Thirty Five ~ Opossum

Depuis le début
                                    

"So, wie du vorhin zusammengezuckt bist?", neckte ich ihn und stupste ihm gegen die Brust.

Kay schüttelte lachend den Kopf und es passierte relativ schnell, denn ich konnte nichts dagegen tun.

Seine Hände umgriffen meinen Bauch und mit einer schwungvollen Bewegung drehte er mich um und zog mich auf seinen Schoß.

"So, wie du jetzt gerade zusammengezuckt bist?", konterte er ganz nah an meinem Ohr und ich war kurz davor wirklich ein Opossum zu werden.

Er hatte mich damit mehr als nur überrumpelt. "Das gilt nicht...", grummelte ich und legte meine Hände unbewusst auf seine, welche Wärme auf meinem Bauch ausbreiteten.

"Warum nicht?" Sein Atem kitzelte meinen Nacken und ich sah für kurze Zeit doppelt.

Hätte ich gewusst, dass ein Junge so viele Nebenwirkungen hervorrufen würde, hätte ich mir niemals einen auf Weihnachten gewünscht.

"Weil das nicht fair ist?" Ich ließ mich gegen seinen Körper fallen und merkte, wie er mich direkt enger an sich zog. "Du weißt, was du mit mir anstellst, wenn du das machst."

"Wer hat denn gesagt, dass es mir nicht gleich geht, wenn du bei mir bist?" Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah Kay ins Gesicht, als er sich zu mir herunterlehnte und sein Kinn auf meine Schulter lehnte.

"Das... habe ich nicht bedacht", flüsterte ich, denn glauben tat ich es ihm nicht wirklich.

Ich war ein niemand.

Ein Mauerblümchen.

Niemals hätte ich einen solchen Einfluss auf jemanden.

Um mich abzulenken, begann ich wieder Klavier zu spielen und beobachtete, wie Kays Hände sich von meinem Bauch lösten. Seine Finger spielten parallel zu meinen und es klang wunderschön.

Desto mehr wir spielten, umso gelassener wurde ich und ließ mich immer mehr hängen.

Ich spürte Kays Brust hinter mir, welche sich gleichmäßig hob und senkte. Ich spürte sein Haar, welches meine rechte Schläfe kitzelte und genoss es einfach, von jemandem gehalten zu werden.

Auch wenn er mich nicht direkt hielt, fühlte ich mich trotzdem ziemlich geborgen.

Sein Kopf hob sich vorsichtig von meiner rechten Schulter an und er konzentrierte sich auf die Tasten, die ich herunterdrückte. Es erstaunte mich, wie er immer genau wusste, welche er betätigten musste, damit es mit meinen Tönen übereinstimmte.

Ich spürte seinen Atem an mir vorbeischweben und erwischte mich dabei, sein Seitenprofil zu mustern.

Diesem Tun widmete ich meine ganze Aufmerksamkeit und meine Hände hörten auf, die Töne von Heaven zu spielen.

Fast zeitgleich stoppte der Grünäugige und drehte seinen Kopf in meine Richtung.

Instinktiv legten seine großen Hände sich um meinen Bauch, der wie verrückt kribbelte. Wir sahen uns in die Augen und ich konnte mich selbst in seinem hellen Augenlicht erkennen.

Mein Spiegelbild zeigte mir, dass ich mit errötenden Wangen auf seinem Schoß saß und schräg zu ihm nach hinten schaute.

Der Dieb neigte sich weiter zu mir herunter und löste seine Augen von meinen. Seine Hände fuhren sachte über meinen Bauch und umschlangen mich enger.

Sein Blick wanderte von meinem Hals, bis hin hoch wieder zu meinen Augen, aber mir war aufgefallen, dass er bei meinem Mund eine kurze Zeit hängengeblieben war.

Mein Herzschlag beschleunigte sich um das Fünffache und ich hatte Angst gleich an Herzrasen zu sterben.

Mir wurde ganz warm und es fühlte sich an, als würde mein ganzer Körper beben. Nervosität breitete sich in mir aus, doch Kays Blick schien mir diese wieder zu nehmen.

Ich war so gefangen in seiner Aura, dass ich es kaum bemerkte, wie seine verbundene Hand mir eine lose Strähne hinter mein Ohr strich und langsam umgriff er meine linke Wange.

Sein Daumen strich sanft darüber und automatisch lehnte ich mich näher an ihn ran.

Natürlich schwebten Zweifel in meiner kleinen Birne umher, doch diese schob Kay selbständig zu Seite, als er sich ganz zu mir herunterlehnte.

Der Abstand bestand nur noch aus wenigen Millimetern und ich war innerlich schon am hyperventilieren, denn bei jeder kleinsten Bewegung spürte ich seine Lippen auf meinen und mit einem letzten Blick in meine Augen überbrückte der Verursacher meines Zustands den letzten minimalen Abstand.

Instinktiv hob ich meine linke Hand an und umgriff seine Wange.

Ich hatte keine Ahnung, was ich tat, aber es fühlte sich atemberaubend an.

Der Druck, den Kay gegen meinen Mund ausübte, brachte mich dazu einen Gegendruck zu geben und rhythmisch bewegten sich unsere Lippen gegeneinander.

Kays Hand, welche bis jetzt auf meiner Wange geruht hatte, wanderte runter zu meiner Taille und umgriff diese vorsichtig.

Gefangen in unserer eigenen Welt drehte ich mich weiter in seine Richtung und genoss das Gefühl, welches sich in mir ausbreitete, mit vollen Zügen.

Das einzige, was man im Raum hören konnte, waren unsere Atemzüge und bei jedem neuen Aufeinandertreffen unserer Münder fühlte ich mich benebelter.

Kurz löste sich Kay von mir und öffnete seine Augen. Ich tat es ihm gleich und blickte ihm entgegen.

Lieblich lehnte er sich nach vorne und unsere Stirnen berührten sich. Wir atmeten schwer und ich hatte noch nicht genug.

Dieses Gefühl ließ mich betrunken fühlen.

Ich lehnte mich also wieder zu ihm und küsste, den Jungen, welcher mir das Herz gestohlen hatte und es in seinen Händen hielt.

Kay hatte nichts dagegen und erwiderte direkt, als er merkte, dass ich mehr wollte.

Mein Verlangen traf sich ganz gut, denn der Kriminelle schien auch nicht genug zu bekommen.

Gewagter, als beim ersten Kuss zog ich ihn am Nacken näher an mich ran.

Kays Lippen formten sich zu einem Grinsen und er lehnte sich selbständig weiter in meine Richtung.

Die Tatsache, dass dieser Moment keine Worte beinhaltete und er einfach nur durch Taten entstand, machte alles noch viel inniger und schöner.

Mein Daumen fuhr Kays Kieferknochen entlang und anschließend brachte ich so einen Abstand zwischen unsere Münder.

Seine Unterlippe streichelte ich mit meinem Daumen und blickte verliebt in Kays Augen, welche mich fasziniert und glänzend anvisiert hatten.

Seine Lippe fiel wieder zurück an ihren eigentlichen Ort, als ich meinen Finger von ihr nahm und vertieft in meinen Gedanken strich ich dem Schönling die Strähnen aus der Stirn und blickte gleich wieder in seine Augen.

Mit einem rosafarbenen Schimmer auf meinen Wangen lehnte ich mich gegen ihn und versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge, als seine Arme mich zur Seite drehten.

Ich gebe es ja zu...

Ich war verliebt.

Ich war verliebt

Oups ! Cette image n'est pas conforme à nos directives de contenu. Afin de continuer la publication, veuillez la retirer ou télécharger une autre image.

You're welcome...

KayOù les histoires vivent. Découvrez maintenant