut!«, ich schaute mich um, ob uns jemand zuhört, aber offenbar bekam keiner mit über was wir redeten.
»Also bist du doch verknallt!«
Wiederwillig flüsterte ich. »Na gut es stimmt vielleicht ein wenig. Aber wehe du erzählst es jemand! Es ist schon peinlich genug das du und Saruhiko es wissen.«
»Ja aber Homra als deine Familie sollte es doch erfa-«
»Nein!  Auf gar keinen Fall!«
Suzu sah mich fragen an. »Aber wir sind doch deine Familie.«
»Trotzdem! Die Jungs würden mich doch auslachen! Das hatte lange gedauert bis sie mich respektierten und nicht mehr so taten als wäre ich ein schutzloses Mädchen! Ich wurde mir meinen Ruf hier in wenigen Sekunden ruinieren!«
»Denkst du wirklich so von deiner Familie?«
»Ich...also... Keine Ahnung! Ich will einfach nicht das sie es erfahren!«
Es herrschte Stille zwischen uns. Doch Suzu unterbrach sie mit einer Frage. »Dieser Blick, den du Munakata zugeworfen hast... Was genau hat es eigentlich damit auf sich?«
Irritiert starrte ich sie an.
_ Wie kommt sie jetzt denn da drauf? _
Sie sagte doch das man daran erkennen konnte das ich Munakata liebe. Und das ist es doch was der Blick bedeutet. Liebe.
Ich öffnete gerade den Mund um ihr das zu sagen, da hörten wir Fushis sadistische Stimme die zu Misaki rief  »Mi~sa~ki.«
»Hör verdammt nochmal auf mich so zu nennen!!!«, entgegnete mein Bruder.
»Was für ein Kindergarten.«, seufzte Suzu.
»Hey könnt ihr euch nicht einfach vertragen?«, rief ich ihnen zu wurde aber vollkommen ignoriert, da die zwei sich weiter angifteten und nun langsam auf einander zugingen. Wobei Fushi schon zu seinem Schwert griff und Misaki einen Baseballschläger, der auf einem Tisch lag, nahm.
»Wir müssen dazwischen gehn!«, zischte ich Suzu zu. Wir wollten gerade aufstehen da war schon jemand anderes dazwischen. Kusanagi blickte beide wütend an.»In meiner Bar wird nicht gekämpft.«
»Aber der Bastard verdient 'ne Abreibung!«, fauchte Misaki.
»Aber ganz bestimmt nicht hier in der Bar! Dann geht woanders hin!«
»Schön!«, schrie Misaki aufgebracht. »Ich wollte sowieso jetzt gehn! Aber ohne den bescheuerten Idioten!«
Wütend griff er sein Skatebord und lief zu Kamamoto. »Lass mich durch!«
Er zögerte kurz ließ Misaki aber vorbei.
Ich hatte wirklich gehofft die zwei würden sich vertragen...«, seufzte Suzu.
»Dafür sind beide wohl zu sturr. Ich sollte vermutlich mit Misaki reden...«, ich griff auch nach meinem Skatebord und lief an Kamamoto vorbei nach draußen und meinem Bruder hinterher.

- Eschenstern

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