Vierzig

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A/N: Hallo, ihr Lieben! Es tut mir leid, dass fast vier Monate lang nichts kam, aber ich habe zwischendurch immer mal wieder an Schreibblockaden gelitten (wenn ich denn mal Zeit gefunden habe, zu schreiben). Das folgende Kapitel ist jedoch in den letzten Wochen immer ein Stückchen länger geworden und eigentlich sollte noch eine Szene mit drin sein, aber ich denke, dann hätte das länger gedauert. Zudem bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob diese Szene so wichtig wäre. Naja, mal sehen, welche Inspiration mich als nächstes findet :)

Vor ab bitte ich euch, mich auf Wort-, Grammatik oder Rechtschreibfehler aufmerksam zu machen, da ich ehrlich gesagt keine Lust hatte, mir das komplette Kapitel nochmal durchzulesen und zu korrigieren. Also sobald ihr was findet, einfach kurz kommentieren und dann ändere ich das sobald wie möglich ab.

Also viel Spaß mit diesem Kapitel! :-)

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Der himmelblaue Ford Fiesta

fuhr gegen zehn nach fünf vor, als ich schon nervös auf und ab ging und mich fragte, ob ich vielleicht bloß eine falsche Uhrzeit im Kopf hatte. Einmal schlich sich mir auch die Vorstellung, Kenzie könnte einen Unfall gehabt haben oder überfallen worden sein, doch erklärte diese Gründe für unsinnig.

Zum Glück war Kenzie von Natur aus nur unpünktlich.

Erleichtert griff ich nach dem kleinen Hartschalen-Trolley, den mir Laurel glücklicherweise geliehen hatte, sonst müsste ich nun mit meinem großen Koffer bei Zola aufkreuzen, was mir ehrlich gesagt übertrieben vorkam. Und selbst hatte ich keine kleinere Tasche bei mir, außer einem kleinen Rucksack, doch da passte wiederum nicht alles rein, was ich für eine Pyjama-Party brauchte.

„Ich bin jetzt weg", rief ich. „Kenzie ist da!"

Kurz hielt ich inne, um zu horchen, ob mich jemand gehört hatte. Als niemand antwortete, wollte ich meine Stimme abermals erheben, doch da kam Laurel schon aus der Küche angerauscht. Sie trug eine helle Schürze, die mit ein paar hellen Flecken und Mehl verziert war, und in den Händen hielt sie eine runde Blechdose. Sie wirkte ein wenig gestresst, als sie damit auf mich zulief.

„Warte, ich hab noch etwas für euch", strahlte sie und drückte mir die Dose in die Hand. Perplex nahm ich sie entgegen. „Damit ihr noch etwas vorm Fernseher oder beim Nägellackieren naschen könnt. Viel Spaß und grüß die Mädchen von mir!"

Sie zwinkerte mir zu und entschuldigte sich dann, da sie ganz schnell die Küche aufräumen und dann Dinner kochen musste.

Eigentlich wollte ich Kenzie ja nicht warten lassen, doch die Neugier, was Laurel wohl für uns gebacken hatte, überwog. Da wir jetzt sowieso zu spät zum Treffen kommen würden, entschied ich, schnell noch einen Blick in die Dose zu werfen – das dauerte nicht einmal eine halbe Minute und würde letztendlich keinen zeitlichen Unterschied machen.

Draußen drückte Kenzie zweimal kurz auf die Hupe.

Ja, doch, dachte ich mindestens genauso ungeduldig. Wenn du mich warten lässt, kann ich das auch!

Ich lächelte, als ich die selbstgerechten Minidonuts erblickte. Und roch. Die würden keine fünf Minuten überleben, sobald wir die Dose öffneten, dessen war ich mir sicher!

Wieder hupte Kenzie. Ich schloss die Dose wieder, schnappte mir den Trolley und eilte nach draußen.

Die Rothaarige war gerade dabei, auf ihrem Smartphone rumzutippen, als ich die Beifahrertür aufriss und mich auf den Sitz fallen ließ. Grinsend legte Kenzie das Handy weg. Ich schnallte mich an.

„Ich wollte dich gerade anrufen. Was hast du denn so lange gebraucht?"

Sofort schossen meine Augenbrauen in die Höhe und ich bedachte sie mit einem ungläubigen Blick.  „Wie bitte? Ich warte schon seit zehn Minuten auf dich! Da kann ich mir auch die Zeit nehmen, Laurel Tschüss zu sagen und ihre Spende für unseren Fernsehabend entgegenzunehmen."

Im freien FallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt