Kapitel 7

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„Dem Himmel...entsagen...?"

Latis gefror in Schock: Offenbar hatte er so eine Antwort nicht erwartet.

„Ja. Ich werde mit Ruvel gehen..."

Als ich runter schaute, füllte Ruvels glückliches, schlafendes Gesicht mein Blickfeld.

„Bist du dir dabei sicher? Es ist noch Zeit..."

„Ich bin mir sicher."

Ich gab ihm eine eindeutige Antwort.

„Ich werde mit Ruvel leben bis zu meinem letzten Moment, so wie jetzt."

Latis Augen weiteten sich für einen Moment...

„Ich verstehe. Für eine Seele wie deine diesen Weg zu wählen...es ist sehr enttäuschend."

Er verschwand ohne ein weiteres Wort. Stille kam zurück, wie eine fallende Decke. Das einzige Geräusch was ich hören könnte war meine Ausatmung. (Ah, jetzt habe ich es getan...Ich frage mich ob mein Bruder wütend auf mich ist...oben im Himmel...)

In meiner Benommenheit, guckte ich zu Ruvel, immer noch schlafend. (Aber...es ist das was ich fühle...)

In diesem Moment, löste sich Ruvels Griff als er sich bewegte.

„Mph..."

Während ich überrascht starrte, seine Wimpern zuckten schwach, bevor er seine Augen langsam öffnete.

„Jessi..."

Ich lächelte, sehend mich selbst in seinen Augen.

„Schon wach?"

„...Yeah. Wie lang bist du schon wach?"

Seine schläfrige Stimme ließ mich entspannen. (Klingt so als hätte er Latis nicht bemerkt...)

„Nein, ich bin grad eben aufgewacht. Ich werde Frühstück machen."

Ich gab Ruvel ein Lächeln.

„So, würdest du mich bitte gehen lassen."

Ungern, tat er es.

„Heheh...Ich werde dich rufen wenn es fertig ist."

Er war schon wieder an einschlafen, so tätschelte ich ihm einmal auf den Kopf, bevor ich mich, mit leichten Füßen, in die Küche begab. (Hm...Reis oder Brot...?)

Ich lief umher als ich drüber nachdachte...Ich pausierte erschrocken.

Währenddessen...

„Das ist alles sehr abrupt..."

Latis guckte zu demjenigen, der ihn rief...Ruvel. Sein Gesicht war ungewöhnlich ernst.

„...Wir müssen reden."

Latis Augen weiteten sich leicht.

„Worüber?"

„...Die Wahrheit ist..."

Grade als er anfangen wollte zu sprechen...

„Ihr zwei hängt zusammen rum ohne mich?"

Diaval kam aus dem nichts.

„Team wie gewohnt ausgerichtet. Wie geht's deiner Verletzung?"

Ruvel hob eine Augenbraue.

„Verletzung? Oh."

Er schnaubte und warf einen Blick zu Diaval.

„Diese Verletzung."

Diaval funkelte Ruvel mit einer unverhüllten Verlegenheit an.

Angel or DevilWhere stories live. Discover now