2. Kapitel

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Jack hatte die Fragen, die durch seinen Kopf schwirrten, noch nicht einmal richtig sortiert, als ihre Lippen seine berührten. Er war vollkommen perplex, dass sie ihn in einer solchen Situation einfach küsste, doch er konnte nicht anders und erwiderte den Kuss. Seine schmalen, geschwungenen Lippen lagen lange auf ihren. Seine Hände fuhren Miras Körper hinunter bis zu ihrer Hüfte. Er spürte, wie sie bebte als er sie berührte, sie hielt, spürte, wie sie sich noch enger an ihn presste, wie ihre Lippen sich langsam öffneten. Seine rechte Hand ruhte immer noch auf ihrem Hüftknochen, die linke hatte er an ihren Hals gelegt. Jacks Finger erkundeten die Konturen ihres Halses und Nackens. Sie fuhren hinauf zu ihrem Gesicht und streichelten ihre Wange. Ein kurzer Gedanke schoss durch seinen Kopf, eine Frage: Warum war ihre Wange so nass und kalt? Doch er konnte sich nicht darauf konzentrieren. Miras Hände, kühl, aber nicht unangenehm, suchten seinen Nacken. Sie begann ganz leicht seinen Hals zu streicheln. Ihre Finger wanderten weiter hinunter auf seinen Rücken, zeichneten die Konturen seiner Schultermuskeln nach und legten sich schließlich auf seine Hüfte. Doch dort stoppten sie nicht, sie fanden ihren Weg zurück zu seinem Hals, wobei sie seinen Bauch und seine Brust streiften. Er begann zu Zittern und presste sie noch heftiger an sich. Seine Hände krallten sich in ihre Haare und ihren Rücken, während auch er seine Lippen öffnete. Ein leises Seufzen entfuhr ihm. Es fühlte sich so gut an, sie zu küssen, sie in seinem Arm zu halten. Er fühlte sich berauscht, benebelt und trotzdem hellwach. Jack beugte seinen Rücken um ein wenig die Position zu wechseln und gleichzeitig noch näher an sie heranzukommen. In diesem Moment ertönte ein Hüsteln hinter ihnen und Mira zog sich ruckartig zurück. Jack sackte leicht in sich zusammen. Er war enttäuscht, dass der Moment unterbrochen worden war, von wem auch immer, es war ihm egal. Er drehte sich um und sah in die verschmitzten Gesichter von Eric und Lucas. Jacks Augenbrauen zogen sich zusammen und er schüttelte genervt den Kopf. Wehe ihr erschreckt mich jemals wieder so dermaßen! Mira klang etwas außer Atem aber ansonsten völlig normal. Ihre Wangen waren gerötet und ihr Haar war ein wenig zerzaust. Sie sah umwerfend aus. Also echt Jetzt war es an Jack, sich zu räuspern. Vermutlich hatte er zu schnell geatmet und war deswegen heiser. Oder Mira besaß sogar die Macht seine Stimme zwei Oktaven höher klingen zu lassen. Vielleicht auch beides, er wusste es nicht. Bevor er seinen angefangenen Satz beenden konnte, fiel ihm Eric ins Wort: War echt korrekt von dir vorhin. Du hast uns und unserem lieben Jack hier ziemlich den Arsch gerettet." Ja, das war super. Jack hat sich ja anscheinend schon angemessen bedankt. Lucas zwinkerte ihm zu und Jacks Wangen röteten sich. Doch dann dachte er nochmal über die Worte seines besten Freundes nach. Stimmt, er hatte sich bei ihr bedanken wollen und deshalb so lange vor dem Geschichtsraum gewartet. Sie war noch drinnen geblieben um irgendetwas mit Mr. Stevens zu klären. Aber seitdem waren fast 15 Minuten vergangen und er konnte sich nicht erinnern, was er in dieser Zeit gemacht hatte. Er war aus dem Raum gegangen und dann stehen geblieben um auf Mira zu warten. Und das nächste, an das er sich erinnern konnte, war, dass er sie geküsst hatte. Er runzelte die Stirn und versuchte krampfhaft sich an irgendetwas zu erinnern, ein Detail. Aber alles war wie weg. Er kniff die Augen zusammen. Alter, alles okay?, drang Erics Stimme wie aus weiter Ferne zu ihm. Er öffnete die Augen und sah in die besorgten Gesichter von Lucas und Eric. Die Einzige, die nicht überrascht schien, war Mira.

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⏰ Dernière mise à jour : Jan 01, 2019 ⏰

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