Kapitel 2.

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Die letzten zwei Unterrichts Stunden zogen sich so lange hin das ich jetzt wirklich froh bin das der Schultag vorbei ist.
In der letzten Stunde Mathe, wer denkt sich sowas denn bitte aus. Da kann man sich doch gar nicht mehr konzentrieren.

Ich packte meine Schultasche ein und ging zu meinem Auto um dann endlich nachhause zu fahren worauf ich schon den ganzen Tag wartete. Heute war echt ein anstrengender Schultag und die Arbeit in Mathe hab ich auch total verhauen.

Endlich zuhause angekommen parkte ich mein Mini in der Einfahrt und nicht in der Garage, weil ich nachher ja noch zu Liam muss. Da habe ich so gar keine Lust zu, aber mir blieb keine andere Wahl. Ich konnte ja schlecht nein sagen und sagen das ich ihn nicht leiden kann.
Bei mir zuhause war noch keiner, da meine Eltern noch auf der Arbeit waren. Sie arbeiten immer sehr lange und waren auch oft auf Geschäftsreisen so dass ich es schon gewohnt war alleine zu sein.

Ich ging hoch in mein Zimmer und schmiss meine Schultasche neben meinem Schreibtisch auf den Boden.
Ich habe jetzt noch 3 Stunden Zeit bis ich mich fertig machen muss. Somit zog ich mir erstmal gemütliche Sachen an, das musste einfach sein wenn ich zuhause war.

Ich ging wieder nach unten in die Küche und entschied mich mir ein paar Spaghetti zu kochen.
Während das Essen kochte, schaltete ich den Fernsehen an um dann Netflix zu starten. Dadurch konnte ich mich jetzt erstmal ausruhen, denn in den letzten Tagen musste ich soviel lernen.
Als die Spaghetti fertig waren, machte ich mir eine Portion mit Pesto und setzte mich wieder auf das Sofa um Riverdale weiter gucken zu können. Dies war meine absolute Lieblingsserie, denn sie war nicht zu gruselig und sehr spannend.

Nach ein paar Folgen jedoch schaute ich auf die Uhr und stellte fest, dass es schon 16 Uhr ist und ich mich langsam mal fertig machen muss, damit ich pünktlich da bin.
Also schaltete ich schnell den Fernsehen aus und stellte meinen Teller an die Spüle.

Wieder ging ich nach oben und ging kurz einmal auf die Toilette und anschließend ging ich in mein Zimmer um mir etwas anderes anzuziehen.
Ich wollte mich jetzt nicht besonders schön machen oder so, aber etwas schön wollte ich schon aussehen. Schliesslich gehört er zu den beliebtesten Jungs der Schule und da wollte ich kein schlechten Eindruck machen. Auch wenn ich ihn nicht leiden kann und seine Meinung mir eigentlich egal sein sollte, war es mir doch nicht so egal wie ich es wollte.

Ich entschied mich, mir eine Blaue High waist Hose und einen weißen Pullover anzuziehen.
Meine Haare lies ich einfach offen und ich deckte mir noch meine Augenringe und die paar Hautunreinheiten ab und trug noch etwas Mascara nach.

Denn so lief ich auch in der Schule rum und es würde nicht zu auffällig sein.
Ich nahm mir noch schnell meine Schultasche mit den Englischbüchern und lief in den Flur.
Ich zog mir meine Dunkelblaue Daunenjacke und meine weißen Converse an und betrachte mich noch einmal im Spiegel.
Zufrieden nickte ich mir selbst zu, schloss die Tür hinter mir und ging zu meinem Auto.

Nach einer 15 minütigen fahrt parkte ich mein Auto vor Liam's Haus. Etwas unsicher ging ich auf die Haustür zu und kam vor der Tür zu stehen um Klingeln zu können. Ich atmete noch einmal tief durch. Reiß dich zusammen Claire, es sollte dir egal sein was er von dir denkt! sagte mir wieder meine innere Stimme. Und ich musste ihr wirklich recht geben. Ich klingelte also schnell und wartete bis mir eine junge Frau die Tür auf machte.

Sie hatte lange Braune Haare die sie zu einem lockeren Zopf nach hinten gebunden hatte.
„Hallo, du musst bestimmt Claire sein"
Sie lächelte mich freundlich an und streckte mir ihre Hand entgegen.
„Hallo Mrs. William, ja ich bin Claire, ich soll ihrem Sohn nachhilfe geben" sagte ich etwas schüchtern und gab ihr ebenfalls meine Hand.
„Ach nenn mich Jessica. Ich bin dir echt dankbar, dass du Liam Nachhilfe in Englisch gibst. In englisch war er noch nie sonderlich gut" sagte sie wieder freundlich lachend und trat zur Seite so das ich ins Haus gehen konnte.

Schüchtern grinste ich nur, unwissend was ich darauf antworten sollte. Wie kann eine so liebe und nette Frau einen so gemeinen und unverschämten Sohn haben?

„Liam ist oben" Sie zeigte mit dem Finger auf die Treppe. Ich gab ein kurzes ok von mir und lächelte ihr zu und sie drehte sich um und ging ins Wohnzimmer - vermute ich mal, da ich das Haus nicht kenne.
Ich zog meine Schuhe und meine Jacke aus und machte mich auf den Weg nach oben.

He wants her Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt