Prolog

95 6 1
                                    

Prolog:

Ich wusste, ich musste es tun.

Ich wusste, dass ich die einzige war, die dazu in der Lage war.

Ich wollte alle beschützen und doch verlor ich dadurch den wichtigsten Freund den es für mich gab.

Warum?

Warum musste es soweit kommen?

Warum ist gerade er nicht in Sicherheit gewesen?

Warum wollte er mir helfen, obwohl er hätte wissen müsse, dass ich gar keine Hilfe brauchte?

Eine Pistole war auf mich gerichtet.

Ich hörte wie jemand von hinten aus der Tür kam.

Er rief meinen Namen.

Ich wusste sofort, dass er es war.
Also musste ich es schnell zu Ende bringen!

Der Typ vor mir sah weg… zur Tür in der mein Freund stand.
Ich reagierte sofort, holte mit meinem Arm aus und schlug mit der graden Handseite auf das Handgelenk, des Typen und versetzte ihm einen leichten Tritt.

Die Pistole fiel herunter.

Ein Schuss löste sich.

Verfehlte.

Ich hob die Pistole auf, während der Typ zurücktaumelte.

Und zog sie ihm einmal über den Schädel.

Der fiel nach hinten und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf.

K.o. in der ersten Runde. So lag der Typ da.

Lächelnd drehte ich mich um… und blieb stocksteif stehen.

Das lächeln wie aus dem Gesicht gewischt stand ich da.

Starrte meinen Freund an.

Leicht nach vorne gebeugt, an einen Pfeiler gelehnt, stand er da.

Leichenblass.

Aber mit einem lächeln auf dem Gesicht, das so viel sagte wie: „Gut gemacht!“

Meine Hände fingen an zu zittern.

Ich ließ die Waffe fallen.
Machte einen langsamen, vorsichtigen Schritt auf ihn zu.
Er hustete einmal.

Er spuckte Blut.

Er krümmte sich.

Ich konnte es nicht mit ansehen, und als ob ich den Sekundenkleber, welcher unter meinen Schuhen klebte, der mit einem Ruck abriss, so schnell schoss ich auch auf ihn zu.

Gerade als ich bei ihm ankam fiel er nach vorne, direkt in meine Arme.

Ich sank auf die Knie, sein Gesicht an meiner Brust.

Er atmete schwer.

Ich schob ihn leicht von mir, um mir sein blasses Gesicht anzusehen.

Er hob seinen Kopf und deutete mit seinem Finger auf den Pfeiler.

Ich verstand sofort und lehnte ihn an diesen.

Ich sah zu seinem Bauch.

Zu der Stelle, um die sich ein roter Kreis immer weiter ausbreitete.

Nein.

Oh nein!

Das durfte nicht sein!

Zitternd kramte ich in meiner Tasche nach meinem Handy, doch da spürte ich einen Griff um meinen Unterarm, was mich aufsehen ließ.

Mit einem lächeln im Gesicht sagte er: „Es ist ok… Sie… würden nie rechtzeitig da sein.“

Nein.

Nein. Nein, nein, nein…
Hektisch suchte ich weiter, während ich meine Gedanken aussprach.

„Nein! Sie werden es schon schaffen! Die bekommen dich schon wieder hin!“

Ein leises Lachen kommt über seine Lippen.

„Wer von uns beiden wird in 2 Jahren Medizin studieren?“

Er.

Es war schon immer sein Traum gewesen Arzt zu werden und anderen das Leben zu retten, und jetzt würde er jemanden brauchen wie er einer sein wollte.

Ist das die Ironie des Schicksals?

Tränen sammelten sich in meinen Augen.

„Es ist schon gut, Kleines. Wein ruhig.“

Mit diesen Worten legte er seinen Arm um mich und zog mich zu sich… Und ich weinte.

Ich weinte in seinen Armen.
Die Angst ihn zu verlieren war einfach zu erdrückend…

Ich dachte an die alten Zeiten.
An alles was wir erlebt hatten.
Alles nur für ein verfrühtes Ende?

Doch…

„Entschuldigung“

Bei diesem Wort fuhr ich hoch.
Mit verheulten Augen sah ich ihn an.

„Du weinst wegen mir ich habe dich traurig gemacht, weil ich dich hier allein zurück lasse und deswegen.. Ent-“

„NEIN!“, schrie ich mit meiner verheulten Stimme, „Wage es ja nicht dich dafür zu entschuldigen, dass es dich in meinem Leben gibt! Niemals!“

Er schnaubte belustigt. „Schon gut.. Entschul-“ „NEIN!“

Ein heiseres Lachen kam aus seinem Mund.

„Gut, gut..! Aber tu mir nur noch einen Gefallen… Sing für mich!“

Sein letzter Gefallen.

Ich tat ihm den Gefallen.

Ich fing an zu singen.

Say Something

Say something, I'm giving up on you
I'll be the one, if you want me to
Anywhere, I would've followed you
Say something, I'm giving up on you

And I am feeling so small
It was over my head
I know nothing at all

And I will stumble and fall
I'm still learning to love
Just starting to crawl

Say something, I'm giving up on you
I'm sorry that I couldn't get to you
Anywhere, I would've followed you
Say something, I'm giving up on you

And I will swallow my pride
You're the one that I love
And I'm saying goodbye.

Say something, I'm giving up on you
And I'm sorry that I couldn't get to you
And anywhere, I would have followed you
Oh-oh-oh-oh say something, I'm giving up on you

Say something, I'm giving up on you
Say something...

„Danke“, sagte er, „dass ich ein letztes mal deine wunderschöne Stimme hören konnte, Kleines!“

Er kniff mit seinen Fingern in meine Wange und quetschte sie.

Ein trauriges lächeln legte sich über meine Lippen, und ich sah ihm in seine weichen, grünen Augen.

Doch sie sahen nicht mich an.

Sie schienen ins Nichts zu schauen.

Seine Hand fiel von meiner Wange.

Es war vorbei

-------------------------------------------------

A/N: Hallo danke, dass ihr meine Geschichte gelesen habt... meine erste auf Wattpad^^'

Naja bis zum nächsten Mal...

Eure Jujo♡

Sorry (Entschuldigung) 《Hua Ze Lei FF》♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt