Kapitel 22(Überarbeitet)

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Hopes Sicht:

,,Carlisle, sie werden verletzt", protestierte Bella wieder dagegen. Carlisle sah Bella ernst an und sagte:,, Wir werden alle trainieren müssen. Um gegen Neugeborene zu kämpfen, brauchen wir Jaspers und Hopes Erfahrung. Ihr könnt euch gerne anschließen." Jacob sah einmal zu Bella, aber nickte dann:,, Alles klar, sagen sie uns wann und wo." ,,Jake, ihr wisst nicht, worauf ihr euch da einlasst", sprach Bella immer noch dagegen, obwohl sie wusste, dass sie keine Chance hatte. Die Wölfe hatten ihren eigenen Kopf und den würden sie durchsetzten, vor allem wenn es um Menschenleben geht, weshalb Jacob provokant sagte:,, Bella, dazu sind wir da. Du solltest dich freuen. Überleg doch mal, jetzt arbeiten wir zusammen. Du wolltest doch immer, dass wir uns vertragen."

Dieses Gespräch, die Vorbereitung auf den Kampf und der Kampf selbst, waren natürlich wichtig, aber trotzdem zog ich Jasper mit aus dem Raum. Die Party war im vollen Gange und ich hatte keine Lust mehr auf ein so ernstes Thema, weshalb ich Jasper auf die Tanzfläche zog und anfing zu tanzen. ,,Hope, ich will nicht tanzen.", protestierte er, doch ich zuckte lediglich die Schultern und zog ihn zu mir runter, um unsere Lippen zu vereinen. Irgendwann lösten wir die Feier auf, damit die Menschen alle gingen. Für uns würde es mit so vielen Menschen auf Dauer anstrengen, vor allem für Jasper.

,,Denkt ihr die Wölfe kommen?", fragte ich meinen Ehemann, während ich mir eine dunkelblaue Leggins anzog. Nickend schaute er zu mir hoch und erwiderte:,, Ja. Auch wenn sie uns hassen, werden sie nicht die Stadt schutzlos zurück lassen. Sie werden nicht in Kauf nehmen, dass Menschen verletzt werden, nur weil sie uns hassen." Ich nickte einmal mit dem Kopf, aber wandte mich dann meinem Spiegelbild zu.

Mittlerweile standen wir vor dem Wald, wo bald die Wölfe kommen werden. Zu erst kämpften Emmet und ich. Obwohl Emmet um einiges stärker war als ich, gewann ich, denn ich war schneller und flinker. Gerade als der Kampf zu Ende war, stiegen Edward und Bella aus dem Auto aus. Etwa 1 Minute später kamen auch die Wölfe.

,,Sie trauen uns nicht genug, um in Menschengestalt zu erscheinen", teilte Edward uns mit, als er und Bella bei unserer Gruppe standen. So viele Wöfe auf einmal machten mich nervös, auch wenn ich nichts zu befürchten habe. Lächelnd schaute Carlisle zu Edward und sagte:,, Sie sind gekommen, nur das zählt. Wirst du Dolmetschen?" Als Edward nickte, trat Carlisle vor und begrüßte die Wölfe:,, Willkommen. Jasper und Hope haben Erfahrung mit Neugeborenen und zeigen uns wie man sie besiegt." Edward drehte sich kurz zu Carlisle und ließ ihn die Gedanken der Wölfe wissen:,, Sie wollen wissen, wie sie sich von uns unterscheiden." ,,Sie sind viel stärker als wir, denn ihr eigenes Blut ist noch im Gewebe. Unsere Art ist zu keinem Zeitpunkt stärker, als in den ersten Paar Monaten unseres Lebens", erklärte Carlisle den Wölfen und nickte uns zu, damit wir anfingen.

,,Deshalb wurden sie erschaffen. Eine Neugeborenenarmee braucht keine Tausende wie eine Menschenarmee und keine Menschenarmee könnte sich gegen sie wehren", fing ich an zu erklären und trat vor. Zur Antwort kam ein Knurren der Wölfe, doch Jasper trat vor und ließ sich nicht beirren:,, Genau, deshalb sind hier die 2 wichtigsten Punkte, die ihr beachten müsst. Erstens lässt nie zu, dass sie ihre Arme um eitel Körper legen, denn sie würden euch sofort zerquetschen. Und 2. geht niemals direkt auf sie los. Genau das erwarten sie und ihr würdet verlieren. Emmet."

Wie befohlen trat Emmet vor und stellte sich, mit Entfernung, gegenüber von Jasper hin. ,,Halt dich nicht zurück", befahl Jasper, ehe sie anfingen. ,,Würde mir nie einfallen", kommentierte Emmet, bevor er auf Jasper zu stürmte. Emmet schlang seine Arme um Jasper, weshalb auch er seine Arme um Emmet schlang. Jasper wurde von Emmet zurück geschoben und anschließend weggeschleudert. Sofort rannten die Beiden wieder aufeinander los, doch schlugen nun nach einander, bis Emmet auf dem Boden landete und Jasper kommentierte:,, Niemals ablenken lassen."

,,Edward und Carlisle, jetzt ihr", befahl ich nun, weshalb sie vortraten und sich gegenüber stellten. Sie rannten aufeinander zu und Edward sprang hoch, aber Carlisle rutschte unter ihm hindurch. Sofort drehten die Beiden sich um und Edwards Hände umschlossen Carlisles Hals, weshalb Carlisle versuchte daraus zu kommen. Er schaffte es auch, um danach nach Edward zu schlagen, was er sofort parierte. Nach einer Weile lag nun Carlisle auf den Boden und Edward wandte sich ab. Ein großer Fehler, weshalb Carlisle die Chance ergriff und Edward zu Boden riss. ,,Niemals dem Gegner den Rücken zu kehren", kommentierte ich und gesellte mich wieder zu Jasper.

Nachdem Kampf kämpften noch Jasper mit Rose und Esme mit Josephine. Als letztes stellte ich mich vor Jasper. Lächelnd stand ich vor Jasper, weshalb er grinsend nach meinem Arm packen wollte, doch geschickt wich ich aus. Wieder wollte er mich packen, doch diesmal meinen anderen Arm, aber auch diesesmal wich ich zur anderen Seite aus. Grinsend schlug ich nach ihm, doch leicht parierte er meinen Schlag, um danach selbst zuzuschlagen. Es ging eine Weile so weiter, bis ich es schaffte seinen Arm zu packen und zu drehen. So konnte ich ihn auf den Boden befördern und grinsend auf ihn hinab schauen. Lächelnd hielt ich ihm meine Hand hin, die er grinsend entgegennahm und mich hinunter zog. Nun lag ich unter ihm, weshalb ich anfing zu lachen. Er gab mir einen kurzen Kuss und erhob sich dann, was ich ihm danach gleich tat.

Danach verschwanden die Wölfe und ich zog mich schnell um, danach ging ich wieder hinaus. Dort saß Bella auf einem Auto und fragte Jasper, wieso er soviel darüber weiß. ,,Ich habe nicht ganz so eine Erziehung genossen, wie meine Adoptivgeschwister", erklärte er und gab seine Kampfnarben am Arm Preis. Erstaunt sah Bella ihn an und sagte:,, Die sehen aus wie meine." Ich sprang auf einen der Bäume und wartete das Gespräch weiter ab. ,,Kampfnarben. Meine Ausbildung in der konföderierten Armee war nutzlos gegen die Neugeborenen und trotzdem habe ich nie einen Kampf verloren", erzählte er ihr, weshalb sie erstaunt fragte:,, Du meinst, das ist im Bürgerkrieg passiert?" Er drehte sich zu ihr um und fing an zu erzählen:,, Ich war der jüngste Major in der Texaskallervarie, ohne je eine richtige Schlacht gesehen zu haben." ,,Bis?" Meine Brauen zogen sich besorgt zusammen, denn ich wusste wie schwer die Zeit für Jasper war. Er seufzte kurz, eher er wieder ansetzte zu erzählen:,, Ich einer Unsterblichen begegnete. Maria. Ich ritt gerade zurück nach Gellnörsten, nachdem ich eine Gruppe Frauen und Kinder evakuiert hatte und da sah ich sie. Sie waren zu dritt und ich bot ihn meine Hilfe an. Danach biss sie mich." ,,Und Maria hat eine Armee erschaffen?", interessiert sah Bella zu dem blonden Schönling, ohne auf seine Gefühle zu achten, was ich wirklich nicht schön fand. Doch ich sollte mich auch nicht in das Gespräch einmischen, denn dies wäre unhöflich. ,,Die gab es im Süden sehr häufig. Mit brutalen Kämpfen, um ihre Gebiete. Maria gewann sie alle, denn sie war schlau, vorsichtig und sie hatte mich. Sie ernannte mich zum Befehlshaber und meine Fähigkeiten, Gefühle zu kontrollieren, leisteten ihr große Dienste. Ich bildete ihre Neugeborenen aus. Eine nie endende Tätigkeit, denn sie ließ sie nie länger als 1 Jahr leben und es war meine Aufgabe sie zu beseitigen. Ich konnte alles fühlen, was sie fühlten, während ich sie tötete. Ich dachte, dass Maria mich wirklich liebt, aber ich war ihre Marionette und sie zog die Fäden. Ich kannte keinen anderen Weg, bis ich Alice fand und wir zusammen zu den Cullens kamen.
Ich war Alice wirklich dankbar, dass sie mich rausgeholt hatte, doch ich war mehr als unglücklich, bis ich Hope traf." Ich sprang von dem Ast runter, direkt vor ihn. Ich legte meine Arme um ihn herum und sagte:,, Nie wieder musst du so sein. Nicht solange es mich gibt. Ich liebe dich." Lächelnd legte er seine Lippen auf meine und fing sie an zu bewegen. Glücklich erwiderte ich und wünschte mir, dass es ewig so weiter ginge.

1331 Wörter

Hope McTyre | Twillight FFWhere stories live. Discover now