Nur mit den echten || - Gzuz - 187

Kapitel 10

"Bowdy, Sucuk!!" schrie Stella und wurde direkt von den beiden überrannt und abgeschleckt.

"Wann holen wir uns endlich einen?", lachte Jonas.

"Ihr?" Fragte Marten und ließ seinen Blick zwischen Jonas und Stella hin und her schweifen. "Ist das jetzt offiziell?"

Bevor die beiden sich äußern konnten, stand John hinter ihnen und hatte seine Hand auf die Schulter seines Cousins gelegt.

"Noch nicht, aber bald. Ich hab doch recht, oder Jonas?", stichelte er.

Jonas warf ihm nur einen bösen Blick zu. Es entstand eine unangenehme, peinliche Stille. Als Maxwell Stella's Hilfesuchenden Blick sah, räusperte er sich und wechselte gekonnt das Thema.

„Wollen wir nicht mal nach Alex und Anton schauen?"

„Die sind im Backstageraum", sagte Jonas. „Geht schon mal vor, John und ich kommen gleich nach"

Ohne dumme Fragen zu stellen, liefen sie den Hunden voraus, den Gang entlang.
John hob eine Augenbraue und schaute seinen Freund fragend an. Erst als sie außer Reichweite waren, fing Jonas an zu reden.

„Bist du völlig behindert, Diggah?"

„Hast du den Plan schon vergessen? Die Zeit rennt..."

„Du willst ihn wirklich durch ziehen oder?"

John nickte, Jonas schüttelte seinen Kopf.

„Ich glaube einfach dass das keine gute Idee ist John"

„Hast du diese Kommentare gelesen? Alle spekulieren sie, alle! Das Mädchen bringt uns mehr Aufmerksamkeit, als wir jemals hatten, vertrau mir einfach"

"Du vergisst, dass ich der Gefickte am Ende bin, nicht du. Nicht nur unsere Fans werden enttäuscht sein,wenn die Wahrheit ans Licht kommt, sondern auch die Jungs"

„Es wird nicht ans Licht kommen, keine Sorge"

„John, sie vertrauen uns. Alex, Max und Anton würden ihre Hand für uns ins Feuer halten, ja verdammt sie würden für uns sterben und für uns über Leichen gehen, sie würden einfach alles für uns tun, ist dir das überhaupt bewusst?"

John ignorierte ihn und schaute desinteressiert auf sein Smartphone.

„Bist du nicht der Jenige gewesen, der uns immer von Ehrlichkeit und Loyalität gepredigt hat?"

Jonas schaute traurig auf den Boden, als er noch immer keine Antwort bekam.

„John, was ist aus meinem besten Freund geworden?"

Mit diesen Worten ließ er ihn enttäuscht stehen und ging zu den anderen.

John hatte schon oft Ideen gehabt und meistens waren sie auch gut, aber mit dieser Idee ging er einfach einen Schritt zu weit. Dass die ganze Sache mit Stella für Aufsehen sorgte war ihm nicht entgangen, aber als er ihr neulich seine Gefühle offenbart hatte, log er.
Er war nicht stolz drauf, aber er vertraute John, auch wenn er sich sicher war, dass er es bereuen würde.

"Wo hast du John gelassen?" ,fragte Anton, als Jonas den Raum betrat.

Jonas zuckte mit den Schultern.

"Wollte noch irgendwas wegen heute Abend klären", murmelte er.

Stella musterte Jonas genau, sie wusste dass ihn irgendwas bedrückte.

"Mir fällt gerade auf, ich wollte auch noch was vor dem Auftritt erledigen", sagte Stella und stand auf. Dann drehte sie sich zu Jonas. "Hilfst du mir?" Sie zeigte mit ihrem Kopf zur Tür und symbolisierte mit einem Zwinkern, dass er mitkommen soll. Jonas verstand sofort und verließ ohne Zögern den Raum mit ihr.