"Für den Respekt, Ihre Tochter und Ihre Enkelin"

365 20 1
                                    

Erzähler P.o.V

Es ist still im Wohnzimmer. Don Falcone sitzt mit einem Glas Scotch auf seinem Sessel. Der Raum wird nur von dem Feuer, welches im Kamin brennt erleuchtet. Hinter dem Don steht ein großer, glatzköpfiger Mann im Anzug. In dem Halfter, welches er über dem Rücken trägt stecken zwei Pistolen und jene sind sicher nicht die einzigen Waffen an seinem Körper.
"Sir, lassen Sie mich arbeiten.", ertönt die Stimme es Mannes. "Nein.", entgegnet ihm die reife und kühle Stimme Falcones. Der hochgewachsene Mann spannt sich an und probiert so ruhig wie möglich ein "Nein?!", von sich zu geben.
"Wenn Fish sich das jetzt traut, dann gibt es auch noch andere. Wenn Sie alle wollen, dass ich abtrete dann wird es vielleicht auch Zeit. Wieso nicht? Warum bin ich noch hier und kämpfe? Wofür?", beendet der Don seinen Monolog. Mit angespannter Stimme erklärt der Mann:"Für den Reskept, Ihre Tochter und Ihre Enkelin. Sie sind Don Carmine Falcone.", um diese Aussage zu unterstreichen vollführt er eine harte Bewegung mit seinen Händen.
"Respekt, wen interessiert der? Sie wollen das ich mit Liza aufs Land ziehe, dass würde mir gefallen. Ich will das genauso, also wieso es nicht tun?", ruhig führt der den Tumbler zum Mund und nimmt einen Schluck des 18 Jahre alten Scotch.
"Bitte",gibt der jüngere Mann von sich, "reden Sie bitte nicht so, Sir."
Ein Schnauben seiner Seits.
"Ich kümmere mich allein darum. Ich töte jeden von Fishs Crew, dass ist ganz leicht."
Don Falcone sieht den Auftragsmörder an, welcher während des Dialogs in sein Sichtfeld getreten ist. "Du hörst nicht zu, Victor. Dein Auftrag ist, dafür zu sorgen, dass der Austausch reibungslos abläuft. Das ist alles."
Leicht frustiert verlautet jener nur ein "Ja, Sir!".

Elizabeth P.O.V

Still folge ich dem Gespräch von der Küche aus. Der Fakt, dass sich Fish gegen ihn auflehnt verletzt mich, Fish war immer für mich da und jetzt sollte sie so handeln? Mein zweiter Gedanke war, dass ich sie dadurch verlieren würde und Ella damit eine Bezugsperson. Klar, Fish war ihr nie so vertraut wie Vater oder Victor, trotzdem würde sie leiden. Leise seufzend machte ich das späte Abendessen fertig.
Sachte schiebe ich die Rosmarinkartoffeln in den Ofen und fange an ein paar Knoblauchzehen zu pellen. Ich werfe einen Blick auf die Tür und stelle fest das Liza immer noch nicht da ist.  Schnell lege ich die Zehen in die Pfanne und Brate das Fleisch damit an.
Wenig später serviere ich es am Esstisch im Nebenzimmer. Ella hatte ich noch etwas Soße dazu gemacht, da heute Samstag war durfte sie länger wach bleiben.
"Mami?" "Ja, mein Schatz?" "Wo ist Liza? Sie wollte heute mit mir in den Park gehen?" Überrascht, dass Liza anscheinend schon den gesamten Tag nicht anwesend war, sah ich zu Vater. "Victor,", sprach jener ruhig. "Hm?", blickte jener mit großen Augen von seinem Teller auf. "Finde Liza." "Darf ich noch aufessen?" "Gehe."
Schnell stand ich ebenfalls auf, nahm seinen Teller und folgte ihm raus. "Kommt du heute Abend wieder oder gehst du nachhause?" Kurz musterte er mich und sah mich dann an. "Ich bin doch zuhause.", sanft lächelt er mich. Ich merkte wie mir das Blut in den Kopf schoss. Kurz strich er mir mit seinem , in Leder gekleidten, Finger über die Wange. "Ich mach dein Essen später wieder warm." "Danke Beth."

Funky TownWhere stories live. Discover now