Kapitel 6

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P.o.V Taddl

Ich fuhr so schnell ich konnte um sie einzuholen. Als ich um die nächste Ecke fuhr sah ich wie Ann dort stand, ich fuhr auf sie zu und konnte sie noch im letzten Moment am Handgelenk festhalten.

„Ann, bitte warte ich kann es dir erklären!", sagte ich, mit der Hoffnung, dass ich es ihr erklären kann.

„LASS MICH LOS!", schrie sie nur aufgebracht, „ICH WILL ES GAR NICHT WISSEN!"

„Bitte Ann, lass es mich erklären...", ich war verzweifelt, ich wollte es ihr doch nur erklären. „Taddl, was meinst du mit erklären?", fragte plötzlich eine männliche Stimme hinter Ann. Ich war leicht geschockt denn ich habe gar nicht gemerkt das Ardy auch hier ist. „Ehmm ja, ist eine lange Geschichte", stotterte ich. „Ach ja, du hast ihm also nichts von mir erzählt! Warum solltest du auch wer will schon eine tote Ex Freundin haben, ach warte ich lebe ja noch!", schrie Ann auf einmal.

„Hey ganz ruhig! Taddl ist sie der Grund weshalb du so fertig warst?", fragte mich Ardy mit einem leicht wütender Unterton. Ich wusste was er meinte und indirekt stimmt es auch. „Ach so, ja ist klar ich bin schuld, ich war schon immer schuld, nicht wahr!", schrie Ann, „ Ich war schon immer der schlechte Einfluss auf dich, ich war ja immer die dich anscheinend schlecht beeinflusste! Aber wer wollte eigentlich in die Gang, also ich war es nicht und jetzt lass mich los oder ich ruf die Polizei!" ich sah sie geschockt an und lockerte leicht meinen Griff. Das merkte sie auch und riss sich los. Ich sah nur noch wie sie mit ihrem Longboard davon fuhr. Ich stand etwa 10 min einfach nur da. Doch dann sprang ich auch auf mein Board und fuhr ihr wieder hinterher. Ich muss sie einholen. Ich konnte sie nicht einfach gehen lassen, jetzt da ich weiss, dass sie noch lebt!

Ich fuhr um die nächste Ecke als ich sie schlafend auf dem Boden sitzen sah. Ardy fuhr mir hinterher. „ Wir können sie nicht einfach hier liegen lassen", sagte ich panisch. „Beruhigt dich, du trägst sie und ich nehme ihr Zeugs und sie wird heute Nacht bei uns schlafen", versuchte Ardy mich zu beruhigen. Ich hob sie vorsichtig auf, damit ich sie nicht wecke. So fuhren wir dann auch heim, da es echt schon spät war.

Zu Hause legte ich Ann in mein Bett, sie nuschelte etwas und ich hatte schon angst dass ich sie geweckt habe. Doch sie drehte sich um und schlief weiter. Ich war total fertig von dem Stress. Ich machte mich Bett bereit und ging dann ins Wohnzimmer um auf dem Sofa zu schlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Lachen geweckt. Ich sah Ardy der sich vor Lachen, den Bauch hielt. Was war denn so lustig, fragte ich mich, also ich dann bemerkte das ich auf dem Boden lag in einer sehr komischen Position, fing ich auch an zu lachen. Nach dem wir uns dann wieder beruhigt haben, sah mich Ardy ganz ernst an und sprach; „Wer ist sie und von wo kennst du sie und ist sie der Grund weswegen du so fertig warst als wir uns kennengelernt haben?" Er sah mich vollkommen ernst an und ich wusste dass ich ihn nicht belügen konnte, also antwortete ich ihm; „Das ist eine lange Geschichte und ich möchte zuerst dass mit Annie klären, bevor ich dir alles erzähle. Doch ich kann dir sagen dass ich sie seit ich 6 bin kenne und das wir uns früher blind verstanden haben." Ich hoffte das reicht ihm als antwortet und das er mir nicht noch weitere Fragen stellt, doch das konnte ich vergessen. „Früher also, was hat euch dann getrennt und ist sie der Grund weshalb du dich umbringen wolltest?", schrie Ardy mich plötzlich an. Jetzt wurde ich wütend was fällt ihm ein Annie so zu beschuldigen. Klar war sie ein Grund, doch der Hauptgrund war ich! „DU WEISST GARNICHTS WAS DAMALS ABGELAUFEN IST, OKEY!", schrie ich ihn an, „SIE IST NICHT DER GRUND, SONDERN ICH WAR ES. ICH WAR DER GRUND WESHALB ICH STERBEN WOLLTE!" Ich war so fertig und so wütend auf Ardy und auf mich selbst. Warum habe ich das damals gemacht! Ich hätte es wissen müssen!

Ich wurde durch leise schritte aus meinen Gedanken zurückgeholt. Ich sah Ardy an der zu unserem Langen Gang sieht. Annie ist wohl durch unser Geschrei aufgewacht. Ich lief langsam in den Gang, also ich sie sah wie sie die Tür anstarrte.

„Hey! Du bist ja endlich wach", sagte ich und musste leicht lächeln. Sie drehte sich langasm um und fragte dann: „Wo bin ich?" Ich merkte wie ich leicht rot wurde also senkte ich meinen Kopf und versuchte es ihr zu erklären: „Du bist bei mir, ich konnte dich nicht einfach so liegen lassen..." Da rief plötzlich Ardy aus dem Wohnzimmer; „Ist Dornröschen auch mal wach?" „Nein!", rief sie leicht genervt zurück, sie war also immer noch ein Morgenmuffel. Da kam Ardy auch schon in den Gang. „Ist da jemand schlecht gelaunt?", fragt Ardy sie lächelnd. „Ja, wenn man einfach entführt wird, dann schon", sag sie zickig.

Oh man ich hätte sie nie hier her bringen sollen. Jetzt hasst sie mich nur noch mehr.„Tut mir Leid... Ich konnte dich nicht einfach liegen lassen und ich wollte dir noch alles erklären", versuchte ich sie davon zu überzeugen hier zu bleiben, mit gesenktem Kopf. Ich konnte ihr einfach nicht in die Augen sehen, da ich Angst hatte die Enttäuschung und den Schmerz zu sehen, denn ich ihr angetan habe. „Sei doch froh, dass du hier schlafen konntest. Wir hätten dich dort liegen lassen sollen", sagte Ardy leise, er wollte eigentlich nur dass ich es höre, doch ich wusste das Ann es auch gehört hat.

Doch sie ignorierte ihn und sprach dann zu mir: „Ich hab dir doch schon gesagt dass ich es nicht wissen will. Verstehst du das nicht? Du hast mein Leben zerstört und jetzt soll ich es einfach vergessen? Das kann ich nicht", sagte sie leiser als vorhin. Annie ging in mein Zimmer und holte sich ihren Rucksack. Nein bitte nicht, sie soll nicht wieder gehen, das verkrafte ich nicht. Sie kam langsam auf mich zu und dann... sie Umarmte mich. Warum sollte sie mich umarmen, sie hasst mich doch? Egal, ich genoss es einfach, wieder ihre Nähe zu spüren. Ich habe sie so vermisst!

Unerfreutes Wiedersehen ||| Taddl TjarksWhere stories live. Discover now