~22 - g a r e t t k i n g~

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Ich reiße meine Augen auf und schlage meine Hand vor den Mund, um einen Schrei zu unterdrücken. Garett ist weiß wie eine Wand und stiert an die Decke, wie eine Leiche oder ein Zombie. Er ist vollkommen abwesend und nicht ansprechbar. Der mächtigste Mann Manhattans, einer der mächtigsten und reichsten Männer von ganz New York, liegt hier im Bett, zugedröhnt mit Kokain.

Kilian steht neben dem Bett, mit einem Fuß an der Wand abgestützt und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Er beobachtet mich, seit ich in dieses Zimmer gekommen bin und ich versuche irgendwie, seinem Blick zu auszuweichen, doch das ist schlicht und einfach unmöglich.

Man kann einem King nicht entkommen.

Sein Blick durchbohrt mich und droht mich zu zerschmettern in kleinste Teile.
Ich bin unter diesem Blick verloren.

Ich muss hart schlucken, um seinem intensiven Blick wenigstens zu ignorieren, weil ich eigentlich grosse Lust habe ihm eine runterzuhauen, weil er mein Geheimnis verraten hat, weil er mich verraten hat, aber in diesem Moment gibt es wichtigeres. »Was ist passiert? Und wieviel hat er genommen?«, frage ich Kilian. Meine Stimme is
t echt nicht mehr als ein eisiger Lufthauch. Kilian starrt mich nur weiter an und antwortet nicht!

»King? Es ist schön, dass ich dich so verlegen mache, dass du so lange starrst, aber ich brauche eine Antwort!«, gebe ich gespielt genervt und zähneknirschend von mir. Er hebt eine Braue, stößt sich von der Wand ab und kommt auf mich zu. »Er hat so ziemlich alles genommen, was er hatte, die letzten Tage.« Ich schließe kurz die Augen. »Und nochmal, was ist passiert? Warum?«, frage ich und schlage meine Augen auf, nur um dann eine Sekunde später in seine blauen sehen zu müssen, die direkt vor mir sind. »Das geht doch eine Silver nichts an.« Er will mich wütend machen.

Dabei bin ich nicht wütend.
Ich bin stinksauer.

Ich schnaube und drehe mich zu Logan um. »Mein Onkel...«, fängt Logan an, doch Kilian redet dazwischen. »Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Partner stirbt und alles so schief geht, dass du alles verlierst. Dass dein gesamtes Vermögen, das du über die Jahre zusammen mit deiner Frau erarbeitet hast, die du über alles geliebt hast, dir von einem anderen genommen wird?«, fragt er so ruhig, dass es fast wehtut. Er meinte damit Yole, seinen Onkel. Ich atme tief durch.

Das alles hier kann ich trotzdem nicht als Ausrede gelten lassen für diesen verschissenen Vertrauensbruch.

»Hör mir zu, King! Ich weiss, dass dir deine Arroganz über alles geht und ich möchte dich bitten, dass du die jetzt mal runterschraubst. Ich bin hier um Euch zu helfen, eigentlich wollte ich ja nur dir helfen, weil ich dachte, dass du das Zeug nimmst, aber das ist ja jetzt egal. Du hast mich in eine Sache mit rein gezogen, in die ich gar nicht wollte! Und jetzt wird mir auch noch eine verdammte Affäre mit dir nachgesagt!« Jetzt verschränke ich meine Arme vor der Brust und schaue ihn böse an. Er lacht kehlig auf.

»Jetzt fühle ich mich echt geehrt.« Ich atme tief durch, weil ich selber mal runterschrauben muss. Es ist gerade alles zu viel für mich. »Was ist denn bitte mit dir los? Ich verstehe dich nicht!« Er atmet auch tief durch. »Okay, ich rege mich ab.« »Warum verhältst du dich so blöd? «, gebe ich genervt von mir. Er lächelt falsch. »Ich wusste nicht, dass sich eine Silver so in der Öffentlichkeit zeigt«, sagt er und zeigt auf mich, als gäbe es seinen Vater nicht, der zugedröhnt im Bett neben uns liegt.

Ja, dieses sorglose Getue geht mir gerade richtig auf den Keks.

Ich habe meine langen Haare als Dutt auf dem Kopf und ein weites weißes T-Shirt und eine Jogginghose an, na und! »Kannst du bitte aufhören dich so doof zu stellen und meine Fragen beantworten?« Er legt den Kopf schief und geht mir gerade echt gewaltig auf den Nerv. Seine Miene wird auf einmal ernst. »Das war sein zweites Päckchen. Ich wusste dass es nicht gut ist, aber ich konnte nicht anders. Ich konnte nicht zusehen, wie er gelitten hat.« Ich werfe ihm ein warnenden Blick zu und muss gleichzeitig innerlich die Augen verdrehen. War Kilian wirklich so dumm?

»Also erstens hilfst du ihm damit auf keinen Fall, sondern verschlimmerst das alles nur,« ich drehe mich zu Logan und Jay, die mich mit großen Augen beobachteten, weil sie mein Gespräch mit Kilian wahrscheinlich mir großen Ohren verfolgt hatten. »Also niemals Kokain nehmen Jungs, verstanden?!« Sie nicken und ich rede weiter: »Gut. Und zweitens, welches Geheimnis hast du noch über mich verbreitet für das erste Päckchen?«, frage ich an Kilian gewandt und drehe mich mit einem Ruck rum und zeige mit meinem Finger auf ihn.

Seine Augen wurden groß vor Erstaunen, weil es ihn verwunderte, dass ich ihn das frage.

»Es war nur Geld und kein Geheimnis«, verspricht er mir sanft.

Ich atme ruhig.

Dann kommt auf einmal Sofia in das Zimmer und ich muss mich zurück halten, sie nicht gleich anzugiften. Sie verdreht die Augen. »Wo ist denn dein Xander?«, frage ich gespielt mitfühlend und schaue sie traurig an. Sie sieht mich kalt an und Kilian fasst mich an den Arm, um mich zu besänftigen. »Lass mich los Kilian!«, zische ich und entreiße ihm meinen Arm. Dann stürme ich aus dem Zimmer.

Ich setze mich mitten im Gang auf den Boden und atme tief durch. Nur einen Moment später höre ich Schritte und sehe Kilian, der vor mir stehen bleibt!
»So, wir müssen jetzt bitte reden!«

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Ich melde mich endlich wieder💗
Sorry, bin jetzt im Urlaub und hoffe das ich jetzt mehr schreiben kann💕💪🏻

Überarbeitungs-Ich:
Es gibt nichts zu sagen Guyyys❤️😂

Destiny Love ✓Where stories live. Discover now