Prolouge

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Eines Morgens...(Ich musste mich beeilen, denn ich war spät dran)

...Normal verschlafe ich auch nicht, da mein Wecker klingelt, doch trauriger Weise heute schon und Züge fahren nun mal wie sie wollen.

Wie auch immer, letzte Nacht blieb ich stundenlang wach um mit meiner besten Freundin zu telefonieren. (Sie erzählte mir eine recht uninteressante Geschichte, so tat ich als ob ich ihr zuhörte, aber...)

Doch sie kam irgendwann zum Ende. (Ich sagte nie deswegen etwas zu ihr, sie war wie eine Familie für mich, da ich meine in jungen Jahren verlor...)

Vielleicht sollte ich sie mal wieder einladen...

Ich lächelte bei dem Gedanken, und dann ging das rote Licht der Ampel an. (Toll, ich werde meinen Zug verpassen, wenn ich hier nicht bald weiter komme...)

Ich wollte grade trotzdem rüber gehen, als plötzlich ein Kind vor mir auf die Straße sprang. (Hey...)

Dann bemerkte ich, dass ein Auto direkt auf das Kind zuraste. (Pass auf!)

Ich rannte schnell auf die Straße um das Kind zu retten, doch dies hatte eine schwerwiegende Auswirkung.

Nun sah ich nur noch den blauen Himmel und zuletzt färbte sich alles schwarz...

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,,Jessi...Jessi..."

(Mph...) Ich hörte eine leise Stimme, meinen Namen sagen, doch sehen konnte ich keinen. Die Stimme klang wie die meiner verstorbenen Mutter.

„M...Mom...?" sprach ich in die Dunkelheit.

„Egal was passiert, verlier dich niemals aus den Augen. Glaub an dich..."

Ihre Stimme war nah, doch würde von den Geräuschen des ECG-Geräts übertönt. (Ich kenne dieses Geräusch ...)

Doch im nächsten Moment...

„Doktor! Ihr Puls fällt zu schnell, sie ist in Gefahr!"

Eine angespannte Stimme erklang.

„Verstanden...machen sie den Defibrillator bereit!"

„...Ja, Sir!"

Nach kurzer Zeit, fühlte ich einen kräftigen Ruck, wieder und immer wieder...Das ECG-Gerät piepte die ganze Zeit. (Oof...)

Ich öffnete langsam meine Augen. (Was?...Wo?...)

Das erste was ich sah war eine weiße Decke. Der scharfe Geruch von Desinfektionsmittel kribbelte in meiner Nase, und so wurde mir klar wo ich war. (...ein Krankenhaus...?)

(ich erinnerte mich langsam...ich hatte einen Unfall. Doch an mehr nicht...)

Mein Verstand kehrte langsam wieder zurück. Ich sah mich in meinem Krankenzimmer um, doch es war niemand sonst da. Der Versuch mich zu bewegen, fühlte sich so an als würden alle meine Muskeln schlafen. (Warte...werde ich jemals in der Lage sein auf zu stehen...?)

Die Tür öffnete sich und jemand trat ein.

„Ah...Ms. Jessica, sind sie wach?". Eine Krankenschwester überprüfte mein Gesicht.

„J...aa..."

Ich konnte kaum sprechen, aber es schien als hätte sie mich verstanden.

„Ich werde den Doktor rufen."

Sie lächelte und verlies das Zimmer.

(Gott sei Dank...ich schätze mir geht's gut...)

Ich atmete erleichtert auf, und starrte wieder an die Decke.

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„So, So...Sie scheint ein Hingucker zu sein, eh?"

Weit über dem Krankenhaus schaute ein Engel runter und lächelte nachdenklich. Bei ihm waren zwei andere vage menschliche Gestalten. Der eine ein Engel mit weißen Flügeln und der andere ein Dämon mit schwarzen Flügeln. Die beiden tauschten ein halbes Lächeln.

„Denkst du das? Hart das zu sagen nach dem ganzen Weg bis hier hin. Nicht, dass es irgendwas für mich ändern würde."

Antwortete der Dämon den Engel, der ihn kühl anschaute und sich dann über die Lippen leckte.

„Ja, für dich vielleicht",

„Versuchst du was zu sagen?"

Bei ihnen war noch ein weiterer Mann mit einem stählernen Ausdruck. Dieser führte eine Sense die so groß, wie er selbst war.

Der Dämon warf ein Blick auf ihn und verdrehte die Augen.

„Pft...keine Reaktion. Würde es dich umbringen ein bisschen heiterer zu sein?"

„Ich würde es vorziehen, nicht drüber nachzudenken, wie ein glücklicher Sensenmann aussehen würde. Was ist das Problem?"

Der Sensenmann zuckte lässig mit den Schultern.

„..."

„Ja, gut, ich schätze es wäre ein Schmerz, wenn er auch Bock hätte?"

„Bock..."

„Was? Du klingst misstrauisch."

„...Nicht wirklich?"

Der Engel grinste und sah dann wieder nachunten.

„Wir vergeuden nur Zeit, wenn wir drei hier bleiben...Ich schätze ich werde zuerst gehen."

„Hey, warte mal! Wer hat gesagt das du als erster gehen darfst."

Mit milder Empörung drehte sich der Engel zurück.

„Ich dachte es wäre offensichtlich. Sie versuchte ein Kind zu retten; ein guter und anständiger Mensch. Denkst du nicht, dass eine Seele wie ihre, einen guten Engel abgeben würde."

„Nein...Nun, vielleicht...Komm schon man, hilf mir mal. Du solltest ihm den Sprung nicht mehr überlassen wollen als ich es tue."

„Hmm...Das nehme ich an..."

flüsterte der Sensenmann und grinste.

„Wir wollen doch fair bleiben? Oder?"

Der Engel und der Dämon tauschten einen Blick.

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(...zumindest, bin ich froh am Leben zu sein.)

Ich seufzte und schaute immer noch an die Decke.

(Von dem was mir der Doktor erzählte, hörte es sich so an als wäre der Junge den ich rettete okay...)

Er sagte auch, dass ich schwere äußerliche Verletzungen hätte, aber auf einen guten Weg der Besserung wär. Ich dürfte das Krankenhaus in ein paar Tagen verlassen, jetzt wo ich wach war.

(Die Krankenschwester kontaktierte meine Arbeit für mich, alles was ich tuen müsste wäre mich auszuruhen bis ich aufstehen kann...)

Aber bis jetzt war dies nicht der Fall.

(Der Doktor sagte, dass ich mich schnell erholen würde...)

Grade als ich darüber nachdachte...

„Jessica..."

Jemand rief meinen Namen, ich schaute zur Tür. Jedoch war niemand dort.

(Huh...?)

Ich sah durch den Raum...und fand einen unbekannten Mann neben meinem Bett.

Angel or DevilWhere stories live. Discover now