10. Leben und Tod

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,,Du verstehst den Ernst der dahinter steckt nicht, oder?" Fragte ich ihn daher monoton.

Ich stand auf und ging zum Fenster. Draußen leuchteten alle Blumen in voller Pracht. Die Sonne beleuchtete den ganzen bereich, rund um Hogwarts.

Der See und das Quidditchfeld wurden in ein sachtes orange getaucht.

Es sah einfach wunderbar aus.

Also genau das Gegenteil, von dem wie ich mich fühlte.

,,Percy, so war das nicht gemeint." Sagte Oliver, der plötzlich neben mir stand.
Seine Stimme klang ziemlich einfühlsam, doch wusste ich dennoch nicht, wie ich reagieren sollte.

,,Du kannst es einfach nicht verstehen."
Antwortete ich nur darauf.

Ich wusste nicht wie ich es ihm übermitteln sollte.

Wie sage ich Oliver, dass wir schon bald keine besten Freunde mehr sein können?
Wie sag ich ihm das ich bald nicht mehr da bin?

Ich wusste es nicht.

'Vielleicht sollte ich einfach drauf los reden?' Fragte ich mich selbst.

Ich fing also an, mir die Worte im Kopf zurecht zulegen.

,,Es ist echt kompliziert. Aber gut du wolltest es ja hören." Fing ich an.

Oliver schaute mich eindringlich an, doch ich schaute einfach weiter aus dem Fenster.

Ich konnte meinem besten Freund in dieser Situation einfach nicht in die Augen schauen. Zu groß war die Angst vor seiner Reaktion.

,,Und?" Fragte Oliver, da ich wohl eine ziemlich lange Pause gemacht habe.

,,Naja ich ähm, ich habe einfach Angst vor deiner Reaktion." Sprach ich nun meinen ersten richtigen Gedanken aus.

,,Percy du weißt doch das ich immer zu dir halten werde." Sagte mir nun der Quidditchspieler.

Ungewollt fing ich an zu lächeln.
Ich dachte niemals das jemand so etwas über mich sagen würde.

,,Danke" flüsterte ich daher.

,,Naja aber erstmal weiter. Ich habe eine Endscheidung treffen müssen. Eine die über Leben und Tod entscheidet-" fing ich an. Doch schnitt mir Oliver das Wort ab.

,,Ich will dich nicht nerven, aber wenn das jemand sagt meinen die das meistens nicht so. Meinst du das also wirklich?"

Ich schaute ihn entgeistert an. Er müsste mich doch mittlerweile so gut kennen, um zu wissen das ich so was nicht einfach so raushauen würde.

,,Du weiß das ich so was nie ohne Grund sagen würde." Antwortete ich daher monoton.

,,Ich weiß. Bloß habe ich Angst, Angst das du es so meinst." Flüsterte er leise. Doch konnte ich es hören.

,,Glaub mir Oliver ich habe auch Angst. Doch weiß ich, Ich brauche es nicht. Ich kann es nicht mehr ändern. Ich werde sterben und ich kann es nicht ändern. Ich habe mich so entschieden." Sagte ich traurig, während mir vereinzelt Tränen die Wangen runterliefen.

Oliver schaute mich entgeistert an.

,,Wie?" Fragte er unter Tränen.

Ich wischte mir meine schnell weg.

,,Ich kann mir vorstellen das du meine entschei-" er unterbrach mich.

Stürmisch umarmte mich mein bester Freund.

,,Du kannst nicht sterben, du darfst nicht. Ich will nicht das du mich hier alleine lässt. Ich brauche dich, Du bist mein bester Freund. Ohne dich bin ich nichts.
Ich kann das nicht ohne dich durchstehen. Hörst du Percy ich kann nicht." Sagte Oliver mit Tränen erstickter Stimme.

,,Ich hätte mich nicht anders entscheiden können. So oder so der Tod wäre gekommen. Ich wünschte es wäre nicht so." Antwortete ich ihm.

,,Aber warum?"

Fragte er mich immer noch über und über mit Tränen.

Jetzt war es an der Zeit. Ich musste es ihm erzählen, Es gab keinen anderen Ausweg.

,,Oliver ich-" fing ich an, doch genau in diesem Moment stürzte jemand in unser Zimmer.
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~577 Wörter

Mal ein etwas längeres.

Und wie findet ihr es, dass Percy es ihm endlich erzählt hat?

Ich weiß nicht ob ich darüber traurig sein soll, oder froh...
Naja ich hoffe euch hat das Kapi gefallen.

Ach und noch Danke an die liebe @liltry für das tolle Cover
Bye

~Fabienne

Der Kampf mit dem Leben [Perciver]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora