Die Blockade

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Wie versprochen, kommt hier das Kapitel, das aufklären soll, weshalb Lucy und alle anderen keine Magie in ihrem 'Gefängnis' einsetzen konnten :) Hoffe, es gefällt euch und ihr lasst mir ein paar Reviews da ;)

Lucy hatte starke Schmerzen, so viel war sicher. Schließlich bekam sie nicht jeden Tag einen Blitz zu spüren, den sie, noch dazu, überlebte!
Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Wie oft war sie nun schon ohnmächtig gewesen? Das konnte doch nicht so weitergehen! Sie musste hier weg. Die Blondine sah sich um, sobald sie wieder klar sehen konnte.
"Wo ...... bin ich hier?", fragte sie und sah sich um. Sie war in einem Zimmer, saß auf einem Stuhl. Sie versuchte aufzustehen aber etwas hinderte sie daran. Die Blondine sah auf den Tisch. Dort lagen ihre goldenen Schlüssel!
Lucy konnte nicht nur ohne Schlüssel ihre Geister, ihre Sterngeister - wie sie auch genannt wurden-, herbeirufen sondern auch mithilfe von Schlüsseln. Und genau die lagen gerade vor ihr.
Wenn ich es schon nicht ohne sie geschafft habe, sollte ich es vielleicht mit ihnen probieren., überlegte sie und wollte ihre Hand ausstrecken, aber sie konnte nicht. Egal wie sehr sie sich anstrengte.
"Ihr seid anscheinend aufgewacht.", sagte ein kleiner Mann, der durch eine Tür kam. Die Prinzessin sah ihn sich genau an und fragte sich, was dieser Zwerg - ja, so konnte man ihn beschreiben - hier wollte.
"Oh, verzeiht mir, Prinzessin Lucy, ich vergaß mich vorzustellen.", sagte er und hob lächelnd eine Hand, wie zum Gruß. "Ich bin Makarov Dreyar. Ich bin der Kapitän dieses Schiffes.", sagte er dann öffnete sich die Tür und die Männer, die sie und ihre Freundinnen entführt hatten, traten ein.
"Jungs, stellt euch bitte der Prinzessin eimal vor.", sagte Makarov und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von Lucy. Er sah die 5 Jungs auffordernd an. Seufzend trat der Junge mit dem kirschblütenfarbigen Haar vor.
"Ich bin Natsu Dragneel. Sicher kennt Ihr mich von den Steckbriefen als 'Salamander'.", sagte er und verschränkte die Arme, der Blondine lief es eiskalt den Rücken herunter. Natsu hatte 3 Dörfer im Alleingang zerstört. Kein Wunder, dass sein Kopfgeld so hoch war!
"Ich bin Laxus Dreyar. Dieser alte Mann", der Blondhaarige zeigte auf Makarov, der gerade an einem Krug nippte, "ist mein Opa. Ihr kennt mich unter dem Namen 'Thunder'.", sagte er gelangweilt als spräche er über das Wetter aber der Prinzessin lief es noch einmal den Rücken herunter. Auch dieser Laxus hatte ein hohes Kopfgeld.
"Mein Name ist Romeo Conbolt, besser bekannt unter dem Namen 'Black Flame'.", stellte er sich vor, ein Grinsen konnte sich der Junge mit dem Schal und den schwarzen Haaren nicht verkneifen. Romeo hatte zwar nicht so ein hohes Kopfgeld, wie Laxus oder Natsu aber es war schon ansehnlich für sein Alter.
"Gajeel Redfox. Auf den Steckbriefen bin ich 'Eisen-Gajeel'.", sagte er der Junge mit den Piercings, der Lucy hierher getragen hatte. Sie sah ihm in seine abweisenden, roten Augen. Dieser Gajeel ist fast so stark wie Natsu! Er teil sich seinen Platz mit Laxus, glaub ich!, dachte Lucy. Sie wusste alles über die Kopfgelder der Piraten von Fairy Tail. Immerhin hatten ihre Eltern diese Steckbriefe entworfen und drucken lassen.
"Dann bleibe nur noch ich übrig.", sagte der junge Mann mit den blauen Haaren und dem roten Tatoo über seinem rechten Auge während er vortrat. "Mein Name ist Jellal Fernandes. Ihr werdet mich wahrscheinlich nur unter dem Namen 'Jellal' von den Steckbriefen kennen. Mehr ist auch nicht nötig, damit man sich an meine Verbrechen erinnert.", sagte der junge Mann, die Prinzessin erinnerte sich vage daran, dass Erza einmal von einem Jellal geredet hatte. War er das? War er ihr Kindheitsfreund, der sie so hinterhältig verraten hatte?
Der Prinzessin wurde in diesem Moment schlagartig bewusst, wie sehr und in welcher Gefahr sie sich befand. Wieder sah sie die Schlüssel an und versuchte ihre Hand zu bewegen. Aber wieder klappte es nicht.
"Ihr könnt Euch nicht bewegen, stimmts?", fragte Makarov, der erneut an seinem Krug nippte, die Blondine sah ihn mit ihren rehbraunen Augen verwirrt an. Woher wusste er das?
"Wir haben Euch, während Ihr geschlafen habt, eine kleine 'Droge' verabreicht, wobei Droge immer so schlimm klingt. Sagen wir, wir haben Euch ein Mittel gegeben, weswegen Ihr Eure Muskeln nicht bewegen könnt. Die Schlüssel dort auf dem Tisch.", sagte Makarov und streckte seine Hand aus, nahm die Schlüssel in die Hand und hob sie hoch, sodass sich das Licht, das durch das Bullauge ins Innere des Zimmers drang, auf ihnen spiegelte. "Das sind Eure Schlüssel, nicht wahr? Eine Geister-Beschwörerin. Seit 400 Jahren gab es keine Geister-Beschwörer mehr.", sagte der kleine Mann und legte die Schlüssel wieder hin.
Komm schon, Lucy! Streng dich an! Du schaffst es!, dachte sie und biss die Zähne zusammen. Der kleine Mann trank wieder einen Schluck, die Männer begannen sich leise zu unterhalten. Die Blondine hielt die Luft an während sie es schaffte, ihre Hand anzuheben.
Sehr gut, Lucy, und jetzt: Greif die Schlüssel!, feuerte sie sich selbst an und führte ihren zitternden Arm auf die Schlüssel zu. Als sie danach greifen wollte, drückte ihr jemand die Hand genau neben ihren Schlüssel auf den Tisch. Als sie aufsah, sah sie in Natsu's Gesicht, der leicht den Kopf schüttelte.
"Also wart Ihr es doch, die es fast geschafft hat, die Blockade in eurem Zimmer zu überwinden.", sagte Makarov und stellte seinen nun leeren Krug auf dem Tisch ab bevor er die Schlüssel wieder nahm und sie Natsu zu warf, der wieder neben Jellal stand. Der junge Mann fing sie ohne Mühe auf.
"B-Blockade?", fragte Lucy verwirrt, ignorierte die Jungs, die sie beobachteten. Sie wollte wissen, weshalb sie so nah dran gewesen war, ihre Magie zu benutzen und dann doch versagt hatte.
"Ja, Blockade. Euer Zimmer ist von einem Zauber belegt, der jegliche Magie innerhalb eures Zimmers blockiert. Eure Magie aber ist so stark, dass sie die Blockade fast überwunden hätte. Das zeigt somit, dass wir Euch und die anderen Prinzessinnen nicht unbeaufsichtigt in eurem Zimmer lassen können. Wer weiß, wann ihr fünf wieder einmal versucht, eure Magie zu benutzen. Ach ja, gegen dieses Mittel kann man eigentlich nichts machen. Man bleibt gelähmt bis die Wirkung vollständig vorbei ist. Die Tatsache, dass du es geschafft hast, dich zu bewegen während die Droge noch wirkte, zeigt, dass du eine Stärke in dir trägst, die an Natsu's herankommen könnte", sagte Makarov und erhob sich.
Natsu nickte einmal, als hätte er ein Zeichen seines Kapitäns bekommen. Der junge Mann kam auf Lucy zu, die ihre Augen weitete als er vor ihr stehen blieb. Er sah, für einen Verbrecher, ungewöhnlich gut aus. Auch er schien sie einmal zu mustern bevor er sie sich über die Schulter hob und dann mit ihr aus der Tür verschwand.
Natsu brachte Lucy an Deck, wo er sie hinstellte und dann ihre Hände auf ihren Rücken band. Der junge Mann sah zur Seite, verschränkte seine Arme wieder. Die Prinzessin musterte ihn von der Seite. Welche Art von Magie er wohl hat?
"Und ...... was für eine Magie benutzt du, Natsu?", fragte Lucy und drehte ihm den Kopf zu, zu mehr war sie noch nicht imstande. Stehen konnte sie aber das lag daran, dass das Mittel ihre Muskeln so sehr lähmte, dass sie sich nicht einmal hinsetzen konnte.
"Sag nie wieder meinen Namen.", sagte er kalt und wandte ihr dann seinen Blick zu. Er schien leicht wütend zu sein. Lag das daran, dass sie seinen Namen genannt hatte?
"Du benutzt meinen Namen nur, wenn ich es erlaube, verstanden?", sagte er, Lucy nickte gehorsam dann entspannte er sich anscheinend wieder bevor er antwortete.
"Ich benutze Dragon Slayer Magie, oder auch Drachentöter Magie genannt. Es ist eine alte Magie, eine verlorene fast schon.", sagte er, dabei wurden seine Augen traurig bevor er sich wieder fing.
"Dragon Slayer? Du bist ein Dragon Slayer? Wow! Von welchem Element denn?", fragte die Blondine beeindruckt. Sie wollte schon immer einen Dragon Slayer treffen.
Was machst du denn da, Lucy?! Er ist der Feind! Sei nicht so nett zu ihm!, fuhr ihre innere Stimme die Prinzessin an, sodass sie fast zusammenguckt wäre.
"Ich bin der Feuer Dragon Slayer. Ich wurde vom Feuerdrachen Igneel aufgezogen.", erzählte der junge Mann weiter, sein Blick wurde wieder normal. Er richtete sich auf als Schritte zu hören waren, die immer näher kamen.
Auf dem Deck tauchte erst Laxus mit Cana über seiner Schulter auf, die er neben sich stellte, aber an einem Arm festhielt. Dann tauchte Romeo auf, der Wendy an einem Arm hinter sich herzog, als nächstes erschien Gajeel, der Levy, die sich natürlich wehrte, unter einen Arm geklemmt hatte. Und als Letztes tauchte Jellal auf, der Erza vor sich herschob. Erzas Augen waren geweitet, die Blondine hatte Recht gehabt. Jellal WAR der Typ, der ihre rothaarige Freundin so tückisch verraten hatte! Dann kam Makarov nach oben und stellte sich erst einmal vor, wie er es bei Lucy getan hatte.
"Also, nachdem ihr alle wisst, wer ich bin, werde ich euch im Schnelldurchlauf meine anderen Jungs hier vorstellen.", sagte er und zeigte als erstes auf Natsu. "Natsu Dragneel, bekannt als Salamander. Laxus Dreyar, mein Enkel, bekannt als 'Thunder'. Romeo Conbolt, bekannt als 'Black Flame'. Gajeel Redfox, bekannt als 'Eisen-Gajeel' und Jellal Fernandes. Man kann sich seinen Namen so gut merken, dass man keinen anderen Namen für ihn gebraucht hat.", sagte der kleine Mann und sah dann von einer Prinzessin zur nächsten.
"Nun gut. Von nun an werden alle Jungs, die ich eben vorgestellt hatte, auf jeweils eine Prinzessin aufpassen. Natsu, du wirst auf Prinzessin Lucy aufpassen. Laxus, du auf Prinzessin Cana, Romeo, du passt auf Prinzessin Wendy auf. Gajeel, du auf Prinzessin Levy. Und du, Jellal, passt auf Prinzessin Erza auf. Du kennst sie ja schon von Früher also wirst du das sicher hinbekommen.", sagte der kleine Mann. "Ihr fragt euch sicher, weshalb die Jungs auf euch aufpassen werden. Einfacher Grund: Prinzessin Lucy hat versucht, Magie in eurem blockierten Raum zu benutzen. Eine Geister-Beschwörerin mit ihrer Kraft gab es seit 400 Jahren nicht mehr. Allgemein gab es keine Geister-Beschwörerin seit 400 Jahren. Sie hätte fast geschafft, die Blockade, die euer aller Magie unter Verschluss hielt, zu überwinden. Ich werde nicht das Risiko eingehen, dass das noch einmal passiert. Daher werdet ihr alle im jeweiligen Zimmer eures Aufpassers schlafen. Viel Spaß.", sagte Makarov bevor er sich umdrehte dann blieb er noch einmal stehen.
"Ach ja, ihr werdet alles gemeinsam mit eurem Aufpasser machen, Eure Hoheiten. Frühstücken, zum Mittag essen, Abendessen, Spaziergänge hier an Deck, einfach alles.", sagte er und hob die Hand zum Abschied bevor er wieder unter Deck verschwand.

So, ich hoffe, euch hat das gefallen :)

Lg Dream_of_Life

Die Macht der 5Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt