S02E13 Punkt ohne Wiederkehr

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Herolds nagelneuer Stax II Rocktar bleibt Ihm jedoch auf fest den Fersen, mehr noch, er holt auf, ist sogar etwas flotter.

Wohin jetzt? Der Rückweg ist abgeschnitten. Der nächste Lasertreffer eventuell fatal. Wespley aufgeben? Niemals. Also weiter in den Raum. Sein Turb ist voll betankt, er weiß aus dem Collegeunterricht dass die Militärschiffe eine geringere Reichweite haben. Diese sollen ja nur den Orbit verteidigen. Eventuell hat er Glück und auch Herold muss bald die Segel streichen.

Links unten ist bereits der Eerx im satten Blau zu erkennen. Henley verschwendet keinen Gedanken an Landung, die wegen der Feinde viel zu riskant wäre. Er rast stattdessen weiter raus in die Nacht des Raah Systems.

Die Minuten vergehen. Immer noch sitzen die Verfolger Ihnen im Nacken. Herold hält derweil seinen Abstand. „Komisch" denkt sich Henley.

Dann endlich, wie erwartet, fallen Herolds Helfer zurück. Die sind anscheinend pleite, Ihr Ultrosin betreffend.

Auch Henley wirft einen Blick auf seinen Tank. Vierzig Prozent sind mittlerweile rausgefeuert. Das Impuls-Prinzip ist grausam.

Svinenysh ist verzweifelt. Er hat totalen Kommunikationsausfall, bekommt keine Verbindung, zu irgendjemand! Er beklopft seinen Comm.

„Das ist bestimmt ein Störsender von unserem Freund Herold" mutmaßt Henley: „Wahrscheinlich bekommen wir wieder ein Signal wenn wir Ihn endlich abgehängt haben."

„Svino, weißt du was das heißt?" Ängstlich dreht Svino den Kopf. Bang schaut er seinen besten Freund an.

„Ja Svino" knurrt dieser zurück: „Wir gehen raus hinter den Punkt ohne Wiederkehr. Nachdem Herold abgedreht ist funken wir um Hilfe."

Zögernd und Zähneklappernd signalisiert der junge Ruba schließlich seine Zustimmung.

An Bord seines Feindes ist man noch ruhig. Herold hat bekanntlich die neueste, zweite Generation der Stax-Klasse von seiner Mutter zum fünfzehnten bekommen. Diese übertrifft den armen Wespley um zehn Prozent Reichweite.

„Seltsam" murmelt Herold von Westarp „Jetzt gibt er Gas? Wo will der hin? Zum Attib? Ich bleib dran" sagt er abschließend.

An Bord des Wespley leuchtet mittlerweile eine weitere Kontrolllampe – Mehr als die zwei Drittel des Ultrosins ist nun verbraucht, der letzte Punkt der Wiederkehr zum Eerx, ist somit überschritten.

Auch Herold wird langsam mulmig: „Der macht tatsächlich keine Anstalten anzuhalten. Ist der noch bei Trost? Direkter Kurs zum Gasriesen..."  

Kacper Gorcyzka schluckt. Auch Ihre Spritvorräte gehen nun zur Neige. Nur noch Zwei Prozent trennen Sie vor dem Punkt ohne jegliche Wiederkehr. Weit draußen sind sie! Ein Prozent Lichtgeschindigkeit trägt schnell. So ein Spaceturb ist ein toller Antrieb.

Tatsächlich sind beide dem unbewohnten Gasriesen deutlich näher als dem äußersten besiedelten Planeten, dem Wasserbedeckten Eerx, Heimat der Eemit.

Schließlich lässt sich Herold zurückfallen. Henley bemerkt dies sofort. Mehrere Dinge sind somit klar.

Erstens: Herold hat aus Irgendwelchen Gründen mehr Sprit an Bord.

Zweitens: Der Eerx ist unerreichbar. Herold versperrt den Weg, mit unbekannt mehr Reichweite. Ausweichmanöver? Vergessen! Braucht zu viel Energie.

Außerdem und viel gewichtiger dazu, könnten Herolds Freunde nochmal auftauchen bzw. andere direkt vom Wasserplaneten angefunkt werden.

Henley fasst den Entschluss: Raus zum Attib, tief in das Planetensystem des Raah. Sobald Herolds Störsender abklingt wird ein Notruf abgesetzt. Er weiß auch schon genau zu wem: Khi-Chi Kokoyama Petch-a-boon.

Da, es passiert: Herold stoppt, Impuls Null und wartet. Argwöhnisch betrachtet Henley seinen Comm. Immer noch „kein Netz". Herolds Schiff verschwindet vom Schirm. „Jetzt müssen wir doch langsam wieder Verbindung bekommen..." murmelt er fassungslos.

Leider liegt Prinz Henley mit dieser Annahme falsch. Herold hat den guten alten Wespley von seinen besten Spezialisten sabotieren lassen.

Schon direkt beim ersten Zusammentreffen im Orbit des Trivy hat er dann remote die Telekommunikationsanlage seines Gegners kaltgestellt. Jegliche externe Verbindung ist seither unmöglich.

Herold von Westarp hat somit seine Tauglichkeit bewiesen: Auf äußerst clevere Art und Weise hat er einen Kontrahenten ausgeschaltet.

Du bist allein im Deep-Space, junger Prinz.

Eftos-Epos Bio (DE)

Bedingt durch den Bankrott des Genre begann Eftos seine eigene Sci-Fi Saga zu schreiben.
Anders als die Konkurrenz verzichtet er dabei bewusst auf Voodoo wie Zeitmaschinen, Lichtwesen oder anderen Müll.
Diese Tatsachen führten zur Entstehung der

Tunnel Sci-Fi Trilogie (Eftos-Epos) Das Königreich der Tausend

Diese Trilogie ist eine Science-Fiction Saga bestehend aus folgenden Büchern:

(I) Das Königreich der Tausend
(II) Halbwelt
(III) Die letzte Krise

Sie erzählt die Abenteuer dreier Freunde: Prinz Henley zu Westerburg, Patchara Petch-a-boon und Svinenysh Galactic.
Die Geschichte spielt 213, 216 & 219 NET Medianzeit im Königreich der Tausend.
Jedes Buch besteht aus den Abenteuern der Kinder, innerhalb einer futuristischen Sci-Fi Welt der Alten.

Dies ist der Grund warum jedes Buch als Jugend- und Erwachsenenausgabe erscheint.
Bestimmte Sci-Fi Details werden nur in der Erwachsenenedition erwähnt.

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