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6.30 Uhr

Ich wachte auf und die Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht. Zuerst genoss ich es, hatte die Augen geschlossen und fühlte die Wärme auf meinen Wangen. Es war wundervoll. Bis mir klar wurde, dass es in unserem Schlafraum gar keine Fenster gab. Nur die dunklen lichter.

Langsam aber sicher öffnete ich meine Augen und setzte mich auf. Ich lag eingewickelt in einer warmen, flauschigen Decke auf jemandes Couch. Sofort sah ich an mir herunter und atmete erleichtert auf als ich sah, dass ich noch komplett bekleidet war. Das wäre nicht das erste Mal, dass ich in einer fremden Wohnung aufgewacht wäre, ohne jegliche Erinnerung daran wie ich hier hergekommen war. Aber wenigstens war ich nicht nackt.

Ich erinnerte mich daran mit Eric auf dem Dach gewesen zu sein. Wir hatten Bier getrunken und die Sterne beobachtet. Es war, auch wenn ich das nie zugeben würde, echt lustig gewesen.

Eric? Lustig? Ich weiß. Die zwei Worte passen definitiv nicht zusammen in einen Satz.

Danach war irgendwie alles verschwommen. Ich konnte nicht mehr sagen was genau danach passierte, aber ich wollte es verdammt nochmal herausfinden.

„Du bist wach“, sagte eine tiefe, raue Stimme von der anderen Seite des Raumes.

Der Blauäugige Anführer traf meinen Blick als ich zu ihm aufsah.

Gott verdammt!

Es musste Eric’s Wohnung sein.

„Ja, Mister. Ich glaube das ist das korrekte Wort, um jemanden zu beschreiben, dessen Augen offen sind und sich wach hin und her bewegen“, sagte ich sarkastisch.

Er lachte. Ein tiefes und dunkles Lachen.

„Du hast Nerven so mit mir zu sprechen. Ich wäre echt sauer, wenn es nicht so faszinierend wäre“, sagte er und beobachtete mich genau.

„Magst du mir sagen wie ich hier her gekommen bin?“, fragte ich und ignorierte seinen Satz komplett.

„Wir waren auf dem Dach und du bist eingeschlafen. Ich habe dich bereits den Flur runter gebracht und hätte dich auch in deinen Schlafraum gebracht, aber ich wusste dass die wachen Fragen stellen würden. Also hab ich dich in meine Wohnung gebracht“.

„Oh sicher, weil auch niemand fragen stellen wird, wenn ich morgens um 7 Uhr aus deiner Wohnung komme“, argumentierte ich weiter mit einem sarkastischen Ton.
Eric zuckte nur mit den Schultern.

„Hast du Hunger?“.

„Nein“.

„Wie blöd. Du isst trotzdem etwas“.

Ich stöhnte und wollte schon protestieren, bevor er meinen Arm packte und mich zu einem Stuhl an seiner Kochinsel schleppte.

Ich schaffte es zwei Scheiben Toast auf Eric’s Nachfrage zu essen, auch wenn ich dachte ich wäre nicht hungrig.

„Danke“, murmelte ich.

„Wie war das?“, fragte er mich neckisch.

„Danke“, sagte ich erneut etwas lauter.

„Tut mir leid, ich versteh dich nicht“, pisackte er mich weiter.

„DANKE“, schrie ich ihn an.

„Ah. Kein Problem“, sagte er grinsend und ich rollte mit den Augen.

Als er sich mit dem Rücken zu mir drehte, sah ich ihn von oben bis unten an.
Er hatte eine lockere, graue Jogginghose an und ein enges schwarzes T-Shirt. Sein hell blondes Haar war noch ganz durcheinander vom Schlafen und hingen ihn leicht auf der Stirn. Sein markanter Kiefer und seine hervorstehenden Wangenknochen ließen sein Gesicht wild und gefährlich aussehen.

„Bist du fertig mit starren?“, fragte er, sah mich amüsiert an und riss mich aus meinen Gedanken.

„Ich beobachte nur“, sagte ich und sah ihm in die Augen.

Er grinste mich an, während er die Teller abwusch.

„Hab ich bemerkt. Du beobachtest eine Menge“.

„Ist mein Ding“, zuckte ich mit den Schultern.

Ich spürte Eric’s Blick erneut auf mir ruhen, als würde er versuchen meinen Blick zu lesen, aber ich behielt meine Mimik eiskalt und steinhart und ließ keine Emotion raus.
Er stieß ein langes seufzen aus.

„Das Training beginnt in 15 Minuten. Du solltest zurück zum Schlafraum gehen, solange du noch kannst“.

„Sicher“, sagte ich und ging Richtung Tür.

Ich wollte nicht gehen. Es mag verrückt klingen. Aber Zeit mit Eric zu verbringen war wesentlich ansprechender, als zurück in einen nasskalten, dunklen Schlafraum mit schwitzenden, stinkenden Initianten zu gehen und von meinem Bruder und meiner besten Freundin genervt zu werden.

„Warte. Wie komme ich zurück?“.

Ich kannte den Weg zurück, aber ich wollte seine Geduld testen.

Er schaute mich an, einen kurzen Moment verwirrt. Er dachte bestimmt darüber nach wie ich hier bereits mein ganzes Leben lang leben konnte und nicht alles in und auswendig kennen konnte. Ich kannte hier alles in und auswendig, inklusive der Umgebung, besonders die Umgebung, aber das brauchte er ja nicht zu wissen.

Der Anführer kam auf mich zu, drückte mich gegen die Wand.

„Soll ich dir eine Karte zeichnen, Initiantin?“, fragte er mich ernsthaft irritier. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, als würde er mich ärgern wollen.

Innerlich drehte ich gerade durch. Sein heißer Atem streichelte mein Gesicht und wenn ich nicht gleich entkam, würde ich etwas tun was ich bereuen würde.

„Nein danke. Aber ich könnte dir eine Karte zeichnen, wie du von meinem Gesicht weg kommst?“, schoß ich zurück mit einem gefakten Lächeln.

Eric wirkte zurück gestoßen. Er verengte die Augen, halb ernst, halb zum Spaß.

Ich konnte es nicht verhindern. Ich brach in Lachen aus.

Und so sehr er es auch versuchte, er konnte das Grinsen nicht unterdrücken und er schüttete den Kopf und guckte auf den Flur. Es war schön mal die andere Seite von Eric zu sehen. Eine Seite wo er nicht das Arschloch mit dem Eisblick und dem Herz aus Stein war.

„Initiantin?“.

Ich sah ihn noch einmal an, bevor ich ging.

„Ja, Mister?“.

Er lächelte ein freundliches Lächeln, ein echtes freundliches Lächeln dass meinen Bauch zum kribbeln brachte und mein Herz erwärmte.

„Nenn mich Eric“.

Dangerous Love -» Eric CoulterUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum