Call me by your name [Taeny version] 🍑☀️☁️

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Sommer 1983, Südkorea| Jeju

"Taeyeon, komm doch mal bitte kurz runter. Unser Gast ist hier!" rief mich meine Mutter währenddessen ich schon aus dem Fenster sah und alles genau mit beobachtet hatte. Es kam ein kleines weißes Auto angefahren, aus dem kurz darauf eine junge Frau ausstieg. "Guten Tag, freut mich sehr sie endlich kennen zulernen" begrüßte die junge Frau meine Eltern mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Sie trug ein langes, rotes Sommerkleid, welches hervorragend ihre Figur betonte.

"Keine der letzten Besucher sah jemals so umwerfend und selbstbewusst aus, findest du nicht auch Tae?" Mein Freund Baekhyun stellte sich mit zu mir an den Femsterrahmen und legte seinen Arm um meine Schulter.

Es stimmte wirklich. Seit dem ich denken kann bieten meine Eltern jeden Sommer fremde Leute eine Unterkunft in unserem Haus an und verdienen somit ein wenig Geld extra dazu. Es waren also schon unzählige Menschen aus der ganzen Welt hier, doch niemand hatte eine Ausstrahlung wie diese Frau.

"Taeyeon!" Rief meine Mutter erneut, als sie untem im Wohnzimmer angekommen waren. So nahm ich also den Weg auf mich und ging die Treppe hinuter.  "Darf ich vorstellen, das ist Taeyeon unsere jüngste und einzige Tochter" sprach meine Mutter als ich vor ihnen stand. Die junge Frau streckte ihre Hand nach mir aus und gab ein kurzes Lächeln von sich. "Tiffany, Tiffany Young. Ich bleibe für ein paar Wochen hier, wegen Geschäftlichen Gründen. Aber das hatten dir deine Eltern sicherlich  bereits schon erzählt, oder?" Ich nickte kurz und versuchte ebenfalls ein Lächeln von mir zu geben. "Taeyeon, du kannst ihr ja schon mal das Zimmer zeigen" fuhr meine Mutter fort und streichelte mir kurz über die Schulter.

Ich ging also mit der Amerikanerin wieder nach oben und bemerkte  plötzlich das ich ganz vergessen hatte, dass Baekhyun noch in meinem Zimmer saß. Gleich nach dem ich mein Zimmer betrat stand er auf, verbeugte sich kurz vor Tiffany und verabschiedete sich bei mir.

"Eigentlich war das mein Zimmer, jedoch wird es jetzt deins für die nächsten Wochen sein und ich schlafe neben an. Unsere beiden Zimmer sind mit dem Bad verknüpft, deshalb  müssen wir uns leider eins teilen. " erklärte ich unserem neuen Gast, nebenbei ich mein Zimmer leer räumte und das wichtigste mit ins andere Zimmer legte. "Das ist kein Problem. Und danke. Ich bin mir sicher, dass es umständlich für dich ist jeden Sommer erneut dein Zimmer zu wechseln." antwortete Tiffany mit einem müden Unterton. Sie stellte ihre Tasche ab und legte sich auf's Bett. Es wirkte etwas unhöflich auf mich. Ob es in Amerika so üblich war, sich bei anderen direkt so wie zuhause zu fühlen? Denn in Korea tat man sowas normaler Weise nicht.

"Na dann" begann ich kaum hörbar meinen Satz. "Ich bin dann jetzt in meinem Zimmer neben an." "Wenn sie irgendwas brauchen, können Sie mir ruhig Bescheid sagen" beendete ich ihn anschließend etwas lauter und drehte mich zur Tür. Jedoch ging ich noch nicht raus. Ich wartete auf eine Antwort. Doch bemerkte ich schnell, dass ich wohl keine bekommen würde, da Tiffany schon eingeschlafen war.
Ich verdrehte genervt meine Augen und verließ das Zimmer.