"Warum mag Liza Victor nicht?"

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"Die Muffins riechen gut." "Sind nicht für dich, Widerling! Sie kann einen haben, wenn sie will", sagt Liza und geht an Mister Zsasz und Miss Kean vorbei und stellt die Muffins neben mir ab. "Nein, danke.", kommt es von Miss Kean.
Dann ertönt eine Melodie, bei welcher ich jedesmal schmunzeln muss und Mister Zsasz zieht sein Telefon und hält es sich ans Ohr. Kurz ist es still:"Verstanden.", dann legt er auf. Er sieht Miss Kean mit einem Blick an, mit dem ich von ihm niemals angesehen werden möchte. "Zu Schade", er greift nach Miss Keans Arm und verlässt mit ihr die Küche.

"Mami?", kommt es von meiner Tochter Ella als ich sie zu Bett bringe. "Was ist denn, mein Schatz?",vorsichtig streiche ich ihr durchs Haar. "Warum mag Liza Victor nicht?" Kurz dachte ich über die Frage nach, wie konnte ich sie am besten meiner 6jährigen Tochter beantworten ohne Victor Zsasz in ihren Augen grausam erscheinen zulassen. Grausam, so würde er oft beschrieben, jedoch hatten weder ich noch Ella ihn jemals so erlebt. "Naja, du weißt ja, dass Victor für Opa arbeitet richtig?", als Antwort bekam ich ein Nicken. "Und manchmal muss er Menschen Angst machen und Liza findet das nicht gut und wahrscheinlich hat sie auch ein bisschen Angst vor ihm." "Aber Victor ist lieb.",schmunzelt nicke ich. "Ja, ist er und jetzt wird geschlafen." Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und schalte das Nachtlicht aus. Dann lösche ich das Deckenlicht und verlasse das Zimmer.

"Lieb also. Interessant", leise schreie ich auf. "Liza, du sollst mich nicht immer so erschrecken!" Ich gehe an ihr vorbei Richtung Treppen. "Was finden du und deine Tochter nur an dem Widerling?" Leicht nervös schaue ich mich um. "Er ist nicht mehr da, also?" "Ich finde gar nichts an ihm." Wir betreten die Küche und ich öffne den Geschirrspüler. "Ist klar. Das kannst du vielleicht Mister F. erzählen, aber nicht mir."


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