Meine Mittelerde Geschichte

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Meine Mittelerde Geschichte
Thranduil x OC

Hallo, mein Name ist Julietta und dies ist meine Geschichte.
Geboren bin ich als Tochter Galadriels und Celeborns, im zweiten Zeitalter. Ich selber war immer eine sehr selbst bestimmende Elbe, weswegen ich meine Mutter dazu zwang, mir meinen Freiraum zu lassen. Celeborn und sie kapitulierten, als sie merkten, dass ich versuchte mein Ziel mit hungern zu erreichen.
Denn ich hätte daran sterben können und das wollte Mutter um jeden Preis vermeiden.
Ich selber allerdings hatte die Wälder Lóriens satt und wollte nicht länger unter der Beobachtung meiner Mutter stehen, dabei war ich doch eigentlich noch ein Elbling, fiel zu jung für die Welt da draußen und obwohl Mutter das wusste, ließ sie mich ziehen, da sie mich nicht aufhalten konnte. Dabei lebten wir noch gar nicht so lange in Lórien, waren wir doch gerade erst hier hin „geflohen".
So zog ich im alter von 100 Jahren los, um die Welt zu Entdecken, um neue Freunde zu treffen und um Bekanntschaften zu schließen.
So auch in den Mienen Morias, was Vater gar nicht gefiel, hatte er doch eine Abneigung gegen die dort lebenden Zwerge. Mutter allerdings freute diese neu gewonnene Verbindung.
Ich selber aber schloss mit ihnen Freundschaft und blieb auch einige Zeit bei ihnen. Sie brachten mir bei, wie ich mit einer Axt kämpfen konnte, für den Fall, dass meine Pfeile mal leer waren, oder wie ich meine Waffen auch selber schmiedeten konnte, was Mutter mir verboten hatte von den Elben zu lernen.
Die Zwergen allerdings fanden mich nicht zu jung dafür, sondern waren der Meinung, dass man gar nicht jung genug sein kann, um in die Kunst der Waffenschmiede eingeführt zu werden.
Doch auch hier hatte ich nach knapp 50 Jahren keine Lust mehr zu leben, hatte ich doch schon einige Zwerge sterben sehen, welche mir am Herzen lagen, dennoch versprach ich, sie immer wieder besuchen zu kommen, da ich ihre Gastfreundlichkeit doch sehr zu schätzen wusste.
Woran man merkte, dass ich noch ein Elbling war, wollt ihr jetzt bestimmt wissen, denn immerhin war ich ja schon alleine unterwegs und dann auch noch unter so vielen Fremden, welche mir versuchten schöne Augen zu machen und genau daran merkte man, dass ich noch ein Elbling war. Ich hatte keinerlei Interesse dran, irgendeine Verbindung mit jemandem einzugehen, weder mit einem Zwerg, noch mit einer anderen Spezies.

Ich kehrte erst Jahre später zurück nach Hause, als Mutter mir einen Brief schicken ließ, dass ich nach Hause kommen musste, weil bald etwas grausamen passieren würde.
Natürlich glaubte ich meiner Mutter, denn seit sie den Ring Nenya besaß, war ihre Macht nur noch mehr gewachsen.
Sie sagte mir, als ich endlich zu Hause ankam, dass Sauron die ganze Zeit ein falsches Spiel mit uns allen gespielt hatte und er im Schicksalsberg einen Ring geschmiedet hatte, welcher alle anderen unterwerfen sollte.
Ich selber war natürlich schockiert, aber ich glaubte meiner Mutter, so hatte sie mich doch noch nie belogen.
Dies war auch der erste Moment, dass ich meine jüngere Schwester sah. Sie selber war gerade erst mal 200 Jahre alt.
„Bist du etwa meine jünger Schwester?" fragte ich sie sehr direkt.
Sie selber erschrak, war doch kein Elb bei uns im Reich so direkt wie ich. „Ich denke schon." sagte sie mit leicht bebender Stimme. „Habe ich dir gerade Angst gemacht? Das wollte ich nicht." sagte ich zu ihr, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, welches sie erwiderte.
Sie erinnerte mich sehr an Mutter. Sie hatte ihre Harre, ihre Augen und ihre Figur. Das einzige, was sie ein bisschen von Vater hatte, waren die Gesichtszüge. Ich selber ähnelte keinem meiner Eltern wirklich.
Ich hatte blonde Haare und grüne Augen, da hörten die Ähnlichkeiten auch schon auf. Mutter sagte immer, ich würde aussehen wie Oropher, den König des Grünwaldes, welchen sie nicht ausstehen konnte.
„Julietta, kommst du, wir müssen den Plan ausarbeiten." rief Vater auch schon von oben. „Welchen Plan denn?" fragte darauf hin meine jüngere Schwester und ich Antwortete nur. „Den Plan um Sauron zu stürzen." Sie selber schaute mich schockiert an, war doch jedem klar, dass bis auf Mutter wenig, bis keine Elbenfrauen in diesen Krieg ziehen sollten, da er nicht vielversprechend für uns aussah.

So ging ich nach oben und schloss die Tür hinter mir. Hier waren alle wichtigen Leute versammelt.
Ein Vertreter vom Waldlandreich
Elrond Höchstpersönlich
Galadriel und Celeborn
Saroman und Gandalf
und eben ich, die einzige, welche keinen Ring besaß, welcher mir irgendeine Kraft gab.

„Wieso ist eure Tochter hier?" fragte Saroman mit soviel Wut, wie er gerade zusammenkratzen konnte. „Sie hat Kontakte zu jedem Zwergen- und Menschenvolk. Sie könnte hilfreich sein um mit den Völkern in Kontakt zu treten um ihnen unseren Plan zu erzählen." sagte meine Mutter mit ihrer lieblichen Stimme, weswegen Saroman nur nickte.
„Gut, dann lasst unsere Sitzung nun beginnen. Julietta, du kannst uns ja auf eine Unaufmerksamkeit aufmerksam machen, wenn das, was wir hier Aushandeln gegen die Ethischen bedenken der Zwergen oder der Menschen geht." sprach Elrond. „Ethische bedenken von Zwergen, dass ich nicht lache, die haben doch keine Ethik." sprach der Vertreter des Wald landreiches.
„Doch haben sie schon, aber wenn man so arrogant ist, wie sie, dann werden sie niemals zeigen, was gegen ihre Ethik spricht." pfefferte ich dem Vertreter ins Gesicht, was ihn scheinbar sehr beeindruckte, denn er zog nur eine Augenbrauen hoch und war dann ruhig.

„Gut, wo dass jetzt geklärt ist, lasst uns Anfangen." sprach Elrond und so fing die Runde an. Ich berichtete, dass Sauron sich Hilfe aus anderen Ländern geholt hatte, dass hatten die Zwerge berichtet. Auch fing er an eine Armee zu züchten, welche nicht von dieser Erde ist.
Die anderen fanden diese Informationen sehr hilfreich und schauten mich die ganze Zeit nur an und ließen mich ausreden.
„Ich hätte nicht gedacht, dass du so viele Informationen für uns hast. Dabei bist du doch noch ein Elbling, was kann der schon ausrichten. Dennoch ich bin beeindruckt." ließ auch der Vertreter des Wald landreiches verlauten.
Ich selber war stolz von mir, denn ich hatte diese Informationen schon ziemlich lange und ich musste mich konzentrieren, damit ich auch ja nichts vergesse.
„Was würden die Zwerge sagen, wenn wir sie um Hilfe bitten würden uns bei diesem Kampf zur Seite zu stehen?" fragte nun Elrond an mich gewandt, damit ich mich nicht wieder mit dem „Vertreter" streitet.
„Sie würden uns vermutlich helfen, solange wir uns das Einverständnis von den Zwergen Morias holen. Sie haben den meisten Einfluss auf die Zwerge auf dieser Seite von Mordor. Ich denke allerdings, dass ich dies erledigen sollte. Immerhin habe ich dort eine Zeit lang gelebt." wieder nur ein nicken von Elrond.
„ Gut, dann kümmerst du dich um das Einverständnis von den Zwergen, wir warten auf dich, bis du ihr Einverständnis eingeholt hast. Und was denkst du werden die Menschen sagen?" fragte er wieder an mich gewandt. „Menschen sind leicht zu beeinflussende Lebewesen. Sie haben viel vertrauen in die Elben und würden uns überall hin folgen, solange wir sie drum bitten, also dass wir kein Problem werden." wieder nur ein nicken von Elrond und so verabschiedete ich mich auch schon um mir das Einverständnis von den Zwergen zu holen

Und so ging ich runter zu den Stallungen, ich ließ mein Pferd nicht mal satteln und sprang sofort auf. Ich merkte nicht, wie mich der „Vertreter" des Wald landreiches dabei beobachtete.

Bei dem besagtem Vertreter.

„Du hast sie gern oder?" fragte eine Stimme hinter mir. Ich selber wusste natürlich, wer hinter mir stand, war mir diese Stimme doch nur all zu gut bekannt. Aber ich durfte nicht mit ihm reden. „Selbst wenn. Wenn dieser Krieg vorbei ist, werde ich sie nie wieder sehen." sagte ich mit fester Stimme.
„Woher kennst du eigentlich meine Tochter?" fragte Celeborn nun ganz direkt und trat neben den „Vertreter".
„Ich habe sie schon mal getroffen. Das müsste jetzt 100 Jahre her sein. Sie war noch so jung und Vater hatte mich geschickt, etwas mit euch zu besprechen, ich weiß nicht mehr, genau was es war, aber ich weiß noch genau, dass ich sie auf den Weg hierher traf. Sie schaute mich an, nicht wie die anderen Elben, die mich immer nur als den Sohn von Oropher sehen, sondern sie sah mich, so wie ich war und wir unterhielten uns. Sie selber reiste wohl, nachdem ich weiter zu euch reist, zu den Menschen um unter ihnen ein paar Jahre zu leben. Ich zog sie damit auf, weil ich wusste, dass Elben durchaus länger Lebten, als Menschen und ich meinte zu ihr, sie würde viele Menschen sterben sehen und sie sagte mir, sie habe schon viele Leute sterben gesehen, die sich mochte. Und damit ging sie. Ich wusste bis gerade nicht mal, dass sie eure Tochter ist, geschweige denn, wie sie heißt."
Celeborn nickte nur, denn er wusste, wohl wie Julietta sein konnte. „Sie war schon immer eine sehr direkte Person. War sie doch schon im alter von 100 Jahren, der Gesellschaft von mir und meiner Frau überdrüssig geworden, so ließen wir sie ziehen. Wir wussten nie wo sie gerade war, ob es ihr gut ging, oder ob sie schon tot war und doch, liebten wir sie genau so wie sie war. Ich empfehle dir Thranduil, ihr zu sagen, was du empfindest, bevor du sie verlierst."
ich selber blieb noch ein bisschen am Fenster stehen und wartete auf ihre Rückkehr.

Bei Julietta:

Ich war schnell bei den Zwergen durch. Immerhin erinnerten sie sich noch an mich, zumindest die älteren und sie versicherten mir, dass auch die anderen Zwerge nachziehen werden, solange ich das gerne wollte, würden sie alles tun. Und so ritt ich wieder zurück nach Lórien. Ich hatte dafür nur 1 ½ Tag gebraucht. Als ich in Lórien ankam, wartete auch schon Vater auf mich. Er kam auf mich zu und hielt mein Pferd an, damit ich absteigen konnte, hatte auch er gesehen, dass ich wider ohne Sattel geritten bin.
„Wenn deine Mutter gesehen hätte dass du ohne Sattel geritten bist, hätte sie dich an gemeckert." sagte Celeborn mit durchdringender Stimme, dennoch n dem Wissen, dass es mir ziemlich egal war, was sie dachten.
„Und ich hätte ihr gesagt, dass ich alt genug bin, um selber zu entscheiden, ob ich mit Sattel reite, oder nicht." sagte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
Celeborn legte nur eine Hand auf seine Stirn und flüsterte dann etwas in sich hinein, was sich anhörte wie 'dieses Kind raubt mir nochmal den letzten Atem' .
Und so liefen wir wieder nach ob, wo alle anderen schon versammelt waren und ich berichtete, dass die Zwerge mit unserem Plan einverstanden waren und sie dies weiter geben würden an die anderen Zwergen Gemeinschaften.
„Gut, dann ist dass geregelt. Dann müssen wir nur noch bestimmen, wie viele Leute wir dazu beisteuern können."
Da ich damit aber nichts zu tun hatte, entfernte ich mich wieder von der Gruppe und ging unten an den Fluss. Erst nach zwei Stunden hörte ich, dass sie zu einer Einigung gekommen waren und ich sah, wie der Vertreter des Wald landreiches auf sein Pferd stieg und davon Ritt.
Ebenso sah ich, dass meine kleine Schwester Elrond in den Arm nahm und ihm einen hauchzarten Kuss auf die Wange gab.
Natürlich wusste ich, dass auch ich mich endlich entscheiden musste, welchen Elb ich an meiner Seite akzeptierte, da aber weder Vater noch Mutter mich zu einer Entscheidung drängten, entschloss ich mich dazu, erst einmal niemanden zu wählen. Die Welt bietet noch so viel mehr und solange ich nicht gebunden war, konnte ich die ganze Welt bereisen und noch so viel mehr von der Welt sehen.
Ich fragte mich nur, wann sie Anfangen würden, mich mit dem Thema zu bedrängen.

Und so zogen wir in den Krieg, gegen die Macht Saurons. Auf dem weg erklärte mir Vater und Mutter, dass ich so was schreckliches, wie dies wohl noch nie erlebt haben dürfte und ich mich auf alles bereit machen sollte. 'Wenn die nur wüssten, was mir schon alles passiert ist, dann würden sie nicht so mit mir Reden, als wäre ich noch ein Elbling', dachte ich mir, ließ sie aber in den Glauben, dass mir noch nie etwas schreckliches passiert sei.
Doch ich wusste, dass ich schon gegen die Drachen gekämpft habe und dabei schrecklich verletzt wurde.
Seither zierte mein Gesicht eine riesige große Narbe, welche ich dank meiner Kraft als Elbin verstecken kann.

Selbst Oropher steuerte Soldaten zu dem Krieg bei, was mich sehr wunderte, da er eigentlich dafür bekannt war, sein Volk zu beschützen und nicht zu opfern. Doch er wartete nicht darauf, dass wir alle zusammen Angriffen, weil er dachte, er würde dass auch alleine schaffen. Dies war nicht der Fall, weswegen sein Sohn den Rest seiner Arme anführen musste.
Und ich schaute in die Augen des neuen König des Wald landreiches und ich erkannte ihn. Es war der „Vertreter" gewesen.
Es war der Mann gewesen, den ich vor knapp 100 Jahren das erste mal gesehen habe und seither nicht mehr aus dem Kopf kriege.
Ich sah seine trauer, seinen Zorn und seine Wut. Ich sah, dass er aus aller Kraft kämpfte und auch ich tat es ihm gleich.

Als dieser Schreckliche Kampf endlich vorbei war und der Mensch den Ring nicht in den Schicksalsberg geworfen hatte, ging ich mit Thranduil mit. Waren doch bei ihm im Reich plötzlich viele Elben ohne Vater, ohne Mutter oder Elblinge ohne Eltern.
Meine Eltern ließen mich ziehen, war ihnen doch bewusst, dass sie mich zwar hätten aufhalten können, waren sie doch froh, dass ich noch lebte, so war ihnen aber auch bewusst, dass ich schon bald gegen sie rebellieren würde und um den entgegen zu wirken ließen sie mich ziehen.

„Warum tust du das? Du kennst mich doch gar nicht?" sagte Thranduil. „Ich kenne zwar dich nicht, aber ich weiß, dass es grausam ist, jemanden zu verlieren, den man gerne hat. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es ist jemanden zu verlieren, den man geliebt hat. Es muss grausam sein."
Thranduil nickte nur. Wusste er doch, wie sich dieser Schmerz anfühlt. Hatte er doch seinen Vater verloren.
Und so gingen wir ins Wald landreich und ich half ihm, die Familien der toten zu verständigen und diese zu trösten. Unter ihnen war eine wunderschöne Sindar. Sie hatte blonde Haare, strahlend grüne Augen.
Sie war etwas zierlicher als ich gebaut und was sie sehr von mir unterschied war, dass sie nicht so widerspenstig war. Ich merkte, wie Thranduil sich in in besagte Frau verliebte.
Eines Tages ging ich auf Thranduil zu und sagte ihm, dass ich abreisen würde.
„Thranduil, ich denke es ist die Zeit gekommen, dass ich mich von dir verabschieden sollte. War mir diese Zeit hier doch eine besondere, aber ich merke, dass ich Anfange zu stören. Ich möchte dir und deinem Glück nicht im Wege stehen und wünsche dir alles erdänglich gute auf dieser Welt."
Bevor Thranduil noch etwas sagen konnte, war ich auch schon verschwunden. Ihm war durchaus bewusst, von wem ich sprach, aber er empfand für diese Elbenfrau nicht so viel, wie er für mich Empfand.
Eigentlich hatte er gehofft, dass ich dies auch gemerkt hatte, denn immerhin haben wir miteinander geschlafen und dies nicht nur einmal, sondern mehrere male.
Er wusste, dass ich mich nicht binden wollte und doch hatte er gehofft, dass ich für ihn eine Ausnahme machen würde, denn immerhin haben wir mehrere Nächte miteinander geteilt.
Das tun Elben nicht zum Spaß, sondern nur, wenn sie jemanden wirklich gern haben und doch ging ich jetzt einfach, weil ich seinem Glück nicht im Wege stehen wollte.

Wir schrieben inzwischen das 20 Jahr, des Dritten Zeitalters. Ich selber weiß nicht mehr, wie alt ich eigentlich bin und eigentlich war es mir auch egal. Ich war schon lange kein Elbling mehr und konnte selber entscheiden, was gut und was schlecht für mich ist.
Aber dennoch, seit ich Thranduil verlassen hatte, ging es mir immer schlechter, ich merkte, wie sich etwas in mir zu regen begann und so reiste ich zwar weiter durch die Gegend, aber immer darauf bedacht, dass wenn ich ruhe brauchte, ich mir diese auch nahm.
Ich merkte schon bald, woher diese schmerzen kamen. Ich war schwanger. Schwanger von Thranduil. Das konnte doch nicht wahr sein.
Ich war schwanger von der Person, welche weiße Edelsteine und Silber mehr liebte, als alles andere. Welche mehr Dorwinion getrunken hatte, als ich je gesehen und welcher sein Volk mit einer schärfe regierte, wie nur er es konnte.

Ich entschloss mich, mit meinen Problem nicht zu Mutter zu gehen, da sie nur nachgefragt hätte, wer denn der Vater ist. Ich entschloss mich Elrond auf zu suchen. Er würde mein Geheimnis für sich behalten und auch meine Schwester würde es für sich behalten. Und so reiste ich nach Bruchtal.
„Julietta, es ist mir eine Freude dich wieder zu sehen!" sagte Elrond schon, als er auf mich zukam. „Was führt dich zu mir?" fragte er mich, obwohl er die Antwort eigentlich schon wusste, fragte er mich dennoch. Immerhin konnte er in die Zukunft sehen und hatte auch dies vorausgesehen. Als ich aber nicht auf seine Frage antwortete, fühlte er sich in seiner Voraussicht bestätigt. „Deine Schwester wird sich freuen dich zu sehen!" sagte er nur. „Es tut mir leid, dass ich zu eurer Hochzeit nicht da war." sagte ich Entschuldigen, da ich die Hochzeit von meiner Schwester und Elrond vor sechs Monaten tatsächlich einfach vergessen hatte.
„Ist doch nicht so schlimm Julietta. Deine Eltern haben es dir ein bisschen übel genommen, waren doch ein paar Elben da, welche sie als Heiratskandidaten für dich gesehen haben." sagte Elrond nur lächelnd und bat mir dann einen Stuhl an, welchen ich danken annahm. Er selber setzte sich mir gegenüber.
„Warum können sie es nicht einfach aufgeben? Ich werde niemals einen von ihren Kandidaten heiraten. Die sind zwar alle immer schön, für das Auge und auch gebildet, aber Mutter hat nie verstanden, dass mich nichts lange auf einen Punkt hält. Sie hat auch erst damit Angefangen, als ihr beide euch verlobt habt. Wahrscheinlich in dem glauben, das ich mich auch bald binden muss." Elrond schaute mich Entschuldigend an, war ihm doch klar, dass Galadriel sich nur sorgen um mich machte, dass ich vereinsamen würde.
Dann sprach er „Dich hält also nichts auf einem Punkt? Nichteinmal für die nächsten drei Monate? Julietta, sei ehrlich zu mir, warum bist du hier? Doch nicht um dich zu entschuldigen, weil du nicht bei meiner Hochzeit warst." Ich schaute Elrond nur kurz in die Augen, seufzte einmal und legte mir dann eine Hand auf die Augen, während ich meinen Kopf leicht nach hinten legte. Eine Geste, welche ich nur machte, wenn ich verzweifel war. Dies wusste auch Elrond.
„Ich habe etwas dummes gemacht. Und für dumme Sachen muss man eine Strafe zahlen und meine straf ist wohl, dass ich schwanger bin." sagte ich nur, während ich immer noch so da saß, wie beschrieben.
„Aber schwanger wird man doch nicht zur strafe, sondern weil die Eldar einen gut gesinnt sind." hörte ich nun die Stimme meiner Schwester. „Habe ich also richtig gehört, dass du hier bis Julietta. Mutter und Vater machen sich sorgen um dich, weil du dich seit dem Krieg nicht mehr hast bei ihnen blicken lassen." sagte meiner Schwester mit durchdringender Stimme. „Und ich habe auch nicht vor, dass in alt zu weiter Zukunft zu ändern. Ich selber habe entschieden, mich nicht mehr unter den Schutz von Nenya zu stellen und ich selber habe auch entschieden Mutter und Vater nicht mehr zu besuchen."
„Was ist nur zwischen euch vorgefallen, dass du die beiden so sehr verabscheust Julietta?" fragte mich meine Schwester, während sie sich neben mich setzte.
„Du kannst es nicht wissen, du warst zu der Zeit noch nicht auf der Welt, als Mutter und ich uns gestritten haben. Das ist der Grund, warum ich Lórien immer nur dann betrete, wenn es wirklich wichtig ist und sonst nicht. Mutter und ich, wir werden uns nie wieder vertragen. Wir haben ein sehr angespanntes Verhältnis."
„Das ist mir auch schon aufgefallen, aber wieso? Wieso habt ihr so ein angespanntes Verhältnis?" fragte meine Schwester erneut und versuchte mich damit unter druck zu setzen.
Sie wusste nicht, dass das bei mir meistens den gegenteiligen Effekt hatte und ich gar nicht mehr redete.
Da ergriff Elrond wieder das Wort und sagte „ Julietta, du bist also hierher gekommen, weil du schwanger bist? Und du möchtest damit nicht zu deiner Mutter, weil ihr beiden damals ja diesen Streit hattet, der übrigens wirklich nicht schön war." Bestätigte er meine Worte, das der Streit nicht schön gewesen war.
Von mir bekam er aber nur ein nicken, welches ihm aber schon ausreichte. Und so nahm er mich fürs erste in Bruchtal auf und sagte seiner Frau, dass sie es nicht ihren Eltern Mitteilen durfte, da diese mich nur unter Druck gesetzt hätten um zu erfahren, wer denn der Vater der Kinder in mir ist. Und dann wäre ich wahrscheinlich abgehauen, und hätte die Kinder ohne die Hilfe eines Heilers auf die Welt gebracht.
Er traute mir das zu, war ich doch sonst auch immer abgehauen, wenn mir etwas zu schwer wurde.
Und dann kam der Tag, an dem die beiden Kinder auf die Welt kamen. Und ab da war klar, wer der Vater sein musste.
Die Haare der Kinder waren blond, ja fast schon silbern. Die Augen leuchteten in einem so intensiven grün, wie man es kaum irgendwo in der Natur sehen konnte.
Es war sehr offensichtlich, dass der Vater ein Sindar sein musste und da ich eine Noldor war, musste er ein Mächtiger Sindar sein, wenn seine Gene so deutlich raus stachen.
Es war Thranduil, der König, des Wald landreiches und als meine Schwester dies erfuhr, informierte sie unsere Eltern darüber, dass ich ich seit 3 Monaten in Bruchtal aufhielt. Ich bekam das mit und floh. Floh vor meinen Eltern, zusammen mit meinen beiden Neugeborenen und Elrond war klar, dass ich es zwar schaffen würde, es aber besser gewesen wäre, wenn ich noch ein bisschen in Bruchtal geblieben wäre.
Er verstand aber auch, dass ich Mutter nicht unter die Augen treten konnte, war sie doch immer diejenige, welche sagte, dass man keine Kinder haben durfte, bevor mein Heiratet und es war allgemein bekannt, dass Thranduil vor sechs Monaten eine Sindarin geehelicht hatte.

So lief ich mit meinen beiden Kindern durch die Gegend und schlug mir irgendwie durch. Da ich eine Elbenfrau war, hatte ich Glück, denn ich wusste, welche Beeren man essen konnte und welche nicht und so Ernährte ich mich und meine Kinder mit dem, was ich Jagte, oder eben auch an Beeren fand.
Es wäre cleverer gewesen noch ein bisschen in Bruchtal zu bleiben, dort hätte ich was zu essen bekommen und ich hätte mich mehr um die Kinder kümmern können und doch, hatte ich angst, ich wollte nicht zurück, dort war wahrscheinlich schon Mutter, welche auf meine Rückkehr wartete, darauf wartete, dass ich einknickte und zurück kam. Auch nach Lórien konnte ich nicht, denn dort würde nur eine Standpauke auf mich warten und so zog ich es vor. Mich und meine Kinder irgendwie durch zu schlagen.

Ich bekam auch mit, dass Thranduil und seine Frau ein Kind erwartete. Ich hörte auch, dass sie dieses Kind Legolass genannt haben, dies erzählte man sich zumindest unter den Zwergen, bei welchen ich aktuell untergekommen war, da der Winter eingebrochen war. Meine Kinder waren inzwischen 20 Jahre alt, was für einen Elben noch kein Alter ist, als ich hörte, dass die Mutter von Legolass bei einem Unglück ums Leben kam.
Legolass selber müsste nach meiner Rechnung gerade erst einmal drei Jahre alt sein. Ob Thranduil den tot seiner Frau verkraftete konnte keiner sagen, da er mit niemanden mehr seither geredet hatte.

Nach dem besagtem Winter machte ich mich auf, nach Hellms Klamm. Dort wollte ich Gandalf treffen. Und ich hatte recht. Ich fand ihn bei einen Schmied, welcher ihn ausnehmen wollte.
Die Reise nach Helms Klamm verlief ohne weiter Probleme.
Meine beiden Kinder hatten inzwischen das Reiten gelernt, auch wenn wir nicht schnell voran kamen, so doch schneller, als wenn wir zu Fuß unterwegs gewesen währen.


„Na, wen trifft man denn hier!" sagte ich, als ich neben Gandalf stand. „Julietta! Ich wollte mir gerade ein neues Schwert kaufen, aber dieser Schmied hier, möchte es mir nicht verkaufen."
Und dann fing ich schon an, mit dem Schmied zu handeln.
„Sag mal Julietta, was machst du eigentlich hier?" fragte mich Gandalf, welcher sein neues Schwert in der Hand hielt. „Ich habe dich gesucht und dachte ich würde dich hier finden. Du bist doch bestimmt auf den Weg nach Lórien oder? Könntest du Mutter was von mir ausrichten?" fragte ich Gandalf. „Möchtest du es ihr denn nicht selber sagen? Sie sucht seit Jahren ganz Mittelerde nach dir ab, aber sie findet dich nicht, sie meint, du versteckst dich vor ihr." Auch mir war zu Ohren gekommen, dass meine Mutter mich suchte, weswegen ich mich meistens unter den Menschen oder den Zwergen aufhielt, dort vermutete man mich zumindest als letztes.
„Wärst du so lieb, ihr dennoch was von mir auszurichten? Ich kann ihr nicht unter die Augen treten." Gandalf nickte nur, wusste er doch von meiner Mutter, das Diskutieren bei mir nichts brachte.
„Kannst du ihr bitte sagen, dass es mir gut geht, ebenso wie meinen Kindern und sie mir nicht immer wieder Leute zu schicken soll, welche mich zu ihr bringen soll. Ebenso möchte ich nicht, dass sie mich verlobt, ohne mein Einverständnis. Ich habe meine Mutter gerne, wirklich, aber ich bin eine Eigenständige Person und ich möchte selber entscheiden, was ich mache." Gandalf nickte nur, dass konnte er sich merken, bis er Galadriel das nächste mal wieder sah.
Und so verschwand ich auch schon, ohne mich zu verabschieden und Gandalf sah, wie ich auf zwei Elben zu ging, welche noch sehr jung wirkten.
Die beiden schauten zu mir hoch und lächelten mich an und folgten mir, als ich weiter ging und er konnte noch hören, wie meine Tochter sagte „Und Mama? Hast du alles erledigt, was du erledigen wolltest?" und er sah, wie ich nickte und er wusste, dass es richtig war mich ziehen zu lassen und so machte er sich auf nach Lórien. Ich weiß bis heute nicht, wie Mutter reagierte, als sie meine Nachricht bekam, aber seit dem Tag versuchte sie mich nicht mehr zu finden und schickte mir auch keine Hochzeitskandidaten mehr an den Hals

Und so reisten wir immer weiter durch die Welt, bis ich eines Tages hörte, wie sich ein paar Zwerge darüber unterhielten zum Erebor zu reisen, da auch die Krähen wieder aufgetaucht waren und ich fragte die Reisegruppe, ob ich mich, mit meine Kindern ihnen anschließen dürfte und sie bejahrten dies.
So reisten wir nach Hobbingten, da Gandalf für uns einen Meisterdieb gefunden hatte. Ich wusste natürlich schon vorher, dass Gandalf mit den Zwergen zusammenarbeitet und dennoch hinderte mich dies nicht daran, diese Abenteuer einzugehen.
Auch, als wir in Bruchtal ankamen, werte ich mich nicht, obwohl ich hier durchaus auch meiner Mutter begegnen könnte. Doch wir wurden nur freundlich von Elrond empfangen, welcher mich erst einmal ignorierte.
Erst, als die Zwerge am Abend sehr viel von seinem Rotwein tranken und er sich schon mit Bilbo Beutling unterhalten hatte, kam er zu mir. „Ich dachte wirklich, ich würde dich nicht mehr wieder sehen Julietta!" sagte er zu mir, aber nicht vorwurfsvoll, so wie ich eigentlich dachte. „Ich brauchte ein bisschen Ruhe für mich. Wie geht es eigentlich meiner kleinen Schwester?" „Die ist bei euren Eltern, zusammen mit unseren Kindern, also, brauchst du keine Angst haben, das Galadriel hier auftaucht."
Ich nickte nur, immerhin hatte ich auch schon davon gehört, dass meine Schwester schon drei Kinder hatte. Somit hatte meine kleine Schwester ein Kind mehr als ich.
„Wie geht es dir wirklich Julietta? Du bist dünn geworden, seit wir uns das letzte mal gesehen haben und das liegt nicht nur daran, dass du das letzte mal schwanger warst. Was bedrückt dich?" Fragte mich Elrond und er merkte, an meiner Körpersprache, dass er genau ins Schwarze getroffen hatte, weil ich mich plötzlich anspannte. „Ist es so offensichtlich, dass mich etwas bedrückt?" fragte ich ihn, bekam aber als Antwort nur ein nicken.
„Ich denke in letzter Zeit viel darüber nach, was passiert wäre, wenn ich nach dem Krieg mit nach Hause gegangen wäre, wenn ich nicht mit Thranduil mit gegangen wäre, denkst du, ich wäre dann glücklicher geworden, als ich es jetzt bin?" Elrond selber wusste darauf keine Antwort, war ihm aber durchaus klar, dass wenn ich kein vollkommener Elderer wäre, ich schon an dem Schmerz gestorben wäre.
„Ich weiß es nicht. Ich glaube schon, dass die beiden Kinder dir gut getan haben Julietta, aber ich kann dir nicht sagen, ob du nicht ohne sie genau so glücklich wärst, oder sogar glücklicher, ich glaube das kann dir auch niemand beantworten. Nur du dir selber. Aber sei versichert, wenn du deinen Weg so weiter gehst, wie bisher, werden sich Thranduils und dein Weg wieder kreuzen und da auch er ein Elb ist, wird er merken, dass die beiden seine Kinder sind, wenn er ihnen nur einmal in die Augen geschaut hat. Die beiden haben viel von ihm." Ich nickte nur und schaute auf die Zwerge unter uns und sagte „ Zwerge haben auch kein Skrupel oder? Und sie wissen Gastfreundlichkeit nicht zu schätzen" „Ja, du hast wohl recht, aber lange würden sie eh nicht mehr bleiben." Und er behielt recht. Die Zwerge verschwanden mit mir genau so plötzlich, wie wir aufgetaucht sind. Zu der Zeit, als Galadriel gerade in Bruchtal eintraf, weil sie etwas mit Gandalf und Elrond besprechen musste, sah sie, wie die Zwerge mit mir Bruchtal verlassen und sie schaute mir nur noch traurig hinterher.
Gandalf holte zu uns auf und wir entkamen nur gerade so den Schergen von Sauron. Er führte uns zum Rand des Düsterwaldes und sagte dann „Julietta kann euch durch den Wald lotsen, sie kennt den Wald besser als ich, ich habe noch was zu erledigen, aber sie wird euch helfen." Und so gingen wir durch den Wald. Ich war immer bedacht darauf, wo genau ich hin trat, denn hier gab es Spinne, welche niemand von uns besiegen konnte, na ja, bis auf die Ausnahme von mir und meinen Kindern. Aber die Zwerge waren unvorsichtig, wahrscheinlich, weil der Wald ihre Gedanken vernebelte und sie wurden gefangen genommen von den Spinnen.
Zusammen mit Bilbo und meine Kindern befreite ich die Zwerge, doch dann wurden wir gefangen genommen von den Elben des Düsterwaldes.
Und der Junge, mit den blonden Haaren und den grünen Augen sagte nur „Die Zwerge sperren wir in den Kerker, die drei Elben bringen wir zu Vater, er wird wissen. Was wir mit ihnen machen sollen" Und dann erkannte ich ihn. Es musste Legolass sein, der Sohn von Thranduil.

Bilbo selber musste sich versteckt haben, was auch gut so war, niemand sollte wissen, dass wir einen Hobbit bei uns hatten.

So brachten uns die Waldelben zum Schloss von Thranduil. Ich war schon einmal hier, zu einer besseren Zeit und vor allem zu einen schöneren Anlass.
Schon von unten konnte ich Thranduil erkennen, welcher auf seinem Thron saß. Er beobachtete genau, wie man die Zwerge Richtung Kerker brachte.
Er betrachtete aber auch mich und meine Kinder, die wir hoch zu ihm gebracht wurden.
Oben angekommen Kniete ich mich vor ihm nieder, nicht sicher ob er mich schon erkannt hatte. Meine beiden Kinder taten es mir gleich.
„Die drei Elben haben wir bei den Zwergen gefunden. Haben sich wohl mit den Zwergen verbrüdert, um uns zu stürzen!" hörte ich Legolass berichten. „Das hast du gut gemacht Legolass, du kannst jetzt wegtreten." Ich hörte noch, wie sich die Schritte des jungen Elben entfernten.
„Wer seit ihr und wie könnt ihr es wagen einfach mein Reich zu betreten und dann noch mit diesen ... Abschaum." ich hörte, wie er das Wort Abschaum raus spuckte.
„Sprecht!" befahl er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Meine Kinder bekamen Angst, aber sie merkten, wie ich ruhig blieb und sagte. „Die Zwerge haben mich um Hilfe gebeten und da ich, wie sie vielleicht noch wissen, gerne mit den Zwergen zu tun habe, gab ich ihnen meine Hilfe. Wir wollten ihren Wald lediglich durchqueren, ihn nicht aber zerstören, oder ähnliches. Wir sind nur auf den Weg zum Erebor." sprach ich mit einer Ruhe, die auch meine Kinder beruhige sollte, was ich auch schaffte.
„Stehe auf, ich will die Person, die mir so etwas sagt ansehen." Und so stand ich auf und ich sah, wie Erkenntnis in seine Augen gelangte. „Julietta, du? Du gehst einfach so mit Zwergen durch mein Reich? DU weist doch, was ich von Zwergen halte." Meine Kinder schauten mich nur Verständnislos an. „Hallo Thranduil. Lange nicht gesehen, ich würde sagen, unser letztes Treffen ist bestimmt schon 1000 Jahre her oder? Und ich habe nicht vergessen, was du von Zwergen hältst, ich wollte sie lediglich zum Erebor begleiten und da dies hier der einzige Weg ist, welcher nicht zu schwer ist für die Zwerge, hielten ich und Gandalf diesen Weg für den sichersten."
„Du und Gandalf also? Ich werde die Zwerge nicht frei lassen! Nicht für den Erebor, dort ist ein Drache Julietta, ein Gefährlicher Drache, welcher nur schaden über euch bringen wird. Du und die beiden Elben dort, ihr dürft gerne gehen, aber nicht zum Erebor. Wenn du es wünscht, kannst du auch hierbleiben, aber ich werde dich überwachen lassen, damit du die Zwerge nicht frei lässt."
„Ich weiß durchaus, wie gefährlich die Drachen sein können. Ich würde es vorziehen, erst einmal mit meinen Kindern bei dir zu verweilen, da ich nicht wüsste, wo ich sonst hin sollte." Ich merkte den Schmerz in seinen Augen, als ich sagte, dass die beiden hinter mir seine Kinder sein.
Wieder nickte er nur und sagte seiner Wache, dass sie uns zwei Zimmer geben sollte, und Wachen davor platzierten sollte.

Am nächsten Tag, waren die Zwerge weg. Thranduil wusste, dass ich nichts mit deren verschwinden zu tun hatte, immerhin stand ich unter Bewachung und ich war auch nicht in der nähe gesehen worden, ebenso wenig, wie meine Kinder.
Ich selber reiste einen Tag später ab, um mich auf den Weg zum Erebor zu machen, was ich Thranduil nicht mit teilte.
Er selber fragte aber auch nicht nach, wohin ich ging, obwohl ich die Frage in seinen Augen sah. Er wollte wissen, wohin ich ging und was ich machte. Aber er fragte nicht und ich würde es ihm nicht sagen, ohne das er fragte.

Und so reisten wir zum Erebor. Wir kamen zusammen mit Thranduils Arme an und der Arme von den Zwergen, doch bevor sie sich angreifen konnten, stellte ich mich dazwischen. Thranduil hatte mich sofort erkannt, doch der Zwerg nicht.
„Wer bist du, dass du es wagst, dich einfach zwischen mich und mein Opfer zu stellen?" „Wer ich bin fragst du Zwerg? Ich bin Julietta, die erst geborene Tochter von Galadriel und Celeborn! Ich hatte viel mit euch zu tun in der Vergangenheit, oder soll ich euer Gedächtnis noch weiter auffrischen?" „Julietta, sie sind es? Sie sind ja noch schöner geworden!"
Machte der Zwerg mir ein Kompliment, in der Hoffnung, dass ich dann Vergesse, dass er mich gerade noch nicht erkannt hatte. Und so drehte ich mich zu Thranduil um und sprach ich gestochenem Queen, welches nur Thranduil und meine Kinder verstanden.
„Pfeife deine Leute zurück, so ein Blut vergießen ist nicht logisch und auch nicht nötig, du weißt doch, was auf euch zu kommt und du weißt doch auch, dass du es nicht aufhalten kannst." Und ich sah, wie Thranduil mich musterte und sich dann die beiden Kinder neben mir ansah, welche ihm doch so ähnlich waren und es viel ihm wie schuppen von den Augen.

Doch dann hörten wir schon Horn der Orks, welche uns Angreifen wollten und ich merkte, wie meine Kinder ihre Bogen Zogen und ich auf ein Reittier gezogen wurde und nun hinter Thranduil saß, welcher die Befehle an seine Leute weiter gab, jetzt die Orks anzugreifen. Auch die Zwerge griffen diese an und man sah, wie Elben und Zwerge eine Symbiose bildeten.
„Warum hast du es mir nicht schon gesagt, als wir noch bei mir im Königreich waren?" hörte ich Thranduils tiefe Stimme vor mir. „Weil ich wollte, dass du es selber erkennst, die beiden wissen nicht, wer ihr Vater ist, sie hätten es dir also eh nicht sagen können." Ein nicken von Thranduil und dann begann der Kampf.
Der Kampf, in welchem ich die ganze Zeit angst um meine Kinder hatte.
Der Kampf in welchem ich verletzt wurde und am Ende meine Kinder fand, welche komplett unversehrt waren und Zeitgleich auch der Kampf, in welchen Thranduil merkte, wie viel ich ihm bedeutete.
„Ich habe euch etwas mit zu teilen" sagte ich zu den beiden gestalten am Boden.
„Was denn Mama?" hörte ich die Stimme meiner Tochter fragen.
„Ich werde von nun an, bei Thranduil im Düsterwald wohnen und ich hoffe ihr kommt mit." „Und wieso sollten wir? Er hat uns vor einer Woche noch gedroht!" sagte nun mein Sohn und da trat Thranduil an mich ran, welcher gerade noch ein Gespräch mit seinem Sohn hatte.
„Das habe ich aber auch nur getan, weil ich vor einer Woche noch nicht wusste, wer ihr seit, meine lieben Kinder." die beiden schauten ihn perplex an, bevor sie hochsprangen und ihn umarmten.
„Dann, kommen wir natürlich mit, immerhin möchten wir unseren Vater kennenlernen." sagten beide Kinder wie aus einem Mund.
Auf den Rückweg, in den Düsterwald fragte ich Thranduil, was denn mit Legolass sei und er erklärte mir, dass dieser sich unglücklich verliebt hatte und erst einmal etwas Abstand brauchte. Ich beließ es bei der Frage, denn ich wusste, wenn man Thranduil zu sehr bedrängte, dann machte er dicht, genau so wie ich selber es immer tat.
Im Düsterwald angekommen verarzteten wir uns und wir erzählten uns, was wir so die letzten Jahre gemacht haben. „Also hast du die beiden ganz alleine groß gezogen?"
Kam es beeindruckend von Thranduil. „Ja habe ich. Und es war nicht immer leicht, aber jetzt sind wir eine Familie und daran wir niemand etwas ändern. Ich liebe dich Thranduil." „Ich dich auch Julietta."

Ja, ich hatte eine Familie und die würde ich nicht aufgeben, na ja, zumindest fürs erste nicht.

Fortsetzung folgt....
Gibt ja noch den Ringkrieg mit Legolass, in welchen Julietta sich bestimmt auch wieder einmischen wird (mal schauen, wann ich die Muse habe dass dann zu schreiben)

Juliettas Mittelerde GeschichteWhere stories live. Discover now