Prolog

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Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich schwul wäre, hätte ich ihn ins Gesicht geschlagen. Ich hätte ihn ausgelacht und gesagt: Schwul?! Ich? Niemals! Jetzt würde ich auch lachen. Doch nicht, weil es undenkbar ist, sondern, weil ich es bin.

Es hat sich viel verändert. Ein Jahr kann so lang, aber auch so kurz sein. Es kann soviel passieren und gleichzeitig auch so ereignislos sein. Die Zeit trennt vieles. Sie lässt dich vergessen und erinnern Sie lässt dich mal traurig, mal fröhlich sein.

Sie trennt auch Menschen. Manchmal müssen sich zwei Menschen entfernen, um zu sehen, wie sehr sie sich mögen. Bei uns war das der Anfang und lange nicht das Ende. Wenn das alles nicht passiert wäre, wäre ich nicht so glücklich. Doch ich wäre auch nie so traurig gewesen. Ich bereue nichts. Ich bin glücklich. Und das ist doch das Einzige, was zählt, oder?

Wir waren alles und nichts. Anfang und Ende. Gut und Böse. Feind und Freund. Doch das spielt jetzt keine Rolle mehr. Jetzt sind wir Noah und Bas. Bas und Noah.

Rosen für dich ~ Noah und Bas. Bas und Noah. Where stories live. Discover now