Fourteen ~ The Little Boy

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"Man Ashton." Mit meinem besten Hundeblick sah ich in seine braunen Augen, doch es half nichts. "Wäre ich nicht schwul, würde ich darauf hereinfallen." Geschlagen verdrehte ich meine Augen und ließ mich zum zweier Tisch ziehen. Er war am Fenster und somit ein ziemlich guter Platz. Von hier aus konnte ich auf die andere Straßenseite schauen und erblickte, wie eine kleine Katze einer anderen hinterherjagte. Ihre Schwänze zeigten in die Höhe und wie junge Rehe sprangen sie im Kreis. Ich begann zu grinsen und blickte wieder zu Ash, der mit Berta sprach. "Ja, sie nimmt auch ne heiße Schokolade." Ich fand es toll, dass mein Lockenkopf mich schon so gut kannte und gleich für mich mitbestellte. "Kommt gleich." Berta lief zur Bar und gab unsere Bestellung weiter.

Ich drehte meinen Kopf wieder zu den Katzen und sah einen kleinen Jungen, der lächelnd nach ihnen greifen wollte. Er klatschte in die Hände und drehte sich zur Person, welche hinter ihm stand. Groß, breit gebaut und begleitet von einem eher kleineren Typen, welcher ein bisschen mehr auf den Rippen hatte. Der kleine Junge sprang auf, als der große Typ etwas deutete und kichernd griff er nach seiner Hand, die sicherlich dreimal so groß wie seine war.

Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Es war zu süß. Zuckersüß. Das kleine Kind riss sich wieder los und rannte der kleinen getigerten Katze hinterher, als sie von anderen Fußgängern verscheucht wurde.

Mit ausgestreckten Händen watschelte er dem Tiger hinterher und stolperte beinahe. "Süß..." Ashton blickte nun auch auf die andere Straßenseite und lächelte flüchtig. "Wusstest du, dass Männer mit Kindern viel bessere Chancen haben, flachgelegt zu werden. Frauen lieben es, wenn der Typ gut mit Kindern ist." Verständnislos sah ich meinen besten Freund an. "Und warum musstest du diesen süßen Moment versauen?"

Ash lachte auf und drehte sich zu Berta, welche uns zwei gepunktete Tassen auf den Tisch stellte. Meinen Blick wandte ich wieder zum kleinen Jungen. Jedoch war er nicht mehr bei den Katzen. Nein, er saß auf den Armen eines Typens, welchen ich, denke ich, teilweise kannte. Kay stand dort. Kapuze tief ins Gesicht gezogen und die gewohnte schwarze Kleidung.

Der kleine Junge griff nach dem Grünäugigen und kicherte, als er seine Arme um Kays Nacken legte.

Sprachlos.

Hatte er... War er sein Vater?

Bruder? Oder vielleicht doch eher der coole Onkel? Vielleicht gehörte der kleine Junge zu einem der anderen Typen?

Ich beobachtete, wie der Dieb das Kind vorsichtig zu Boden ließ und seine Kapuze noch tiefer ins Gesicht zog. Er drehte sich einmal um sich selbst und ging sicher, dass ihn niemand erkannte.

Keiner schien zu merken, dass er es war. Niemand bemerkte ihn, was ihm eigentlich nur zugunsten kam. Der Junge lehnte sich an sein Bein und gähnte. Kay jedoch schien sich mit den anderen Typen zu unterhalten und mit einem lockeren Handschlag verabschiedete er sich. Der kleine Junge wollte ihm hinterherrennen, als der Dicke nach ihm griff und ihn in seine Arme nahm.

Ich kämpfte mit dem Gedanken ihm hinterherzugehen. Meine Neugier überschwemmte und kochte fast so heiß, wie der Kakao vor mir. "Alles okay?" Hastig drehte ich meinen Kopf wieder zu Ash und begann zu lächeln. So tun als wäre nichts, Ilaria. Ich nickte meinem besten Freund zu und nahm die Tasse zur Hand.

"Achtu-" Ashton wollte mich warnen, wurde aber von meinem Schmerzensschrei unterbrochen. Natürlich schrie ich nicht wirklich, aber es war schon ein eher lauteres Fluchen. Ich hatte mich an der Tasse verbrannt und sah diese nun vorwurfsvoll an.

"Ich wollte dich warnen..." Ash nippte selbst an seiner Tasse und sah mich schelmisch und besserwisserisch an. "Und die Tasse kann nichts dafür. Also schau sie nicht so böse an." Automatisch lockerte ich meinen verspannten Gesichtsausdruck und sah den Lockenkopf tadelnd an.

Dieser zuckte grinsend mit den Schultern und lehnte sich über den Tisch in meine Richtung. Mit dem Daumen wischte er mir Schokolade vom Mundwinkel und verkniff sich ein lauteres Lachen. "Wie ein kleines Kind..."

Empört verschränkte ich meine Arme und hatte den Mund leicht offen. "Du bist nicht mein Vater", gab ich von mir, als ich die Tasse in meinen Händen drehte. "Aber deine Mutter, also Maul." Er begann zu lachen, als er sah, dass auch ich zu kämpfen hatte ernst zu bleiben.

"Ok, Mom. Also bist du wohl auch dazu gezwungen mir die heiße Schokolade zu bezahlen." Ashton schüttelte unglaubwürdig den Kopf und zeigte mir flüchtig den Mittelfinger.

" Ashton schüttelte unglaubwürdig den Kopf und zeigte mir flüchtig den Mittelfinger

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Sorry, dass das Kapitel erst jetzt kommt... Bin eingepennt... XD

KayWhere stories live. Discover now